Escalantes Dolmetscher

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Der Dolmetscher von Escalante

Escalantes Dolmetscher ist eine Figur in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Er hat einen kurzen Auftritt im Exkurs - Das Inselvolk.

Der Dolmetscher steht in den Diensten von Juan de Escalante und versteht die Sprachen der Einheimischen an der Küste von Mexiko. Als der spanische Offizier und Kommandant eines Forts die Abordnung eines Inselvolks festnehmen lässt, muss der Dolmetscher dem Häuptling die Forderungen Escalantes übersetzen. Er will wissen, woher das Gold stamme, das sie ihm als Geschenk mitgebracht haben. Als der Dolmetscher die Antwort übersetzt, ist der Spanier verärgert. Der stolze Häuptling lehnt es ab, sich seine Freiheit zu erkaufen. Er wird zusammen mit seinen Begleitern in eine fensterlose Hütte eingesperrt.

[Bearbeiten] Historisches Vorbild?

Ein gewisses Vorbild für die MOSAIK-Figur scheint der Franziskanermönch Geronimo de Aguilar darzustellen. Er war 1511 den Mayas in die Hände gefallen und verbrachte die nächsten acht Jahre als Sklave eines Häuptlings. Dabei erlernte er die Sprache der Einheimischen. Als Cortez 1519 nach Mexiko kam, schloss er sich ihm an und diente ihm als Dolmetscher. Solange Malinche noch kein Spanisch sprach, spielte Aguilar eine wichtige Rolle, die er aber allmählich verlor, je mehr Malinche direkt mit Cortez sprechen konnte.

Von einer Tätigkeit Aguilars für Escalante ist nichts überliefert; doch es wirkt so, als ob die Darstellung des Dolmetschers im MOSAIK - langhaariger, zotteliger Bartträger - an die Person des Geronimo de Aguilar angelehnt wäre (auch wenn dieser zum Zeitpunkt der Handlung wohl noch nicht ergraut war, da erst dreißig Jahre alt).


[Bearbeiten] Escalantes Dolmetscher tritt in folgendem Mosaikheft auf

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