Franquinus' Bildergeschichten

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Version vom 13:01, 2. Jun. 2020

Franquinus' Bildergeschichten sind Kunstwerke, an denen man sich in der Abrafaxe-Römer-Serie erfreuen kann. Die Figur des Franquinus ist eine Karikatur des belgischen Comiczeichners André Franquin. In den Bildergeschichten sind Parodien der von ihm gezeichneten Comicserien Gaston und Spirou und Fantasio sowie der Schwarzen Gedanken zu erkennen.

Hintergrund

Auf dem Weg nach Rom trifft der Circus des Spontifex, der von den Abrafaxen, dem Römer Titus Julius Prudentio sowie den beiden Germanenkindern Vada und Ule begleitet wird, in einem Wald in Gallia Belgica auf merkwürdig aussehende Bäume. Wie sich bei näherer Betrachtung herausstellt, wurden in die Rinde der Baumstämme Bildergeschichten geschnitzt. Der Urheber dieser Werke, der gerade an einer weiteren Geschichte arbeitet, stellt sich als Franquinus vor. Während Abrax die Schnitzereien eher skeptisch betrachtet und sich fragt, ob denn jemand so etwas lesen würde, hat Spontifex das Talent des Künstlers und den Unterhaltungswert seiner Geschichten natürlich sofort erkannt und schlägt Franquinus vor, sich dem Zirkus anzuschließen. Der lehnt jedoch ab, da er noch nicht fertig ist und es noch viel zu erzählen gibt. Darauf bedankt sich Spontifex bei Franquinus und hofft, dass man sich vielleicht später in Rom wiedersähe – ein Hinweis darauf, dass Franquinus später nach Rom kommt und Schöpfer der Trajanssäule wird. Die Trajanssäule erzählt nämlich wie Franquinus Werke die Eroberung Dakiens durch Trajan in sequenziellen Bildern, die sich spiralförmig eine Säule emporwinden – gewissermaßen ein Vorläufer des Comics.

Leider hat die römische Armee keinen Kunstsinn und fällt die mit Franquinus' Bildergeschichten verzierten Bäume. Die Stämme werden nach Mogontiacum gebracht, wo sie für den weiteren Bau des Limes verwendet werden sollen. Zwei der Legionäre dort erkennen auf einem der Baumstämme die Schausteller des Circus Spontifex und Titus wieder. Offensichtlich bot die Begegnung mit den Zirkusleuten Stoff für eine weitere Bildergeschichte. Franquinus wurde, da ihn das Fällen der Baumstämme mit seinen Geschichten rasend vor Wut gemacht hatte, von den Römern in einem Gefängniswagen ebenfalls nach Mogontiacum gebracht. Inzwischen hat er sich aber wieder beruhigt und schnitzt eine weitere Bildergeschichte in den hölzenen Boden des Wagens.

Die Bildergeschichten

Gaston

Eine der Geschichten enthält eine typische Szene aus der Comicserie Gaston, die allerdings in die Römerzeit versetzt wurde. Die Hauptfigur Gaston Lagaffe bringt hier als Legionär einen Centurio, bei dem es sich offensichtlich um Fantasio handelt, zur Weißglut. Außerdem hat auch Herr Bruchmüller einen Auftritt in römischer Kleidung. Und wie gewöhnlich gibt es Probleme mit einem Vertrag. Hier schimpft er mal auf Latein: "Contractus iactus est!!!" Im untersten erkennbaren Panel dieser Geschichte ist noch Spirou zu sehen.

Spirou und Fantasio #1 - Ein eisgekühlter Gast taut auf

Als Vorlage der Bildergeschichte, an der Franquinus gerade arbeitet, als ihn die Abrafaxe und der Circus Spontifex treffen, ist der Band Ein eisgekühlter Gast taut auf der Comicserie Spirou und Fantasio zu erkennen. Eindeutig zuordnen lässt sich die Geschichte anhand des Dinosauriers. In der Originalgeschichte schlüpft dieser Dinosaurier aus einem im ewigen Eis konservierten Ei, das der Graf von Rummelsdorf von einer Expedition mitbringt. Der Graf und Spirou treten auch in antiker Kleidung in Franquinus' Bildergeschichte auf. Gut zu erkennen ist eine Szene, in der Graf von Rummelsdorf zusammen mit Spirou und einigen befreundeten Wissenschaftlern auf den Rücken des Dinosauriers klettert, um das Tier näher zu untersuchen. Im Original ist immer nur ein Teil des Dinorückens zu sehen, dafür gibt es die Menschen in Großaufnahme. Auf dem Baumstamm im MOSAIK sieht man das Tier komplett und kann aufgrund der zu erkennenden Sprechblase darauf schließen, dass sich jemand auf dem Rücken des Dinosauriers befindet.

Schwarze Gedanken

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Der Circus des Spontifex

Auf dem Baumstamm mit der Bildergeschichte, zu der Franquinus durch das Zusammentreffen mit der Zirkustruppe des Spontifex inspiriert wurde, sind Thusnelda, Leonidas und die Elefantendame Avicula zu erkennen. Die Geschichte, die hier erzählt wird, enthält aber wohl auch einige für die Römerzeit recht utopische Elemente, was man aus der Abblidung eines Fernsehers mit Zimmerantenne schließen kann. Aus dem Gespräch der beiden Legionäre, die den Baumstamm in Mogontiacum betrachten, erfährt man außerdem, dass auch Titus abgebildet ist.

Spirou und Fantasio #2

Die Geschichte, die Franquinus in den Boden des Gefängniswagens schnitzt, handelt auch wieder von Spirou und Fantasio. Spirou ist hier offensichtlich römischer Legionär. Außerdem ist noch ein fröhlich grinsendes Marsupilami zu sehen.

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