Bruder Emanuel

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Bruder Emanuel ist eine Figur aus dem Abrafaxe-Roman Schwarze Kunst.

Emanuel ist ein prominenter Mönch im Kloster St. Ulrich und Afra zu Augsburg. Er ist der Leiter der Bibliothek und des Skriptoriums des Klosters. Bruder Emanuel besitzt eine hochgewachsene, dürre Gestalt und zeigt praktisch keine Emotionen, sondern ist für seine ausgesprochen kühle Miene und Ausdrucksweise sowie sein strenges Regiment bekannt.

Nachdem der junge Drucker Jacob Hütter in der Stadt eintrifft und dort eine eigene Offizin eröffnen will, sehen einige Mönche des Klosters die uralte Kunst des Buchschreibens und -ausgestaltens bedroht. Emanuel gehört zu den schärfsten Kritikern des Buchdrucks. Seiner Ansicht nach kann es sich beim Drucken von Büchern um kein gottgefälliges Werk handeln. Er lehnt daher das neue Handwerk entschieden ab und macht aus seiner Überzeugung keinen Hehl.

Als einige Zeitgenossen, darunter auch Angehörige des Klosters, Jacob Hütter allerhand Steine in den Weg legen, gerät daher auch Emanuel ins Visier der Ermittlungen durch die Abrafaxe, da er ein offensichtliches Motiv hat. Allerdings können die Abrafaxe beweisen, dass hinter den üblen Machenschaften zwei andere Mönche aus dem Kloster stecken, nämlich Bruder Markus und Bruder Thaddäus, die in der von Emanuel geleiteten Bibliothek arbeiten und ihre Schreibkunst für recht unkeusche Nebengeschäfte genutzt haben. Der zwar gestrenge, aber ehrliche Emanuel ist über die Untaten seiner Untergebenen sehr empört. Der Abt Melchior von Stammheim hofft, in der Zunkunft den druckkritischen Emanuel schon noch von den Vorteilen der Buchdruckkunst überzeugen zu können.

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