Freiherr von Waldenfeld

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Der listige Herr von Waldenfeld ...

Der Freiherr von Waldenfeld ist eine Figur der Stein-der-Weisen-Serie.

Der Freiherr bewohnt die Burg Waldenfeld und möchte die Wiesen der Bewohner von Waldenfeld in seine Besitz bringen. Dazu hat er mit dem Kaplan von Waldenfeld eine Abmachung getroffen. Zuerst ließ er durch die Bauern im Frondienst einen Burggraben errichten. Um den Graben um seine Burg mit Wasser zu füllen, schloss er mit den Bauern einen Vertrag ab. Danach soll der Mühlgraben solange umgeleitet werden, bis der Burggraben gefüllt ist. Heimlich grub er aber einen Abfluss, der das Wasser zu seiner Mühle führte.

Eines Abends bemerkt er zusammen mit dem Kaplan, wie jemand im Burggraben schwimmt. Da er den Bauern verboten hat, sich der Burg zu nähern, vermutet der Kaplan dort gleich einen Wassergeist. Der Freiherr zweifelt daran, doch als Abrax mit einem Schrei aus dem Abfluss rutscht, ist er auch überzeugt. Nachdem der Kaplan den Wassergeist mit Exorzismus vertreiben konnte, beginnt der Freiherr an seinem Vorhaben zu zweifeln. Doch der Kaplan redet ihm rasch wieder seine Bedenken aus.

Am nächsten Tag erscheinen beide vor den Bauern mit einem vorbereiteten Schriftstück, nach dem die ausstehenden gesetzlichen Abgaben der Bauern mit ihrer Allmende bezahlt werden können. Erstaunt vernimmt der Freiherr von Michel, dass sie doch die Abgaben mit ihrem Korn bezahlen möchten. Auch sein Einwand, dass die Bauern dann verhungern werden, wird ignoriert. Auf den Rat von Brabax, lässt er dann das Korn in seine Mühle bringen. Allerdings empfielt ihn der Kaplan, die Mühle gut bewachen zu lassen. Er bestellt dafür drei Wachmänner, die mit Korndieben kurzen Prozess machen sollen.

Vertragsauslegung

An nächsten Tag erscheinen die Waldenfelder vor der Burg und fordern ihren Bach zurück. Der Freiherr stimmt dem ohne Widerspruch zu, weil sonst sein Burghof überflutet wird. Michel lässt sofort die Schleuse öffnen, doch Abrax ist misstrauisch und glaubt, dass die Sache einen Haken hat. Und tatsächlich präsentiert ihnen dann der Kaplan seinen Trumpf - den in der Nacht am Burggraben gefangenen Brabax. Der Freiherr schlussfolgert, dass der Vertrag damit gebrochen wurde und nun ihm der Mühlbach gehört. Aber Michel besteht darauf, dass der Gefangene nicht zu den Waldenfeldern gehört. Der Freiherr weist sie darauf hin, dass ja nun ihr Korn in seiner Mühle steht. Damit will er alles neu verhandeln: den Bach, die Wiesen und die Felder. Als die Bauern grinsend behaupten, dass sie das Korn nicht brauchen, wird er stutzig. Doch Gerhard und sein Kollege versichern dem Freiherrn, dass noch alle Kornsäcke in der Mühle stehen. Der Kaplan will sich aber erst davon überzeugen und solange darf kein Bauer den Platz vor der Burg verlassen.

Gerechte Bestrafung

... ist bald am Ende

Dann überstürzen sich die Ereignisse: Der Burggraben weicht den Untergrund auf und spült die Mühle davon. Während der Freiherr sich auf dem Burgturm einen Überblick verschaffen will, stürzt der Turm ein. Zusammen mit einem Wachmann landet der Burgherr im Schlamm. Der Wachsoldat erkennt, dass sein Herr die Bauern betrügen wollte und kündigt seinen Dienst.

Während die Bauern nun Johanna als ihre Retterin feiern und in ihr Dorf zurückkehren, begegnen sie dem mit Schlamm bedeckten Herrn von Waldenfeld. Er fordert sie auf, seine Burg wieder aufzubauen. Doch Michel macht ihn darauf aufmerksam, dass er ihre Frondienste erst wieder im nächsten Sommer in Anspruch nehmen kann. Bis dahin soll er sich selbst helfen. Califax stellt treffend fest, dass dies eine gerechte Strafe für sein falsches Spiel ist.

Der Freiherr von Waldenfeld tritt in folgenden Mosaikheften auf

389, 390
Persönliche Werkzeuge