Geisterbeschwörer in Prag

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Devote Versammlung

Die Geisterbeschwörer in Prag sind eine Figurengruppe in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Es handelt sich um eine Geheimgesellschaft von mindestens 14 Personen, die von einem Obergeisterbeschwörer geleitet wird. Die Gesellschaft - Männer wie Frauen - versammelt sich zu Séancen im Faust-Haus am Viehmarkt, wo der Vorsitzende angeblich die Geister verstorbener Berühmtheiten herbeizaubern kann. In Wirklichkeit ist er freilich ein Scharlatan und spielt seinen Jüngern mit Hilfe von lebensgroßen Marionetten, einem System fein abgestimmter Seilwinden und einem versoffenen Faktotum namens Havlitschek lediglich Theater vor.

Eines Abends verlangt ein Mitglied der Gesellschaft, den Geist von Doktor Faust zu sprechen, da man sich immerhin in seinem Haus aufhalte und der alte Alchemist eventuell Miete verlangen könnte. Mit aberwitzigen, gereimten Zauberformeln versucht der Oberbeschwörer nun, Faust herbeizuzitieren, was eigentlich kein Problem darstellen sollte, da eine entsprechende Puppe vorhanden ist. Doch leider werden die Seilwinden just nicht von Havlitschek bedient, der gerade seinen Sliwowitz-Rausch ausschläft, sondern von Dig und Dag, die sich ebenfalls ins Gebäude geschlichen haben und nun neugierig und mutwillig an den Kurbeln drehen und Seilen ziehen. Dadurch erscheinen statt dem Doktor Faust drei andere "Geister", was beim Vorsitzenden eine verständliche Panik, bei den restlichen Mitgliedern eine gewisse Heiterkeit hervorruft.

Der Scharlatan verlässt seine Gemeinde und geht dem Rätsel auf den Grund. Ob er nach der Vertreibung der Digedags das Vertrauen seiner Jünger wiedergewinnen kann, bleibt zwar offen, ist aber sehr wahrscheinlich.

Die Geisterbeschwörer treffen sich in folgendem Mosaikheft

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