Ritter Runkel - Die goldene Rübe oder Die Heimkehr aus dem Orient

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Mit mongolischen Reiterspielen werden [[Ritter Runkel]] und die [[Digedags]] von [[Gazan]], dem Sohn des [[Ilkhan]]s, verabschiedet. Sie reisen zunächst auf der alten persischen [[Königsstraße]] ins [[Zweistromland]]. In [[Bagdad]] befreit Runkel eine "[[Meister Hinze und sein Töchterlein|Prinzessin]]" aus den Klauen eines "[[Neun Köter in Bagdad|neunköpfigen Drachens]]", was ihm die Digedags hinterher empörenderweise nicht glauben wollen. Sie reisen weiter nordwärts und geraten in [[Kurdistan]] in den Hinterhalt einer [[Räuber in Kurdistan|Räuberbande]], dem sie sich nur knapp entziehen können. Da ab hier der Ferman von Gazan nicht mehr gilt, verlassen sie lieber die offenbar doch unsichere Königsstraße und schlagen sich nach [[Trapezunt]] durch, wo sie ein Schiff nach [[Neurübenstein]] nehmen wollen.
Mit mongolischen Reiterspielen werden [[Ritter Runkel]] und die [[Digedags]] von [[Gazan]], dem Sohn des [[Ilkhan]]s, verabschiedet. Sie reisen zunächst auf der alten persischen [[Königsstraße]] ins [[Zweistromland]]. In [[Bagdad]] befreit Runkel eine "[[Meister Hinze und sein Töchterlein|Prinzessin]]" aus den Klauen eines "[[Neun Köter in Bagdad|neunköpfigen Drachens]]", was ihm die Digedags hinterher empörenderweise nicht glauben wollen. Sie reisen weiter nordwärts und geraten in [[Kurdistan]] in den Hinterhalt einer [[Räuber in Kurdistan|Räuberbande]], dem sie sich nur knapp entziehen können. Da ab hier der Ferman von Gazan nicht mehr gilt, verlassen sie lieber die offenbar doch unsichere Königsstraße und schlagen sich nach [[Trapezunt]] durch, wo sie ein Schiff nach [[Neurübenstein]] nehmen wollen.
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Das scheint zunächst wunderbar zu klappen, da im Hafen von Trapezunt ausgerechnet die ''[[Mirabella]]'' vor Anker liegt, mit der [[Dig]], [[Dag]] und Runkel bereits im Vorjahr unterwegs waren. Doch leider werden sie von der Stadtwache gefangengenommen, denn deren Kommandanten sind der [[Strategos]] und der [[Centurio mit Löwenstimme]], die mit den Digedags noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Sie waren doch nicht nach [[Mekka]] gepilgert und Muselmänner geworden, sondern hatten sich hier in Trapezunt bei der neuen [[Theodora von Trapezunt|Kaiserin Theodora]] verdingt. Da sie in diesem Zusammenhang allerdings auch gleich die ''Mirabella'' zur Abfahrt zwingen, ziehen sie sich Theodoras Ungnade zu und müssen sich verdrücken. Denn Trapezunt steht kurz vor einer Belagerung durch [[Johannes II. von Trapezunt|Theodoras Bruder]], und ohne jegliche Flotte ist die Stadt praktisch nicht zu verteidigen. Stattdessen gewinnen Runkel und die Digedags das Vertrauen der Kaiserin und ihrer [[Zofe Zoë]], da Runkels Ruhm als "[[Runkelius Rübensteinius]]", der "goldene Ritter", bereits bis hier gedrungen ist. Theodora und Zoë schließen sich unseren vier Reisenden an und verlassen inkognito die Stadt Richtung Westen. Der Strategos und der Centurio versuchen kurz danach, in [[Verkleid]]ung zu entkommen, landen aber schlussendlich als neue [[Transvestismus im Mosaik|Haremsdamen]] im Serail des [[Masud II.|Sultans der Rumseldschuken]].
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Das scheint zunächst wunderbar zu klappen, da im Hafen von Trapezunt ausgerechnet die ''[[Mirabella]]'' vor Anker liegt, mit der [[Dig]], [[Dag]] und Runkel bereits im Vorjahr unterwegs waren. Doch leider werden sie von der Stadtwache gefangengenommen, denn deren Kommandanten sind der [[Strategos]] und der [[Centurio mit Löwenstimme]], die mit den Digedags noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Sie waren doch nicht nach [[Mekka]] gepilgert und Muselmänner geworden, sondern hatten sich hier in Trapezunt bei der neuen [[Theodora von Trapezunt|Kaiserin Theodora]] verdingt. Da sie in diesem Zusammenhang allerdings auch gleich die ''Mirabella'' zur Abfahrt zwingen, ziehen sie sich Theodoras Ungnade zu und müssen sich verdrücken. Denn Trapezunt steht kurz vor einer Belagerung durch [[Johannes II. von Trapezunt|Theodoras Bruder]], und ohne jegliche Flotte ist die Stadt praktisch nicht zu verteidigen. Stattdessen gewinnen Runkel und die Digedags das Vertrauen der Kaiserin und ihrer [[Zofe Zoë]], da Runkels Ruhm als "[[Runkelius Rübensteinius]], der goldene Ritter", bereits bis hier gedrungen ist. Theodora und Zoë schließen sich unseren vier Reisenden an und verlassen inkognito die Stadt Richtung Westen. Der Strategos und der Centurio versuchen kurz danach, in [[Verkleid]]ung zu entkommen, landen aber schlussendlich als neue [[Transvestismus im Mosaik|Haremsdamen]] im Serail des [[Masud II.|Sultans der Rumseldschuken]].
Währenddessen erreicht unsere Reisegruppe [[Kastamboli]] in [[Paphlagonien]], auf halbem Wege nach Neurübenstein. [[Digedag]] kennt den Ort gut, denn [[Digedag-Solo|vor Jahren]] hatte er hier ein bemerkenswertes Erlebnis mit einem [[Hirtenmädchen Daphne|Hirtenmädchen]], ihrem [[Didyma|zweiköpfigen Zicklein]] und den [[Derwische des Schlangenklosters|Derwischen]] des [[Schlangenkloster]]s. Während die Exkaiserin und ihre Zofe in der Burg von Kastamboli Exil finden, verbringen unsere vier Freunde eine Nacht im Schlangenkloster bei [[Scheich Zülfikar]]. Er rät ihnen vom direkten Weg nach Neurübenstein ab, da sie dadurch zu nahe an die [[Byzanz|byzantinische]] Grenze geraten würden.
Währenddessen erreicht unsere Reisegruppe [[Kastamboli]] in [[Paphlagonien]], auf halbem Wege nach Neurübenstein. [[Digedag]] kennt den Ort gut, denn [[Digedag-Solo|vor Jahren]] hatte er hier ein bemerkenswertes Erlebnis mit einem [[Hirtenmädchen Daphne|Hirtenmädchen]], ihrem [[Didyma|zweiköpfigen Zicklein]] und den [[Derwische des Schlangenklosters|Derwischen]] des [[Schlangenkloster]]s. Während die Exkaiserin und ihre Zofe in der Burg von Kastamboli Exil finden, verbringen unsere vier Freunde eine Nacht im Schlangenkloster bei [[Scheich Zülfikar]]. Er rät ihnen vom direkten Weg nach Neurübenstein ab, da sie dadurch zu nahe an die [[Byzanz|byzantinische]] Grenze geraten würden.
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Bald darauf erreichen sie endlich Neurübenstein, wo Runkel seinen guten alten [[Türkenschreck]] in die Arme schließen kann. Janos und Suleika erklären sich zur Grabpflege bereit, und danach verlassen unsere Freunde unter Tränen Neurübenstein. Sie schiffen sich auf einer [[genuesische Barke|genuesischen Barke]] ein, die sie quer über die [[Ägäis]] bis zur Hafenstadt [[Clarenza]] auf der [[Peloponnes]] bringen soll. Doch werden sie unterwegs zweimal von denselben Piraten angegriffen, weswegen auch ein erneuter Besuch in [[Pordoselene]] ausfallen muss. Beim zweiten Zusammentreffen mit den Piraten, an der Ostküste der Peloponnes, locken sie [[Nef|deren Schiff]] mit einem wagemutigen Manöver in die Klippen, wo es zerschellt. Unsere Freunde verlassen in der Barke den Schauplatz, ohne zu bemerken, dass es sich bei diesen hartnäckigen Piraten um die Reste der [[Teufelsbrüder]] gehandelt hat.
Bald darauf erreichen sie endlich Neurübenstein, wo Runkel seinen guten alten [[Türkenschreck]] in die Arme schließen kann. Janos und Suleika erklären sich zur Grabpflege bereit, und danach verlassen unsere Freunde unter Tränen Neurübenstein. Sie schiffen sich auf einer [[genuesische Barke|genuesischen Barke]] ein, die sie quer über die [[Ägäis]] bis zur Hafenstadt [[Clarenza]] auf der [[Peloponnes]] bringen soll. Doch werden sie unterwegs zweimal von denselben Piraten angegriffen, weswegen auch ein erneuter Besuch in [[Pordoselene]] ausfallen muss. Beim zweiten Zusammentreffen mit den Piraten, an der Ostküste der Peloponnes, locken sie [[Nef|deren Schiff]] mit einem wagemutigen Manöver in die Klippen, wo es zerschellt. Unsere Freunde verlassen in der Barke den Schauplatz, ohne zu bemerken, dass es sich bei diesen hartnäckigen Piraten um die Reste der [[Teufelsbrüder]] gehandelt hat.
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Bei der Weiterfahrt geraten sie in einen Seesturm, der das Segel der Barke abreißt und sie so nahezu steuerlos in die Klippen vor dem berüchtigten [[Kap Tainaron]] treibt. Tatsächlich schlägt die Barke leck, und nur dank der Nähkünste von Dig, der kräftigen Lunge von Runkel und dem Todesmut von Digedag kann das Loch mit einem aufgeblasenen Zobelbalg gestopft werden. Danach treibt das Boot auf die Küste der [[Messenische Halbinsel|Messenischen Halbinsel]] zu, wo es bei der Stadt [[Modon]] an Land geht. Diese gehört den Venezianern, weswegen die beiden [[Besatzung der genuesischen Barke|genuesischen Seeleute]] enteignet und verjagt werden. Schlimmer ist jedoch, dass sich hier just der [[Cavaliere Carlo di Carotti]] aufhält, in seiner Funktion als Inspekteur des Dogen. Er lässt Runkel und die Digedags ins Verlies werfen und eignet sich die [[goldene Rüstung]] Alexanders des Großen an. Dann bringt er sie als Gefangene nach [[Venedig]], wo er sie als Galeerensträflinge verkaufen will.
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Bei der Weiterfahrt geraten sie in einen Seesturm, der das Segel der Barke abreißt und sie so nahezu steuerlos in die Klippen vor dem berüchtigten [[Kap Tainaron]] treibt. Tatsächlich schlägt die Barke leck, und nur dank der Nähkünste von Dig, der kräftigen Lunge von Runkel und dem Todesmut von Digedag kann das Loch mit einem aufgeblasenen Zobelbalg gestopft werden. Danach treibt das Boot auf die Küste der [[Messenische Halbinsel|Messenischen Halbinsel]] zu, wo es bei der Stadt [[Modon]] an Land geht. Diese gehört den Venezianern, weswegen die beiden [[Besatzung der genuesischen Barke|genuesischen Seeleute]] enteignet und verjagt werden. Schlimmer ist jedoch, dass sich hier just der [[Cavaliere Carlo di Carotti]] aufhält, in seiner Funktion als Inspekteur des Dogen. Er lässt Runkel und die Digedags ins Verlies werfen und eignet sich die [[goldene Rüstung]] Alexanders des Großen an. Dann bringt er sie als Gefangene nach [[Venedig]], wo er sie als Galeerensträflinge verkaufen will. Seinen alten Rivalen Runkel verspottet er als ''rapa dorata'', die "goldene Rübe".
Doch zum Glück für unsere Reisenden bekommen die [[Salzschmuggler]] in Venedig Wind von der Geschichte und befreien ihre alten Freunde. Stattdessen landen der Cavaliere selbst und seine Kumpane, die [[Genuesische Spione|genuesischen Spione]], als Ruderer auf der Galeere. Runkel und die Digedags finden erneut Aufnahme im [[Handelshaus Polo]], und Runkel erhält sowohl seinen Gaul als auch seinen Schatz zurück.
Doch zum Glück für unsere Reisenden bekommen die [[Salzschmuggler]] in Venedig Wind von der Geschichte und befreien ihre alten Freunde. Stattdessen landen der Cavaliere selbst und seine Kumpane, die [[Genuesische Spione|genuesischen Spione]], als Ruderer auf der Galeere. Runkel und die Digedags finden erneut Aufnahme im [[Handelshaus Polo]], und Runkel erhält sowohl seinen Gaul als auch seinen Schatz zurück.

Version vom 11:42, 20. Jan. 2022

Titelbild Stammdaten
Erschienen 18. Januar 2022
Umfang 180 Seiten HC, fadengeheftet mit Lesebändchen
Auflage 500 Stück
Autoren Thomas Wollschläger, Gilbert Schwarz
Zeichner Ulf S. Graupner
Serie Jahresgaben des MosaPedia e.V.
Gabe davor Im Zeichen der Rübe
Gabe danach noch keine

Die goldene Rübe oder Die Heimkehr aus dem Orient ist ein Fanfiction-Roman von Thomas Wollschläger und Gilbert Schwarz mit Illustrationen von Ulf Graupner. Er stellt die Jahresgabe des MosaPedia e.V. für das Jahr 2022 dar. Inhalt ist die Rückreise von Ritter Runkel und den Digedags aus dem Orient, die in Heft 145 des Mosaik von Hannes Hegen nur in wenigen Rückblicken angerissen worden war.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

S. 4 ... Die Kapitel
S. 4 ... Impressum
S. 5−6 ... Vorwort
S. 7−10 ... Prolog
S. 11−26 ... 1. Kapitel - Abenteuer auf der Königsstraße
S. 27−52 ... 2. Kapitel - Die Kaiserin von Trapezunt
S. 53−80 ... 3. Kapitel - Durch die Höhlen von Kappadokien
S. 81−105 ... 4. Kapitel - Verfolgungsjagd nach Morea
S. 106−129 ... 5. Kapitel - In den Fängen des Cavaliere
S. 130−155 ... 6. Kapitel - Die Grotte am Brenner
S. 156−159 ... Epilog
S. 160−171 ... Nachwort - Fiktion und Realität (Gazan und der Islam • Theodora und Johannes II. von TrapezuntAndreas David Mordtmann, das Schlangenkloster und das flüchtige Pferd • Osman und die Osmanen • Das Grab Alexanders des Großen • Die türkische Landnahme in Kleinasien • Die Kreuzfahrerstaaten in den 1280er Jahren • Pordoselene und die Hundertinseln • Modon und der Burtzi • Der Brennerpass • Hannibals Elefanten)
S. 172−180 ... Glossar

Der Roman

Weitere Besonderheiten

  • Der Roman steht den Mitgliedern des MosaPedia e.V. als Jahresgabe zu. Eine Mitgliedschaft kann über die Emailadresse mosapedia@gmx.de abgeschlossen werden.

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Externe Verweise

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