Digedags

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*[[Strafregister der Digedags]]
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== Externe Links ==
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Version vom 18:17, 19. Jan. 2007

Dig, Digedag und Dag

Die Digedags sind die Protagonisten des Mosaik von Hannes Hegen. Im einzelnen heißen sie Dig, Dag und Digedag. Von 1955 bis 1975 waren sie die Hauptfiguren des Mosaik, bevor sie im Januar 1976 von den Abrafaxen abgelöst wurden. Obwohl es sich um Comicfiguren handelt, gehören die drei zu den Persönlichkeiten, deren Namen in der DDR fast allgemein bekannt waren. Insgesamt erschienen 221 Hefte mit ihnen in der Hauptrolle.

Diese 221 Hefte sind nach Serien gegliedert:

Diese Serien sind außerdem nach Kapiteln unterteilt. Für eine genaue Aufstellung siehe die Liste aller Digedags-Hefte.

Ab dem Heft 21 waren die Digedags getrennt unterwegs, die Bezeichnung Digedags galt also zunächst nur noch für Dig und Dag, da Digedag aus dramaturgischen Gründen aus der Handlung entfernt wurde. Ab dem Heft 99 führte man ihn schrittweise wieder in die Handlung ein. Im Heft 141 trafen Dig und Dag ihn dann schließlich wieder. Von da an agierten sie bis zum Ende des Mosaik von Hannes Hegen als Trio und werden als solches als Digedags bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Mosaik von Hannes Hegen

Im ersten Mosaik-Heft erleben die Digedags ihre Abenteuer in einer orientalischen Hafenstadt um kurz darauf in See zu stechen. Sie werden von den Südsee-Piraten gefangen genommen und geraten kurz darauf auf eine Insel. Dort gründen sie den Circus Digedag mit dem Sie auf Tour gehen wollen. Ihr Schiff gerät jedoch in eine Wirbelsturm und sie stranden in Rom. Im Zuge der Ereignisse trennen sich die Digedags. Während Digedag alleine mit dem Löwen Nero unterwegs ist reisen Dig und Dag mit ihrem neuen Freund Teutobold durch Italien. Im Heft 25 werden die drei in den Weltraum entführt. Die beiden Digedags (Dig und Dag) kommen auf dem Planeten Neos dem Agenten Peer Tyla auf die Schliche und entdecken ein neues Metall: Digedanium. Als Detektive lösen sie einige Kriminalfälle und geraten dabei an den Agenten Mac Gips. Wieder im Weltraum, besuchen die beiden Digedags einige Planeten die sich auf verschiedenen Evolutionsstufen befinden. Zwischen diesen Reisen erzählen sie von ihren Erlebnissen mit verschiedenen Erfindern.

In Heft 90 beginnt mit der Runkel-Serie eine der besten Mosaik-Serien aller Zeiten: An der Seite von Ritter Runkel reisen Dig und Dag erneut nach Italien und begleiten ihn auf seiner Schatzsuche bis in den Orient. Immer wieder stoßen sie dabei auf Spuren von ihrem vermissten Freund Digedag, den sie schließlich auch wieder treffen. Fortsetzung folgt


nachgedruckt

Bereits Mitte der 1960er Jahre gab es den ersten Versuch die Digedags-Abenteuer in Buchform nachzudrucken. Nach dem Ende des Mosaik von Hannes Hegen 1975 wurde die Amerika-Serie in Buchform herausgebracht, diese war in verschiedenen Auflagen auch in den 1980er Jahren in der DDR präsent. 1990 wurden die Amerika-Bücher in rascher Folge erneut nachgedruckt und durch weitere Sammelbände ergänzt. Im März 2007 erscheinen in Form von 3 Sammelbänden auch die ersten 12 Mosaikhefte. Damit liegen alle Digedagsabenteuer als Sammelbände vor.

Fancomics und Fanfiction

Nullnummer von
Ulf Graupner

Fancomics und Fanfiction sind ein wichtiger Teil der Fanszene und setzen das Originalwerk in neuen ergänzenden oder alternativen Geschichten fort. Dabei kann es sich um völlig neue Abenteuer, aber auch um Parodien handeln. Die Digedags stehen öfter im Mittelpunkt von Fancomics als die Abrafaxe.

Besonders bekannt und beliebt sind die Die Geburt der Digedags von Ulf S. Graupner, die Hefte 73A und 73B von Hagen Flemming und Sven-Roger Schulz und die 224 - Die Magie der Digedags von Sascha Wüstefeld.

Die Geburt der Digedags nimmt als sogenannte Nullnummer einen Sonderstatus unter den Fancomics ein, da das das erste Fancomic war und sich intensiv mit der Herkunft der Digeadgs auseinandersetzt. 1990 - fünfzehn Jahre nach der Einstellung des Mosaik von Hannes Hegen - entwarf und zeichnete der damalige Student Ulf S. Graupner seine Version der Geschichte von der Geburt der Digedags. Dabei handelt es sich, wie auf dem Titel vermerkt, um eine „naturgetreue Fälschung“, welche Ulf S. Graupner anlässlich des 65. Geburtstags von Hannes Hegen im Stil der allerersten Digedags-Hefte gezeichnet hat.

Die Geschichte beginnt im Land der Märchen und Träume, wo da Koboldpärchen Dagedig und Dagmar sehnsüchtig darauf wartet, dass ihre Jungen endlich aus den Eiern schlüpfen. Da sie den genauen Zeitpunkt der Geburt nicht kennen, verwahren sie die Eier in Blumentöpfen, welche sie auf die Fensterbank stellen. Als erster kommt Dig auf die Welt und sorgt ertsmal für Aufregung, im Trubel der Ereignisse werden die anderen beiden Eier gestohlen und Dig und das Familienhaustier, der kleine Salaran Klim, begeben sich auf die Suche. Kaum dass sie die Eier gefunden haben, passiert das nächste Mißgeschick und die eier zerbrechen, worauf hin Dag und Digedag das Licht der Welt erblicken.


Rückkehr ins Mosaik

1998 hatten die Digedags noch einmal einen - den bisher letzten - Auftritt im Mosaik 271, dem insgesamt 500ten Heft seit dem Erscheinen. Hier trafen sie kurz auf ihre Nachfolger, die Abrafaxe, die die Digedags aus einer Zeitschleife befreiten und ihnen somit den Heimweg, auf dem sie schon längere Zeit waren, ermöglichten. Wo die Heimat und damit die Herkunft der Digedags liegt, ist bis heute unklar und in Fankreisen umstritten.

Herkunft der Namen

Eine der am häufigsten gestellten Fragen an Hannes Hegen ist die, wie er auf die Namen Dig, Dag und Digedag gekommen ist. Laut eigener Aussage wurde er durch seine Wanduhr und ihr Ticken (Tick, Tack, Ticketack) inspiriert. Die Auskunft fand auch Eingang in seine Vita. Allerdings lassen unabhängige Nachforschungen Zweifel an dieser Auskunft aufkommen. Schon früh wurde z.B. auf die phonetische Namensähnlichkeit der Donald Duck-Neffen Tick, Trick und Track hingewiesen.

Neue Nahrung erhielten die Zweifler der schönen Wanduhrlegende durch einen Fund Reiner Grünbergs. Dieser verwies 2006 auf eine neue mögliche Namensquelle der Mosaikhelden. Zu Beginn der 40er Jahre schuf ein vermutlich belgischer Comickünstler namens J. Closter eine Serie von Comic-Strips mit dem Namen „Dig et Dag, Vagabonds“. Diese Serie könnte Hannes Hegen, der laut Aussage von Lothar Dräger vom Oktober 1943 bis Mai 1945 an der Westfront und in Frankreich stationiert war, durchaus bekannt gewesen sein; verifizieren lässt sich diese Vermutung aber vorerst nicht - sie bleibt daher Spekulation.


siehe auch

Externe Links

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