Bande vom Wüstenschloss

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Die Bande vom Wüstenschloss wurde gut verschnürt

Die Bande vom Wüstenschloss ist eine Figurengruppe in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Auftritt

Die Räuberbande besteht aus acht Gestalten und einem Räuberhauptmann. Ihr Quartier ist das verfallene Wüstenschloss, das sich ideal dafür eignet. Zusammen mit Ben Fawzi und dem Serdar rauben sie ahnungslose Reisende aus. So zählen auch ein Kaufmann aus Isfahan, ein Rosenölfabrikant aus Schiras, eine Gebetsmühlenkarawane und Ritter Runkel zu ihren Opfern. Eines Nachts bringt ihnen der Serdar einen hohen Würdenträger in einer prächtigen Sänfte. Die Bande zerrt das schlafende Opfer heraus und fesselt es, während ihr Hauptmann ihm alle Wertsachen raubt. Nachdem der Gefangene im ausgetrockneten Brunnenschacht versteckt wurde, teilt ihr Hauptmann die Beute auf. Damit jeder seinen Anteil bekommt, wird das goldene Siegel zerhackt.

Ganz aufgeregt ist die Bande, als am nächsten Tag der Serdar mit einer Karawane erscheint. Sie freuen sich auf das Ausplündern und glauben, dass auch dieser Raub ein Spaß wird. Es kommt jedoch ganz anders. Als sie mit ihren Pferden die Karawane erreichen, kommen ihnen bewaffnete mongolische Polizisten entgegen. Die Bande kehrt entsetzt um und verriegelt das Tor. Aber Dig lässt es durch den Elefanten aufbrechen. Dann werden die Räuber im Burghof überwältigt und gefesselt. Dag versucht gleich herauszubekommen, wo sie Digedag versteckt haben. Doch der Hauptmann der mongolischen Polizei weist sie zurecht, sie sollen sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen. Dann versucht er selbst, das Verhör zu führen. Aber da kein Wort aus ihnen herauszukriegen ist, lässt er sie vorläufig in einem Gewölbe einsperren.

Nachdem die Polizisten in einer Höhle unter dem Wüstenschloss nur wertlose Gebetsmühlen finden, wird alles verladen und zusammen mit der Bande in das Lager des Statthalters Gazan gebracht.

Nachwirkung

In der Neuinszenierung des Ritterdramas Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin im Rahmen der Rübensteiner Festspiele wird auch eine Wüstenräuberbande in die Handlung eingebaut. Dabei handelt es sich offensichtlich um einen Reflex auf die echte Bande vom Wüstenschloss. Auch wenn Runkel vorsieht, dass auf der Bühne nunmehr er die Oberhand über die Räuber behält, wird seine Planung erneut über den Haufen geworfen: Zufällig wählen der Kuckucksberger und seine Soldknechte eine Verkleidung als "Wüstenräuber", um unauffällig die Festspiele überfallen zu können. Wie ihre persischen Standesgenossen überwältigen sie Runkel, fesseln ihn und rauben ihn aus.

Auftritt in den Mosaikheften

143, 144
Persönliche Werkzeuge