Flaschengeist

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Etwas mehr als 300 Jahre später lässt der Dschinn es sich auf dem Basar von [[Konya]] gut gehen und wurde danach nicht wieder gesehen.
Etwas mehr als 300 Jahre später lässt der Dschinn es sich auf dem Basar von [[Konya]] gut gehen und wurde danach nicht wieder gesehen.
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* Sven Ignor: ''Spinnefeind: Der Dschinn und das Siegel''; In: ''[[Sammelband 22 (1983/1) - Der Geist aus der Flasche|Sammelband 22 - Der Geist aus der Flasche]], Berlin 2005, S. VI-VII.
== In folgenden Mosaikheften tritt der Flaschengeist auf ==
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Version vom 15:07, 7. Jan. 2008

Der Flaschengeist ist eine Figur des Hodscha-Nasreddin-Kapitels. Er ist ein echter Dschinn, ein arabischer Wüstengeist.

Inhaltsverzeichnis

Wie er in die Flasche kam

Ende des 9. Jahrhunderts geht der Dschinn seinem Handwerk nach, erschreckt die Karwanenreisenden und bewahrt obskure Flugobjekte wie fliegende Tepiche oder fliegende Koffer vor dem Absturz. Er dient zu dieser Zeit dem Zauberer Simsaladin. Dieser und sein Kontrahent Bimsaladin geraten in Streit, wer das bessere Fluggerät habe.

Bimsaladin bezwingt den Dschinn

Der Dschinn besorgt für Simsaladin den berühmten fliegenden Elefanten von der Insel Nyam-Nyam. Simsaldin gibt damit gewaltig an. Der neidische Bimsaladin zwingt daraufhin den Dschinn mittels eines Zauberspruchs, zu ihm zu kommen und verbannt ihn mit Hilfe des Siegels des Salomo in eine Flasche, die er mit diesem Siegel und vier weiteren verschließt. Die Flasche stellt der Zauberer in seinen Keller.

Dort steht die Flasche mit dem Dschinn, bis lange nach dem Tode des Zauberers ein fremder Kaufherr in das Haus einzieht. Da seine Versuche, die Flasche zu öffnen fehlschlagen, verschenkt er die Flasche an einen Geschäftsfreund. Als Kauffahrer die Flasche stehlen, gelangt sie auf ein Schiff, das alsbald nach einer gewaltigen Seeschlacht untergeht.

Der Dschinn treibt in der immer noch verschlossenen Flasche zu einer Insel, wo sie in einer Felsspalte die Jahrhunderte überdauert.

1578, nach der Explosion der Insel, treibt die Flasche wieder im Meer. Die Abrafaxe fischen sie heraus und befreien durch das Öffnen der Flasche unabsichtlich den Dschinn.

Und wieder in die Flasche ...

Die Abrafaxe fordern von dem Dschinn ein paar Utensilien, die ihnen die angestrebte Rückreise nach Spanien erleichtern sollen. Der Dschinn ist jedoch nicht bereit, darauf einzugehen, da er weitere "Wünsche" vorhersieht. Um ihn zu zwingen, malt Brabax das Siegel des Salomon auf ein Stück Leintuch. Dabei begeht Abrax den verhängnisvollen Fehler, den Dschinn in die Flasche zuück zusperren, und ihm einen nochmaligen Aufenthalt von dreihundert Jahren zu wünschen. Das hat zur Folge, dass alle Beteiligten dreihundert Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt werden, da sie keine Macht über die Zukunft hätten, wie ihnen der Geist aus der Flasche heraus mitteilt.

Endlich frei

Viele Jahre später entdecken die Abrafaxe die Flasche im Haus von Francis Bacon in London. Bacon kann nicht ganz glauben, was ihm die Abrafaxe über die Flasche erzählen, weiß jedoch, dass sie ein sehr geheimnisvolles Objekt ist. Bei einer ebenso geheimnisvollen Zeremonie kommt es schließlich zum Showdown. Die Flasche rollt zu einem am Boden angebrachten Siegel Salomos, öffnet sich selbst und der Flaschengeist wird endgültig befreit.

Etwas mehr als 300 Jahre später lässt der Dschinn es sich auf dem Basar von Konya gut gehen und wurde danach nicht wieder gesehen.

Literatur

In folgenden Mosaikheften tritt der Flaschengeist auf

1/83, 2/83, 282, 294
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