Harz

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Der Harz ist ein Handlungsort der Otto-von-Guericke-Serie und der Mittelalter-Serie.

Der Harz ist das nördlichste Mittelgebirge in Deutschland. Der Gebirgsrand ist seit spätestens der Bronzezeit dauerhaft besiedelt. Vom Brocken, dem höchsten Berg im Harz, handeln viele Märchen und Sagen. Darin wird er als Versammlungsort der Hexen während der Walpurgisnacht beschrieben. Ähnlich sagenumwoben ist die sogenannte Teufelsmauer bei Quedlinburg. Diese Überlieferungen könnten auf die Existenz bedeutender Kultstätten in vorchristlicher Zeit in diesem Gebiet deuten, wofür auch archäologische Befunde sprechen. Im 10. Jahrhundert erfuhr die Region einen beträchtlichen Aufschwung, da das hier ansässige Adelsgeschlecht der Ottonen für einige Jahrzehnte die Königswürde innehatte, seit Otto dem Großen auch die Würde des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches. Orte im Harzvorland und in der weiteren Umgebung wie Quedlinburg, Gernrode, Memleben, Halberstadt, Merseburg und Magdeburg waren in diesen Jahren Schauplatz von politischen Ereignissen europäischer Tragweite. Der Landstrich um den Harz gelangte noch einmal zu geschichtlicher Bedeutung im Zusammenhang mit der Reformation und dem Wirken Martin Luthers, Philipp Melanchthons, Andreas Karlstadts und Thomas Müntzers zu Beginn und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Heute ist der Harz ein beliebtes Urlaubsgebiet.

Inhaltsverzeichnis

Die Digedags im Harz

Otto von Guericke und Ratsherr Rabenschreck reisen mit Dig und Dag in der Postkutsche durch den Harz. Bei einem Überfall durch Räuber im Harz können die Digedags flüchten. Der Räuberhauptmann will mit Guericke und Rabenschreck von der Stadt Magdeburg ein Lösegeld von zehntausend Reichstalern erpressen. Dig und Dag bringen inzwischen die Luftdruckkanone in Stellung und beschießen die Räuberbande mit Sand und Steinen. Die Räuber flüchten in ein Geheimversteck und die Reisenden können ihre Fahrt fortsetzen.

Dann werden ihnen die schlechten Straßen im Harz zum Verhängnis. An der Kutsche bricht ein Rad und die Digedags purzeln einen Abhang hinunter. Während der Postillion zum nächsten Ort reitet und ein Ersatzrad besorgt, nutzt Otto von Guericke den unfreiwilligen Aufenthalt für eine Luftdruckmessung. Dig und Dag helfen beim Tragen der Ausrüstung. Trotz der widrigen Umstände schmettern sie frohgelaunt das folgende Lied (dessen erste Zeile wiederum dem ganzen Heft seinen Namen gab):

In des Harzes finstren Gründen
klettern wir auf steilem Pfad
in die Höhe und verkünden
eine neue Forschertat!

Dieser Gesang ist offenbar eine Umdichtung des Lieds In des Waldes finstern Gründen aus dem Roman Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann von Christian August Vulpius. Die Romanze beginnt mit den Zeilen:

In des Waldes finstern Gründen
Und in Höhlen tief versteckt,
Ruht der Räuber allerkühnster,
Bis ihn seine Rosa weckt.

Das Lied der Digedags kann genau zu derselben Melodie gesungen werden. Dabei werden die 2., 3. und 4. Zeile jeweils einmal wiederholt.

Die Abrafaxe im Harz

Auch die Abrafaxe halten sich für kurze Zeit im Harz auf, als sie nach Goslar kommen. In der Kaiserpfalz treten sie gemeinsam mit Graf Schrottfried vor den Kaiser Barbarossa. Während Schrottfried über die Untaten Heinrichs des Löwen und seiner Männer klagt, berichtet Brabax über Graf Hetzel und seine Ränke. Als er den Kaiser um Unterstützung bittet, wird Schrottfried dieser Auftrag erteilt.

Wido Wexelgelt erwähnt später den Raubritter Ränkefried von der Lauenburg.

Externe Links

Der Harz ist Handlungsort in folgenden Mosaikheften

Mosaik von Hannes Hegen: 54

Mosaik ab 1976: 207
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