Flibustierschiff

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Der namenlose Kaperfahrer auf großer Fahrt

Das Flibustierschiff ist ein Transportmittel aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen und Zweck

Bei dem Schiff handelt es sich um einen mittelgroßen Zweimaster mit großem Haupt- und kleinem Besanmast. Es verfügt über ein Bug- und ein Achterkastell. Das Achterkastell hat an den Außenseiten extrem ausladende Fenster, die bis nahe über die Wasserlinie herabreichen. Auf dem Bugkastell befindet sich ein drehbares Geschütz. Das Steuerruder befindet sich auf dem Achterkastell, direkt vor dem Besanmast. Insgesamt ist es ein zwar schon älteres, aber immer noch recht schmuckes und vor allem schnelles Schiff.

Der Name des Schiffes wird nicht genannt. Es befährt die Karibik und gehört dem Herrn der Insel San Felipe, Don Manuel di Tornados. Der Don hat sich selbst zu einem großen Flibustier erklärt, und nutzt das Schiff mit seinen Seeräubern als Kaperfahrer.

Einsätze im Mosaik

Die Gefangennahme der Digedags

Während die Digedags und ihre Begleiter an Bord einer nordamerikanischen Brigg von Panama nach New York unterwegs sind, kreuzt das Flibustierschiff ihren Kurs. Der Kapitän bekommt Panik, dreht ab und lässt die nichts ahnenden Digedags und Pedro, die gerade in einem Beiboot weitab von der Brigg herumschippern, schmählich im Stich. Das Flibustierschiff feuert einen Kanonenschuss ab, und kurz darauf werden die vier Bootsinsassen von den Flibustier an Bord geholt und sollen Gefangene werden. Zwar demonstriert Pedro kurzzeitig seine Kraft, allerdings greift nun das hübsche Piratentöchterchen ein, welches zufällig Pedros Ideal einer Traumfrau entspricht. Die Verführungskünste Isabellas bezirzen Pedro so sehr, dass er sogar bereit ist, den aufmüpfigen Digedags jeden Gedanken an Widerstand auszutreiben. Zwar liefert er seine Freunde nicht direkt aus, doch nun müssen sie an Bord des Piratenschiffs bleiben und werden nach San Felipe gebracht.

Der Affentransport

Nachdem das Flibustierschiff wieder San Felipe erreicht hat, wird es umgeghend für den nächsten Einsatz vorbereitet - allerdings mit einem ungewöhnlichen Auftrag. Die verzweifelten Inselbewohner verlangen nämlich von Don Manuel die Beseitigung der Affenplage, von der die Insel heimgesucht wird. Auf Geheiß der Digedags bauen die Inselbewohner drei große Holzkäfige, in welche als Köder Bananen platziert werden. Prompt fallen die Affen auf die Köder herein, stürmen die Käfige - und sitzen in der Falle. Die Affenkäfige werden in den Laderaum des Flibustierschiffes verladen. Don Manuel will die Landplage bei seinem Nachbarn Don Robusto abladen, um diesen als Konkurrenten im Bananenanbau auszuschalten. Pedro wird in den Laderaum abkommandiert, um auf die Affen aufzupassen. Doch durch Pedros Ungeschick brechen die Affen aus und schon ist unter Deck eine große Schlacht zwischen dem stärksten Mann der Welt und den Affen im Gange. Nun fährt unbemerkt von der restlichen Besatzung das Schiff mit einer sehr explosiven Ladung übers Meer.

Zweifaches Rendezvous mit der Esperanza

Noch während das Flibustierschiff mit der Ladung Affen unterwegs zu Don Robusto ist, wird vom Ausguck ein weiteres Schiff gesichtet, die Esperanza des Bananengroßhändlers Pepe Estragon aus Barbados. Don Manuel befiehlt einen sofortigen Abfangkurs. Durch ein Versehen der Digedags werden aber die Affen aus dem Laderaum befreit. Diese strömen heraus und bemerken sofort den nebenher segelnden Bananenfrachter. Nun sind es die Affen, die das Schiff kapern und über die leckere Fracht herfallen. Don Manuel ist vorerst damit zufrieden, die Affen losgeworden zu sein, und lässt sein Schiff wieder auf Heimatkurs gehen.

Einige Zeit später, nach der Bergung der Kanonen der Bella Espagna, stößt das Flibustierschiff erneut auf die Esperanza, welche aber von den Piraten zunächst nicht erkannt, sondern für einen Rumsegler aus Jamaika gehalten wird. Wieder lässt Don Manuel trotz anderen Reisezwecks das Schiff auf Angriffskurs gehen. Während das Flibustierschiff eine scharfe Wende nach Backbord vollführt (und sich dadurch das Deck entsprechend nach links neigt), schneiden die Digedags an der Steuerbordseite die Taue durch, mit denen dort eine Ladung Kanonen festgezurrt ist. Die Bronzerohre rollen nach Backbord, wodurch das Schiff eine gewaltige Schlagseite erhält. Als der vermeintliche Rumsegler als die Esperanza mit ihrer nunmehrigen Affenladung identifiziert wird, will auch der Don abdrehen, aber es ist zu spät. Das Flibustierschiff rammt die Esperanza mit ihren Masten, und die Schiffe verkeilen sich fest miteinander. Die Affen verteilen sich nunmehr auf beide Schiffe, die gezwungenermaßen zusammen nach San Felipe laufen.

Die Kanonenbergung

Zwischen den beiden Begegnungen mit der Esperanza unternimmt das Schiff eine Fahrt zur Bergung der Kanonen der Bella Espagna, einer alten spanischen Galeone, die der Don vom Meeresgrund bergen will. Das Schiff nimmt Kurs auf die Schreckensbucht. Dort bleiben die Digedags zusammen mit einigen der Flibustier an Bord und sollen die geborgenen Geschütze an Bord hieven, während der Don selbst mit Pedro, Isabella und einigen Arbeitern zur Untergangsstelle zwischen den Klippen hinüberrudert.

Unterdessen sind aber die Digedags nicht unätig geblieben. Sie überzeugen die an Bord befindlichen Flibustier davon, dass jetzt eine kleine Meuterei angebracht wäre. Nach anfänglichem Zögern hieven die Piraten den Anker und setzen die Segel, um abzurauschen. Die beginnende Flucht wird jedoch leider recht früh von Don Manuel bemerkt. Der hetzt sogleich Pedro mit einem Ruderboot dem Segler hinterher. Pedro, mächtig beflügelt von seiner Liebe zu Isabella, holt trotz voller Fahrt das Schiff ein und hangelt sich an Bord. Ein von Dig in letzter Sekunde eingesetzter Hypnoseversuch scheitert, und Pedro nimmt an Bord Heft und Ruder in die Hand. Er zwingt die Mannschaft zum Beidrehen. Die Kanonenbergung wird fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen, während die Digedags endgültig als Gefangene nach San Felipe gebracht werden sollen.

Ein letzter Einsatz wird verhindert

Nach der letzten Rückkehr nach San Felipe liegt das Schiff eine Weile untätig im Hafen. Einige Zeit später steuert ein englisches Schiff, die Seadragon, die Insel an. Nach einem kurzen Schusswechsel ist die Verteidigung des Kastello di San Felipe ausgeschaltet, so dass Don Manuel mit seinem Schiff auslaufen und damit den Kampf fortsetzen will. Doch die Dorfbewohner stellen sich dem Don in den Weg, und sogar Pedro will sich nicht einmischen und empfiehlt dem Don, mit dem Engländer zu verhandeln. Die Sanfelipinos können somit erfolgreich verhindern, dass der Don auf sein Schiff gelangt. Der Seadragon geht längsseits, und die englischen Teerjacken gelangen an Land. Zwar stellt sich heraus, dass die Engländer keineswegs daran denken, etwas gegen den Don zu unternehmen, aber die Einsätze des Flibustierschiffs sind nun endgültig vorbei.

Das Schiff befährt folgende Mosaikhefte

201, 202, 203, 204, 205, 206
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