Der Hund der Baskervilles

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Hund der Baskervilles ist ein Roman des britischen Autors Sir Arthur Conan Doyle und eine der bekanntesten Erzählungen um den Meisterdetektiv Sherlock Holmes.

Inhaltsverzeichnis

Die Erzählung Conan Doyles

Nachdem Arthur Conan Doyle mit dem zweiten Zyklus seiner Kurzgeschichten im Jahre 1893 seinen Detektiv hatte aus dem Leben scheiden lassen, wollte er diese Episode seines literarischen Schaffens eigentlich für immer beendet lassen. Doch anhaltende finanzielle Schwierigkeiten veranlassten ihn, die ihm zu Ohren gekommene Legende um einen mörderischen Hund von Brooke Manor in Devonshire doch noch einmal zu einer Langerzählung mit Sherlock Holmes zu gestalten. Diese erschien von August 1901 bis April 1902 im Strand Magazine und ist zeitlich als Rückblende vor dem Tod Holmes' gehalten. Der Roman (im Original: "The Hound of the Baskervilles") wurde so erfolgreich, dass Conan Doyle, obwohl es ihm widerstrebte, im Folgejahr den Detektiv literarisch wieder auferstehen und bis 1927 weitere Stories folgen ließ. Von allen Sherlock-Holmes-Erzählungen ist diese die sowohl literarisch als auch filmisch am häufigsten rezipierte.

Im Mittelpunkt des Romans steht der Erbe derer von Baskervilles, Sir Henry Baskerville, erst kürzlich als Erbe des Besitzes aus Kanada angereist. Als der Testamentsvollstrecker, Dr. James Mortimer, die Spuren eines riesenhaften Hundes entdeckt, der für Sir Charles Baskerville todesursächlich gewesen sein könnte, schaltet er Sherlock Holmes ein. Dieser schickt zunächst nur Dr. Watson mit dem Erben und Mortimer nach Baskerville Hall, das mitten in der Moorlandschaft von Dartmoor liegt. Zunächst gerät ein entflohener Sträfling namens Seldon in Verdacht, der aus dem Zuchthaus von Dartmoor entflohen ist und sich im Moor herumtreibt. Doch der Sträfling wird selbst ein Opfer des Hundes. Holmes, der inkognito längst im Moor auf Posten liegt, übernimmt nun die Ermittlungen wieder aus Watsons Hand. Als wahrer Mörder wird schließlich der unscheinbare Schmetterlingssammler Stapleton entlarvt, der in Wirklichkeit ein entfernter Verwandter der Baskervilles ist und auf das Erbe spekuliert. Im dramatischen Showdown können Holmes und Watson den Hund gerade noch erschießen, bevor er Sir Henry töten kann. Stapleton kommt bei einer letzten Verfolgungsjagd im Moor selbst zu Tode, als er in einem Schlammloch versinkt.

Die kleinen Detektive

In diesem Nebenuniversum klären Abrax, Brabax und Califax im Viktorianischen England des ausgehenden 19. Jahrhunderts in "Sherlock Holmes-Manier" Verbrechen auf. Dabei wird in einem ihrer Fälle auch der berüchtigte Hund der Baskervilles erwähnt. Ebenso kommt in mehr als einem Fall das Dartmoor Prison zur Sprache, in welchem die Hauptgegner der Abrafaxe, die Bowling-Brothers einsitzen bzw. ausbrechen.

Fanfiction

Die Abrafaxe-Kriminalgeschichte Der fliegende Holländer von Sebastian Kautz enthält gleich eine ganze Reihe von Anlehnungen an Conan Doyles Erzählung. Ein riesiger schwarzer Hund spielt eine tragende Rolle, ein gefährliches Moor mit tückischen Schlammlöchern, ein entflohender Sträfling namens Seldon sowie ein "harmloser" Schmetterlingssammler namens Stapleton sind weitere wichtige Handlungselemente..

Externe Links

Persönliche Werkzeuge