Auslandsausgaben Abrafaxe - Russland

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In Russland erschienen die Abenteuer der Abrafaxe bislang als Nachdrucke einiger Mosaik-Hefte, in Form eines Romans sowie als Onepager in zwei Presseerzeugnissen. Die in Russland veröffentlichten Trickfilme mit Abrax, Brabax und Califax sind nicht Gegenstand dieses Artikels; auf sie wird an passender Stelle verwiesen.

In den Jahren 1993 und 1994 erschienen insgesamt dreizehn Mosaik-Hefte in russischer Sprache, in denen eine stark gekürzte Fassung des China-Kapitels sowie der erste Teil der Mittelalter-Serie des Mosaik wiedergegeben sind. Die Hefte wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Verlag und einer Moskauer Redaktion produziert und editiert. Um die Comics zu lancieren, ist zudem auch ein ungewöhnlich großer Werbeaufwand betrieben worden, der Ankündigungen in der russischen Presse, eine Reihe von öffentlichen Präsentationsveranstaltungen, die Verteilung mindestens eines Merchandising-Artikels und die Produktion und Ausstrahlung eines Fernsehspots umfasste. Die Zeitschriften waren im Einzelhandel und ab der vierten Ausgabe auch im Abonnement zu beziehen. Leider litt diese Edition unter den wirtschaftlichen Bedingungen in Russland, wodurch es zunächst zu mehreren Druckereiwechseln und schließlich nach fortlaufenden Preiserhöhungen sogar zur Einstellung der Reihe kam. Die Hefte weisen durchweg Unterschiede zu den deutschen Vorlagen auf, die von Kleinigkeiten bis hin zu exklusiv gestalteten Seiten reichen.

Anfang der 2000er Jahre sollten sowohl ein Comic-Album als auch ein Roman in Russland erscheinen, jedoch wurde nur die Edition des Romans in die Tat umgesetzt. Das Buch besitzt ein größeres Format als die deutsche Vorlage, beinhaltet ein zusätzliches einleitendes Kapitel sowie exklusiv von einem russischen Zeichner kreierte Illustrationen, die die Comic-Figuren verfremdet darstellen.

Um die russischen Mosaik-Hefte anzukündigen, erschien noch vor den Comic-Magazinen in Russland eine Comic-Geschichte, die auch als Onepager bezeichnet werden könnte. Es handelt sich hierbei um eine Folge von nummerierten Strips, die exklusiv in Deutschland entworfen wurde. Veröffentlicht wurde die komplette Geschichte in jeweils einer Ausgabe einer Illustrierten und einer Wochenzeitung. Die Publikation in der Illustrierten erfolgte in russischer Sprache und teils farbig, die in der Wochenzeitung auf Deutsch und ausschließlich schwarz-weiß.

Und schließlich konnten bislang auch einige Presseartikel nachgewiesen werden, die Anfang der 1990er Jahre erschienen und über die russischen Mosaik-Hefte berichten.

Quelle: ОГОНЁК 50-52/1992, S. 33

Inhaltsverzeichnis

Heftreihe Mosaik

Nr. 1 - zusätzliches Cover
Nr. 1 - eigentliches Cover (Seite 3)

Zwischen Ende März 1993 und Juni 1994 erschienen auf dem russischen Zeitschriftenmarkt insgesamt 13 Comic-Hefte mit dem Titel МОЗАИКА (transl. Mozaika, transk. Mosaika, deutsch: „Mosaik“), die das Resultat einer ungewöhnlich engen deutsch-russischen Kooperation waren.

Die überlieferte Geschichte

Ihren Anfang nahm die Zusammenarbeit zwischen der Redaktion der Moskauer Zeitschrift ОГОНЁК (transl. Ogonëk, transk. Ogonjok, deutsch: „Flämmchen/Licht“) und der Berliner Werbeagentur PROCOM bereits 1992, also zu einer Zeit, in der sowohl in Deutschland als auch in Russland eine gewisse Aufbruchsstimmung herrschte.

Ausgangssituation und Vorbereitungen

In Berlin war die Redaktion des Mosaik, die nach der Liquidierung des Verlages Junge Welt im Jahre 1991 und einem kurzen Zwischenspiel unter der Bauer Verlagsgruppe endlich bei der Firma PROCOM sicher untergekommen war, noch dabei, das Atelier in ihrem neuen Domizil in der Lindenallee 5 einzurichten. Unter dem Dach des neu gegründeten MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlages konnte man sich nun in Ruhe darauf konzentrieren, die Abrafaxe in der gesamtdeutschen Comic-Landschaft zu etablieren.

In Moskau hatte sich die Redaktion der traditionsreichen Zeitschrift ОГОНЁК (neben den Redaktionen vieler anderer Presseerzeugnisse) vom Verlag ПРАВДА (transl. Pravda, deutsch: „Wahrheit“) abgenabelt und verlegte das Journal seit Anfang 1991 im neu gegründeten eigenen Publikationshaus Издательский Дом ОГОНЁК (transl. Izdatelʹskij Dom Ogonëk, deutsch: „Verlagshaus Ogonjok“), dessen Name manchmal auch abgekürzt mit ОГИЗ (transl. Og-Iz) wiedergegeben wurde. Die neu gewonnene Freiheit wollte man unter anderem auch dazu nutzen, einige Lücken in der Presselandschaft Russlands zu schließen. Zu diesem Zweck hatte man in Moskau die редакция экспериментальных изданий «ОГОНЬКА» (transl. Redakcija ėksperimentalʹnych izdanij „Ogonʹka“, deutsch: „Redaktion für experimentelle Veröffentlichungen ‚Ogonjoks‘“) gegründet, zu deren Hauptredakteur Michail Schpagin (Михаил Шпагин, transl. Michail Špagin) ernannt worden war, der zwischen 1983 und 1992 bereits Erfahrungen als Hauptredakteur der Kinderzeitschrift Миша (transl. Miša, auch in deutscher Sprache als Mischa oder Mischka erschienen) hatte sammeln können.

Eine Nische, auf die man sich im Hause ОГОНЁК konzentrieren wollte, war die der Comic-Veröffentlichungen. Wie Schpagin seinerzeit betonte, besaßen Comics Anfang der 1990er Jahre noch einen schlechten Ruf in Russland, weil die in der ehemaligen Sowjetunion betriebene Polemik gegen die Bildgeschichten noch nachwirkte. Daher sei es heimischen Publikationen wie Мурзилка (transl. Murzilka), Миша und А Почему (transl. A Počemu, wörtlich: „Und Warum“) auch noch nicht gelungen, sich zu erneuern. Außerdem seien westliche Comics wie zum Beispiel Утиные Истории (transl. Utinye Istorii, wörtlich: „Entengeschichten“, in Deutschland Neues aus Entenhausen oder Duck Tales) und Микки Маус (transl. Mikki Maus, in Deutschland Micky Maus) rar gesät und entsprechend schwer zu finden. Daher sah Schpagin ein Ziel seiner Arbeit darin, ein regelmäßig erscheinendes, monatliches Comic-Magazin zu etablieren.

Nr. 3 - Hefttitel vertikal

Der Anstoß zur deutsch-russischen Kooperation kam seinerzeit aus Moskau. Wahrscheinlich hatte dort Michail Schpagin, der über Deutschkenntnisse verfügt und dem das Mosaik bereits bekannt war, auf den ostdeutschen Comic aufmerksam gemacht. So kontaktierte dann der damalige Hauptredakteur der Zeitschrift ОГОНЁК, Lew Guschtschin (Лев Гущин, transl. Lev Guščin), den Steinchen für Steinchen Verlag, und wenig später waren einige Vertreter des russischen Verlagshauses sogar zu Gast in der Lindenallee 5. Im Rahmen eines Gegenbesuches in Moskau, der auch dazu diente, die dortigen Rahmenbedingungen in Augenschein zu nehmen, unterschrieben schließlich Klaus D. Schleiter und Lew Guschtschin am 29. Oktober 1992 einen Vertrag, in dem die gemeinsame Herausgabe des russischen МОЗАИКА festgeschrieben wurde. Wie Michail Schpagin später mitteilte, sei das Mosaik für diese Kooperation nicht zufällig gewählt worden. So sollte zum einen damit betont werden, dass Comics nicht nur als Teil der amerikanischen Kultur gesehen werden dürften, sondern eine globale Kunstform seien. Außerdem hätten, so Schpagin weiter, die europäischen Bildgeschichten immer schon ihre fesselnden Besonderheiten besessen. Weiterhin sei die Wahl eines deutschen Comics auch eine Art Botschaft an die Russlanddeutschen, über deren Probleme immer noch mehr geschrieben würde, als Lösungen angeboten würden. Und schließlich wären die Abenteuer der Abrafaxe auch deshalb eine gute Wahl, weil sie gewaltfrei und lehrreich gestaltet seien. Man erhoffte sich damals in Moskau, mit der Edition der Zeitschrift МОЗАИКА ein Sprungbrett für einen regelmäßig erscheinenden eigenen, russischen, Comic aus dem Hause ОГОНЁК zu schaffen, der dann vermutlich neben dem russischen Mosaik veröffentlicht werden sollte.

Die ersten Früchte der vertraglich festgehaltenen deutsch-russischen Kooperation wurden den aufmerksamen Lesern in Osteuropa bereits Mitte Dezember 1992 präsentiert. Um die potentielle Leserschaft des noch in Planung befindlichen МОЗАИКА auf die Abrafaxe einzustimmen, erschien in der Illustrierten ОГОНЁК und in der deutschsprachigen Wochenzeitung NEUES LEBEN der gekürzte Abdruck eines eigens dafür in Berlin erarbeiteten Comic-Abenteuers. Ergänzt wurden die Strips um ausführliche Werbung für das zukünftige Bildgeschichten-Heft, um Informationen zum Abschluss eines Abonnements und um einen Artikel, in dem man etwas näher auf Hintergründe zur bevorstehenden Comic-Publikation einging. Angekündigt wurde der Bezug des МОЗАИКА per Abonnement hier für das zweite Halbjahr 1993, im Frühjahr jedoch sollten bereits die ersten Ausgaben ausschließlich über den Einzelhandel zu haben sein.

Erst Mitte März 1993, also nach zweieinhalb Monaten, meldete man sich dann wieder in der Zeitschrift ОГОНЁК zu Wort. Hier wurde zunächst das noch nicht erschienene МОЗАИКА erstmals im Rahmen einer Werbeauflistung aller Presseerzeugnisse aus dem Hause ОГОНЁК kurz beschrieben (was in der Folgezeit noch des Öfteren passieren sollte). In derselben Ausgabe der Illustrierten ist dann auch wieder ein kleiner Artikel zu finden, in dem im Vergleich zum ersten Beitrag von 1992 nur sehr gerafft auf die Hintergrunde zur Veröffentlichung des neuen Comics eingegangen wurde.

Erste Editionen und Werbekampagne

Offensichtlich wurden die Arbeiten zur Veröffentlichung der ersten Nummer des neuen russischen Comic-Magazins plangerecht abgeschlossen, denn ebenfalls Ende März 1993 konnte das druckfrische МОЗАИКА Nr. 1 im Hause ОГОНЁК bestaunt werden. Da das Moskauer Publikationshaus aber über keine eigene Druckerei verfügte, hatte man sich in Russland auf alte Beziehungen besonnen, denn die Herstellung des Comics erfolgte in der Druckerei des Verlages ПРЕССА (transl. Pressa, deutsch: „Presse“), wie sich das Haus ПРАВДА seit 1991 nannte. Der Öffentlichkeit wurde das brandneue Presseerzeugnis am 25. März 1993 im Moskauer Kino БАРРИКАДЫ (transl. Barrikady, deutsch: „Barrikaden“) vorgestellt. Zum Abschluss eines Bühnenprogramms, das Schüler aufführten, wurde das erste МОЗАИКА präsentiert. Bei dieser Veranstaltung war sogar der damalige russische Präsident Boris Jelzin (Борис Ельцин, transl. Boris Elʹcin) zugegen, der sein persönliches Exemplar des neuen Presseerzeugnisses von Klaus D. Schleiter erhielt. Um nun gehörig die Werbetrommel zu rühren, wurde diese Präsentationsveranstaltung eine Woche lang, also bis zum 1. April 1993, in unterschiedlichen Kino- und Theatersälen wiederholt. Ob man sich dabei ausschließlich auf Moskau beschränkte oder auch andere Städte Russlands mit einbezog, ist leider noch nicht in Erfahrung gebracht worden. Es ist bisher nur ein einziger Zeitungsartikel bekannt, der auf die Veranstaltung im Kino БАРРИКАДЫ hinweist. Es kann aber wohl davon ausgegangen werden, dass die Anwesenheit Boris Jelzins noch zu weiteren Pressemeldungen führte.

Nr. 4 - erstes Heft mit ОГОНЁК-Logo

Nachdem in Moskau dieser für ausländische Mosaik-Veröffentlichungen ungewöhnlich hohe Werbeaufwand betrieben worden war, gelangte der erste Comic aus deutsch-russischer Koproduktion in einer Auflage von 30.000 Stück höchstwahrscheinlich erst Anfang April 1993 in den Einzelhandel. Vermutlich tauchte etwa zur gleichen Zeit auch ein schwarz-weiß-roter Werbeaufkleber auf, der den russischen Schriftzug МОЗАИКА, das deutsche Abrafaxe-Logo und den Untertitel Невероятные путешествия Абрафаксов (transl. Neverojatnye putešestvija Abrafaksov, deutsch: „Die unglaublichen Reisen der Abrafaxe“) trägt. Wo dieser Aufkleber erhältlich war und ob er zusammen mit den Heften kostenlos abgegeben wurde oder gar bezahlt werden musste, ist leider nicht zweifelsfrei überliefert, es existieren aber Hinweise dafür, dass er der ersten Ausgabe des МОЗАИКА beilag. Sicher ist nur, dass dieses seltene Sammlerstück der bislang einzige bekannte Merchandising-Artikel aus Russland ist. Übrigens fand höchstwahrscheinlich auch der deutsche Mosaik-Aufkleber von 1993 Verwendung für die Werbung in Russland.

Nach dem ersten Abrafaxe-Heft folgten im Mai die Ausgabe 2 und im Juni erwartungsgemäß die Nummer 3. Zu welchem Preis die ersten drei Hefte damals verkauft wurden, kann heute leider nicht mehr genau ermittelt werden. Bereits im Dezember 1992 jedenfalls wurde noch angekündigt, dass das erste Heft im Frühjahr 1993 zu einem Preis von etwa 16,00 Rubel verkauft werden würde. Im März 1993 allerdings war dann in der Presse schon von 75,00 Rubel (damals etwa 0,15 DM) die Rede. Da der МОЗАИКА-Verkauf etwa zu dieser Zeit startete, kann wohl davon ausgegangen werden, dass zumindest die Nummer 1 der Heftreihe tatsächlich zu diesem Preis verkauft wurde. Es ist aber belegt, dass viele Zeitschriften wegen der fortschreitenden Inflation bereits seit 1991 (nach der Liberalisierung der Preise in Russland) ohne die vorher übliche Preisangabe gedruckt und dann zum Tages- oder Wochenpreis verkauft wurden. Da auch die Abrafaxe-Comics ohne gedruckten Heftpreis erschienen, kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass man den Verkauf des МОЗАИКА analog handhabte. Bedenkt man jetzt auch noch die damalige wirtschaftliche Situation in Russland, wird sehr wahrscheinlich, dass die zweite und dritte Ausgabe des Comics möglicherweise bereits zu einem höheren Preis in den Moskauer Zeitungsgeschäften erhältlich waren.

Um das МОЗАИКА weiter zu lancieren, wurde etwa im Sommer 1993 im russischen Fernsehen ein Trickfilm gezeigt, der wahrscheinlich seit dem Frühjahr in den jungen Moskauer Animationsfilm-Studios Кристмас Филмз (transl. Kristmas filmz, englische Schreibweise: Christmas Films) entstanden war. Dieser farbenfrohe Abrafaxe-Werbefilm zeigt Abrax, Brabax und Califax, wie sie vom deutschen Kaiser Helmut Kohl eine Mosaik-Schriftrolle erhalten, die sie nach Russland bringen sollen. Auf ihrer Reise nach Moskau, die sie mit dem Fahrrad, zu Fuß und schließlich mit dem Pferdeschlitten bewältigen, versucht der damalige Widersacher der Abrafaxe, Graf Hetzel, immer wieder vergeblich, den drei ostdeutschen Comic-Helden Steine in den Weg zu legen. Dennoch erreichen die Abrafaxe den Zarenhof unbeschadet und übergeben Zar Peter I. die Schriftrolle, die hier für große Heiterkeit sorgt. Daraufhin entscheidet sich Hetzel spontan, Abonnements an den Zar und sein Gefolge zu verkaufen. Der kurze Werbefilm kann übrigens als eine Besonderheit angesehen werden, weil er die ersten bewegten Bilder der Abrafaxe zeigt.

Abonnement und Druckereiwechsel

Die ersten drei Editionen des МОЗАИКА enthielten neben dem Bildgeschichten-Teil auch durchweg den Hinweis, dass ein Abonnement, wie zuvor in ОГОНЁК und NEUES LEBEN angekündigt, erst für das zweite Halbjahr 1993 erhältlich sei und somit auch erst ab Heft 4 gelte. Der Einzelheftpreis im Abo, der selbstverständlich im Voraus bezahlt werden musste, betrug für jene Ausgaben, die bis zum Jahresende 1993 erschienen, immer noch 75,00 Rubel (damals dann aber nur noch zwischen 0,13 und 0,10 DM), das Halbjahres-Abo war zu dieser Zeit für 450,00 Rubel (damals zwischen 0,75 und 0,60 DM) zu haben. Auch wenn der Wechselkurs des Rubels zur D-Mark zwischen Juli und Dezember 1993 deutlich weniger abfiel als in den Monaten davor, so war dieser Zeitraum in Russland dennoch von weiter anhaltenden Preisanstiegen gekennzeichnet. Diese Preisanstiege wirkten sich natürlich auch auf die Kosten für die Herstellung der Comics aus. Für diese Annahme spricht unter anderem auch die Tatsache, dass man im Hause ОГОНЁК zu dieser Zeit versuchte, sich von der Druckerei des Verlages ПРЕССА zu lösen, und sich auf dem freien Markt nach Alternativen umsah. So wurde das Heft 4 in der Verlagsdruckerei ЮПС ЛТД (transl. JUPS LTD), einem damals in Moskau existierenden Ableger des finnischen Medienunternehmens UPC Ltd., hergestellt. Doch offensichtlich war man (aus welchen Gründen auch immer) mit dieser Zusammenarbeit nicht zufrieden, denn das folgende Heft Nr. 5 wurde dann wieder unter der altbekannten Adresse gedruckt. Dennoch suchte man weiterhin nach einem anderen Partner für die Heftherstellung, den man schließlich in Gestalt des traditionsreichen Moskauer Druckhauses КРАСНЫЙ ПРОЛЕТАРИЙ (transl. Krasnyj Proletarij, deutsch: „Roter Proletarier“) fand, wo dann die folgenden Ausgaben des Magazins МОЗАИКА entstanden.

Nr. 6 - Hintergrund leicht abgeändert

Vermutlich hat hier auch die Herausgabe einer Doppelnummer ihre Ursache. Es ist relativ wahrscheinlich, dass die Ausgaben 4 bis 6 des МОЗАИКА, die ja bei drei unterschiedlichen Druckereien hergestellt wurden, nicht wie geplant monatlich (also Juli bis September 1993) erschienen, sondern es zu Verzögerungen kam. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die zuvor erhaltenen Abo-Einnahmen nicht mehr ausreichten, die jetzt anstehenden Druckkosten zu decken. Wenn jetzt aber ein Comic-Heft, das nur die Druckkosten einer normalen Ausgabe verschlingt, als Doppelnummer zum zweifachen Preis verkauft werden kann, ließe sich sowohl eine Verzögerung in der Auslieferung aufholen als auch die Bilanz in einem gewissen Maße sanieren. Und zudem muss hier auch noch angemerkt werden, dass mit den Heften 4, 5, 6 und der Doppelnummer 7-8 ja eigentlich nur 5 Monate des zweiten Halbjahres 1993 abgedeckt waren. Es ist also nicht völlig auszuschließen, dass die Abo-Einnahmen für die fehlende sechste Ausgabe einfach als Gewinn verbucht wurden. Allerdings kann hierzu ebenso nur gemutmaßt werden wie zum Erscheinungs-Monat der Doppelnummer. Sicher ist nur, dass dieses Heft mit seiner ungewöhnlichen Nummerierung im letzten Quartal 1993 zur Auslieferung an Abonnenten bzw. in den Verkauf gelangte.

Zu dieser Zeit etwa scheint sich in Moskau bereits zum ersten Mal abgezeichnet zu haben, dass der Verkauf des deutsch-russischen Comics hinter den Erwartungen zurückblieb. Wahrscheinlich um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, platzierte man in der Zeitschrift ОГОНЁК zwei weitere Pressemeldungen. So ging man im September 1993 in einem einspaltigen Artikel in sehr knapper Weise wiederholt auf die Entstehungsweise und die Vorteile des МОЗАИКА ein und ließ im Oktober 1993 eine weitere, jetzt zweispaltige, Meldung folgen, in der man wieder über die Hintergründe zur Herausgabe des Comics und das jetzt bereits seit einigen Ausgaben verfügbare Abonnement berichtete sowie sich für die entstandene Verzögerung bei der Herausgabe der Bilderzeitschrift bei den Lesern entschuldigte.

Für die folgenden МОЗАИКА-Ausgaben des ersten Halbjahres 1994 hatten die Abo-Inhaber nun schon die stattliche Summe von 450,00 Rubel pro Heft (damals zwischen 0,60 und 0,40 DM) im Voraus zu zahlen. Dieser weitere Anstieg des Heftpreises wurde zu diesem Zeitpunkt nur noch in geringem Maße durch die damalige Inflationsrate in Russland bestimmt, denn die war in Osteuropa zwar immer noch relativ hoch jedoch seit Ende 1993 bereits wieder rückläufig. Vielmehr ist die Ursache dafür in den damals weiterhin ungebremst voranschreitenden allgemeinen Preiserhöhungen in Russland zu sehen. Diese Preiserhöhungen führten wahrscheinlich auch wieder dazu, dass man im Hause ОГОНЁК nach Alternativen zur Heft-Herstellung suchte, um die Druckkosten möglichst niedrig zu halten. So wechselte man nach den Ausgaben 9 und 10, die noch wie die letzten beiden Hefte von 1993 in der Druckerei КРАСНЫЙ ПРОЛЕТАРИЙ hergestellt wurden, abermals zurück zum altbewährten Druckhaus ПРЕССА, bei dem man dann auch bis zur Einstellung der Publikation blieb.

Übrigens wird erst ab der Nummer 10 des russischen Comics angegeben, dass Galina Tinkowa (Галина Тинькова, transl. Galina Tinʹkova) für den russischen Text der Magazine verantwortlich zeichnete. Da hier jedoch nicht explizit von „Übersetzung“ die Rede ist, kann nach heutigem Wissensstand nur angenommen werden, dass Michail Schapin die Hefte 1 bis 9 noch selbständig übersetzte und dass er dann ab der Ausgabe 10 von Frau Tinkowa in Sachen Formulierung unterstützt wurde.

Freie Wirtschaft und Einstellung

Die seinerzeit in allen Wirtschaftsbereichen stetig erfolgenden Preiserhöhungen wirkten sich vermutlich auch indirekt auf den Absatz des deutsch-russischen Comics aus. So wurden die Einkommen damals in Russland nicht ausreichend an die neuen Preise angepasst, wodurch das Realeinkommen zusehends sank und es zu einer beginnenden Verarmung der Bevölkerung kam. Außerdem führte die seit 1991 sukzessive durchgeführte „Über-Nacht-Privatisierung“ von Unternehmen in einem wirtschaftlichen Umfeld, das noch keine Regulierungsgesetze kannte, zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote. Unter diesen Umständen erscheint sehr unwahrscheinlich, dass die potentielle Leserschaft des МОЗАИКА sich den mehr und mehr zum Luxusgut gewordenen Comic überhaupt noch leisten konnte oder wollte, denn im Kiosk-Verkauf kostete die Nummer 12 vom April 1994 beispielsweise bereits 1200 Rubel (damals etwa 1,15 DM). Leider ist über die Entwicklung der Verkaufszahlen des russischen Bildgeschichten-Magazins nichts bekannt, es kann aber davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen insbesondere im Jahre 1994 deutlich rückläufig waren. Dafür sprechen auch die Auflagenzahlen der traditionsreichen Zeitschrift ОГОНЁК selbst, die von 1,8 Millionen im Jahre 1991 auf 74.000 im Jahre 1994 gesenkt werden mussten. Angesichts dieser Entwicklung zeugt die Tatsache, dass das МОЗАИКА unverändert in einer Auflage von 30.000 Exemplaren gedruckt wurde, schon von einem gewissen Optimismus im Hause ОГОНЁК. Weiterhin ist unter den damals in Russland herrschenden Bedingungen aber auch nicht weiter verwunderlich, dass der deutsch-russische Comic, der immer noch in der „Redaktion für experimentelle Veröffentlichungen der Zeitschrift ОГОНЁК“ entstand, mit der Ausgabe 14 im Juni 1994 letztmalig erschien.

Nr. 7-8 - die Doppelnummer

In den letzten Editionen des МОЗАИКА wurde zwar noch angekündigt, dass der Abo-Preis pro Ausgabe ab Juli 1994 sagenhafte 2000,00 Rubel (damals etwa 1,60 DM) betrage, jedoch konnte die Existenz entsprechender Hefte nicht nachgewiesen werden. Allerdings scheint sich um die existierenden Hefte in Russland eine kleine Fan-Gemeinde herausgebildet zu haben, denn in einigen Internet-Foren findet man durchaus Hinweise für eine verhaltene Sammlertätigkeit in Russland. Somit scheint zumindest ein Wunsch Michail Schpagins in Erfüllung gegangen zu sein, denn er äußerte bereits 1992 die Hoffnung, dass das МОЗАИКА nicht nur gekauft und gelesen sondern auch, wie sein deutsches Pendant, gesammelt werden würde. Schpagin ist heute übrigens Chefredakteur einiger Moskauer Stadtbezirkszeitungen.

Den deutschen Sammlern, die von der Veröffentlichung des ersten МОЗАИКА aus dem deutschen Heft Nr. 210 erfuhren, wurde ab 1993 ebenfalls ein Abonnement der russischen Ausgaben über den Mosaik-Shop angeboten. Die Hefte 1 bis 10 waren so in unregelmäßigen Abständen erhältlich, bevor die Lieferkette aus bisher ungeklärten Gründen zusammenbrach. Die verbliebenen 4 Editionen tauchten dann überraschend auf Trödelmärkten in Berlin auf, von wo aus sie dann schließlich auch ihren Weg in deutsche Sammlerhände fanden. Vermutlich stammten diese Hefte aus dem Fundus eines Unternehmens, das auf den Import und Vertrieb russischer Bücher und Zeitschriften in Deutschland spezialisiert war. Hierzu besteht allerdings noch Klärungsbedarf.

Beschreibung der Hefte

Anders als ihre deutschen Vorlagen sind die russischen Ausgaben von diversen kleineren und größeren Layout-Änderungen gekennzeichnet. Allen Heften gemein ist eigentlich nur, dass sie links neben dem Reihentitel das Abrafaxe-Logo tragen, dass links neben diesem Logo senkrecht ein zweiter Mosaik-Schriftzug platziert wurde, wodurch die osteuropäischen Editionen vom Titellayout her an die deutschen Hefte 196 bis 228 erinnern, und dass man in Russland auf dickerem Zeitungspapier druckte, das in einigen Fällen sogar matter und rauer ausfällt, als es bei der Variante des mitteleuropäischen Heftes 197 der Fall ist. Auch die Breite der Hefte, die in etwa der der deutschen Originale entspricht, blieb über alle russischen Editionen konstant, jedoch schwankt bereits die Hefthöhe von ca. 230 mm bei der Doppelnummer 7-8 bis ca. 240 mm bei den Ausgaben 13 und 14. Die Namen der Abrafaxe (Абрафаксы, transl. Abrafaksy) wurden für diese Ausgaben nicht verändert sondern lediglich zu Абракс (transl. Abraks, „Abrax“), Брабакс (transl. Brabaks, „Brabax“) und Калифакс (transl. Kalifaks, „Califax“) transkribiert.

Die Hefte 1 bis 3

Das russische Heft Nr. 1 unterscheidet sich in einigen Punkten von den übrigen Ausgaben der osteuropäischen Reihe. So ist es das einzige МОЗАИКА, das auf dem Cover lediglich den deutschen Mosaik-Schriftzug trägt. Weiterhin erhielt dieses Heft, das inhaltlich den deutschen Ausgaben 1/1991 und 2/1991 entspricht, einen zusätzlichen in die Paginierung eingeschlossenen Umschlag, der dem Cover des originalen Jubiläumsheftes 200 entlehnt wurde und der der intensiven Vorstellung der geplanten Heftreihe und ihrer Protagonisten diente. Und schließlich wurde die eigentliche Titelseite durch die Nutzung des zusätzlichen Umschlages auf Seite 3 verschoben.

Das Cover des Heftes trägt unter dem deutschen Reihentitel die russische Aufschrift Невероятные путешествия Абрафаксов („Die unglaublichen Reisen der Abrafaxe“) und zeigt darunter die vom Mosaik 200 bekannte runde Grafik mit den ritterlich gekleideten Abrafaxen, die leicht abgeändert wurde. So prangt auf der Fahne über den drei Comic-Helden eine große weiße 1 und die Umschrift des Bildes lautet Давайте дружить! (transl. Davajte družitʹ!, deutsch: „Lasst uns Freunde werden!“). Unter der Grafik wird links gejubelt Комиксы - это здорово! (transl. Komiksy - ėto zdorovo!, deutsch: „Comics, das ist toll!“) und rechts angekündigt С нами не соскучишься! (transl. S nami ne soskučišʹsja!, deutsch: „Mit uns wird es nicht langweilig!“). Die Innenseiten des Umschlags berichten kurz über die Entstehung des МОЗАИКА und loben die Vorteile der beginnenden Comic-Reihe aus (Seite 2) bzw. machen Angaben zum Abschluss eines Abonnements und weisen das Impressum aus (Seite 35). Die Rückseite der Nummer 1 (Seite 36) entspricht weitgehend der des deutschen Heftes 200. Lediglich das Kästchen links unten, das bei der originalen Ausgabe der Werbung für die Mosaik-Sammelordner diente, enthält das Statement eines imaginären Comic-Käufers, der mitteilt, dass er МОЗАИКА nicht nur lese sondern auch jede Ausgabe sammele.

Nr. 1 (9) - erstes Heft mit doppelter Nummerierung

Erst auf Seite 3 des ersten russischen Heftes folgt nach dem zusätzlichen Umschlag das eigentliche Cover des Comics, dessen Titelbild dem der ersten enthaltenen deutschen Ausgabe entspricht. Abweichend vom Original und auch von den übrigen osteuropäischen Editionen wurde der Kopf dieser Titelseite einmalig weiß abgesetzt, der Reihentitel МОЗАИКА also nicht einfach über die Titelgrafik gelegt. Weiterhin ist der senkrechte Mosaik-Schriftzug links vom Abrafaxe-Logo hier der russische, während alle anderen Hefte der Reihe an dieser Stelle den deutschen zeigen. Darüber hinaus wurde der unter dem Reihen-Titel platzierte Hefttitel recht frei gewählt. Und schließlich wird auf der gelb unterlegten rechten unteren Ecke des Covers, die in Deutschland dazu diente mitzuteilen, dass das Mosaik jetzt 4 Seiten mehr enthalte, angegeben, dass das Abenteuer mit Seite 6 beginnt. Tatsächlich jedoch startet die Bildgeschichte bereits auf Seite 5. Der Comic-Teil des Heftes beginnt zunächst mit dem des ersten enthaltenen deutschen Heftes, dem unmittelbar die erste Hälfte der zweiten enthaltenen originalen Ausgabe folgt.

Das Cover der zweiten russischen Ausgabe zeigt die Titelgrafik sowie ebenfalls den übersetzten Hefttitel des deutschen Heftes 2/1991 und führt unter dem Heftreihen-Titel den russischen Untertitel „Die unglaublichen Reisen der Abrafaxe“. Auf Seite 2 werden die Vorzüge der Heftreihe ausgelobt und die Abrafaxe vorgestellt sowie eine Kurzzusammenfassung des ersten Heftes gegeben. Mit der Seite 3 beginnt der Comic-Teil, der mit der zweiten Hälfte der in Heft 1 begonnenen Heft-Episode startet, dann nahtlos in die Bildgeschichte des deutschen Heftes 3/1991 übergeht und schließlich auf Seite 32 endet. Auf der Seite 33 werden nochmals die Abrafaxe vorgestellt und auf die Fortsetzung der Heftreihe hingewiesen, auf Seite 34 erhält man Hinweise zum Abschluss eines Abos und findet das Impressum. Die vorletzte Seite dieser Ausgabe ist mit der Rückseite der Nummer 1 identisch, die Rückseite des Heftes deckt sich mit der des deutschen Heftes 2/1991.

Mit dem dritten russischen Heft erfährt das in Ausgabe 1 begonnene China-Kapitel eine rasante Beschleunigung, denn es werden sieben deutsche Hefte übersprungen, deren Inhalt in einer sehr gerafften Form, unterstützt von einigen schwarz-weißen Figurenzeichnungen, oberhalb des Impressums auf Seite 2 des Heftes zusammengefasst wird. Ohne in dieser Ausgabe näher auf die Abrafaxe einzugehen, schließt sich auf Seite 3 sofort der Comic-Teil des Heftes an, der weitgehend dem der originalen Hefte 11/1991 und 12/1991 entspricht. Jedoch wurden diverse Seiten ausgelassen, um den Inhalt zweier deutscher Ausgaben in den Rahmen eines nur 36 Seiten umfassenden russischen Heftes zu pressen, wodurch das China-Abenteuer abermals beschleunigt wurde und schließlich sogar abgeschlossen werden konnte. Vermutlich griff man in Russland zu diesen Maßnahmen, um mit der Abo-Verfügbarkeit des МОЗАИКА ab Heft 4 auch ein neues Abrafaxe-Abenteuer beginnen zu können. Hierzu liegen jedoch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Bemerkenswert ist auch noch, dass einige Seiten des zweiten enthaltenen deutschen Heftes in ihrer Reihenfolge vertauscht wurden und dass man sogar noch Platz fand, auf den Mittelseiten 18 und 19 das aus dem originalen Heft 11/1991 bekannte Poster Die Abrafaxe in China abzudrucken. Das Cover dieser Ausgabe entspricht zwar dem des ersten enthaltenen deutschen Heftes, weist aber einige kleinere Besonderheiten auf. So ließ man erstmals den Untertitel „Die unglaublichen Reisen der Abrafaxe“ weg, arrangierte den diesmal wieder frei gewählten Hefttitel vertikal und veränderte schließlich die Art der Heftnummerierung (siehe Heftübersicht).

Die Hefte 4 bis 7-8

Mit der nächsten russischen Ausgabe kehrte eine gewisse Regelmäßigkeit ein, denn fortan enthalten die osteuropäischen Comics nur noch den Inhalt eines deutschen Heftes und besitzen nun auch, wie die Originale, einen mehr oder weniger stark abgeänderten informativen Mittelteil. Das Heft 4, das bis auf den etwas freier übersetzten Hefttitel dem Mosaik 193 entspricht und somit den Beginn der Mittelalter-Serie darstellt, ist auch die erste osteuropäische Ausgabe, die auf dem Cover das Logo des Verlagshauses ausweist. Allerdings wurde der Schriftzug ОГОНЁК im Logo hier einmalig weiß dargestellt, während er bei allen folgenden Ausgaben gelb gedruckt wurde. Der zwischen den Seiten 12 und 13 eingefügte nicht paginierte Mittelteil beginnt mit einer Seite, die über dem Impressum eine Mitteilung des Hauptredakteurs Michail Schpagin enthält, in der er die Vorteile des ab diesem Heft erhältlichen Abonnements auslobt und eine Überraschung in der Heftmitte ankündigt. Auf den folgenden zwei Seiten befindet sich der aus dem deutschen Mosaik 210 bekannte bebilderte Bericht über die Veröffentlichung des МОЗАИКА Nr. 1. Die angekündigte Überraschung folgt dann auf den nächsten zwei Seiten und stellt ein Poster dar, das eine exklusiv für diese Edition in Berlin erarbeitete Grafik zeigt, auf der die mittelalterlich gekleideten Abrafaxe vor dem hoch zu Ross sitzenden Kaiser Barbarossa zu sehen sind. Während danach die sechste Seite des Mittelteils den auf gelben Grund gedruckten Onepager Leserpost enthält, wird auf der siebten, wie im deutschen Original, Walter Hackel über die Schulter geschaut. Abgeschlossen wird der redaktionelle Teil mit einer Seite, auf der in der oberen Hälfte die Leser des МОЗАИКА aufgefordert werden, ihre Meinung über die Heftreihe an die Redaktion zu schreiben, und in der unteren Hälfte Abo-Informationen geliefert werden.

Nr. 4 (12) - neues Cover
kolorierte Seite 2
und neue Rückseite

Das Cover des russischen Heft 5 (194) entspricht weitgehend dem der deutschen Vorlage. Lediglich das unten rechts angekündigte Poster ist erneut ein exklusiv für die Veröffentlichung in Russland erarbeitetes, das die geharnischten Abrafaxe zeigt. Diesmal sitzt Abrax auf einem Schimmel, davor steht Califax mit einer Lanze, an der ein Mosaik-Wimpel flattert, und links von den beiden stützt sich Brabax auf sein gezogenes Schwert. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass sich die Art der Heftnummerierung erneut änderte. Der Comic-Teil des Heftes ist vollkommen identisch mit dem des Originals, der nicht paginierte und zwischen den Seiten 12 und 13 eingeheftete informative Mittelteil wurde jedoch auf vier Seiten reduziert. Auf der ersten Seite wurden über dem Impressum Leserbriefe abgedruckt, die allerdings durchweg aus Deutschland stammen. Ein Leser bittet um russische Mosaik-Hefte, die übrigen wünschen Briefkontakt mit Comic-Freunden aus Russland. Die folgende Doppelseite zeigt das Poster und danach schließen sich wieder die Bitte um Leserpost und die Angabe von Abo-Kontaktdaten an.

Das Heft 6 (195) kann als eine Variant-Ausgabe angesehen werden, denn der im deutschen Heft schwarz eingefärbte untere Rand des Covers, auf dem 4 Seiten mehr Comic angekündigt werden, erhielt in Russland dieselbe grüne Farbe wie der Rest des Hintergrundes. Jedoch erfolgte diese Neugestaltung unvollkommen, denn dort, wo im Original Grün und Schwarz aneinander grenzen, blieb in Russland ein weißer Strich. Und auch bei diesem Heft erfuhr die Art der Heftnummerierung wieder eine Korrektur. Der zwischen den Seiten 14 und 15 eingefügte Mittelteil zeigt auf der ersten Seite über dem Impressum einen Text, der weit ausholend die Vorteile eines Abonnements hervorhebt. Dann schließt sich die Poster-Doppelseite an, die diesmal das übersetzte Januar-Blatt des 1994er Abrafaxe-Kalenders darstellt, und schließlich schaut man auf der vierten Seite, wie in der deutschen Vorlage, Maja Berg über die Schulter.

Streng genommen könnte auch die Doppelnummer 7-8 (196) als eine Variant-Ausgabe angesehen werden, denn die Sternenkonstellationen im Hintergrund wurden in Russland verändert und der Vollmond oben rechts etwas vergrößert. Das rosa Rechteck links auf dem Cover, das in Deutschland der Ankündigung eines Preisrätsels diente, enthält in Osteuropa den Hinweis, dass ein МОЗАИКА-Abo kein Problem sei. Im Mittelteil zwischen den Seiten 14 und 15 wird zunächst unter einer Abrafaxe-Grafik und dem Impressum das Abonnement beworben, dann folgt das übersetzte Kalenderblatt für Februar 1994 und schließlich blickt man hier, analog zum entsprechenden deutschen Heft, Irmtraut Winkler-Wittig über die Schulter.

Die Hefte 9 bis 12

Das Heft 9 (197) kann wieder deutlicher als Variante eingestuft werden, denn auf dem russischen Cover fehlt unten links der Schrottsteiner Grenzstein. Das pink Feld links auf dem Titelblatt, das im Original der Ankündigung des zweiten Teils eines Preisrätsels diente, enthält Neujahrwünsche an die Leser und den Hinweis auf ein weiteres Kalenderblatt im Heftinnern. Interessant ist auch, dass die Heftnummerierung ab 1994 wieder mit 1 beginnt und die fortlaufende Gesamtnummerierung zusätzlich in Klammern gestellt angegeben wird. Auf der ersten Seite des Mittelteils wird neben einer weihnachtlichen Grafik, die in Deutschland auf der eingehefteten Beilage des Mosaik 204 zu finden ist, den Lesern zum Neuen Jahr und zu Weihnachten gratuliert und darunter eindringlich um Leserpost gebeten. Danach nimmt das übersetzte Kalenderblatt für März 1994 zwei Seiten ein und schließlich wird, wie in der deutschen Vorlage, Sieglinde Zahl über die Schulter geschaut. Auf Seite 27, die im Original der Werbung diente, werden über dem Impressum wieder Informationen zum Abschluss eines Abos geliefert.

Das Cover-Motiv der folgenden Ausgabe 10 (198) blieb in Russland unverändert, jedoch erhielt die Titelseite eine veränderte Beschriftung. So ist rechts unten eine Art Untertitel angegeben, der Погоня за книгой тайн (transl. Pogonja za knigoj tajn, „Die Jagd nach dem Buch der Geheimnisse“) lautet, unten auf dem Cover befindet sich die Aufforderung ЧИТАЙТЕ «МОЗАИКУ» ВМЕСТЕ С ДРУЗЬЯМИ! (transl. Čitajte „Mozaiku“ vmeste s druzʹjami!, „Lest das ‚Mosaik‘ zusammen mit Freunden“) und das rosa Rechteck, das in Deutschland wieder der Ankündigung eines Preisrätsels diente, wurde in Osteuropa weggelassen. Auf der ersten Seite des Mittelteils richtet sich wieder Hauptredakteur Schpagin an die Leser. Er teilt mit, dass sein Sohn sich in der Vergangenheit das deutsche Mosaik aus Berlin hat schicken lassen, um es in der Schule vorzustellen und im Deutschunterricht zu übersetzen, und dass er kürzlich auch das russische МОЗАИКА in der Schule präsentierte. Weiterhin berichtet er von einer Moskauer Fünftklässlerin, die die russischen Ausgaben gemeinsam mit ihren Freunden lese, und empfiehlt, es ebenso zu handhaben. Und schließlich lässt er verlauten, dass er die Gerüchte, wonach die Abrafaxe bald Russland besuchen würden, weder bestätigen noch dementieren könne, weil das Geheimnis ihrer Reisen durch Raum und Zeit noch immer nicht vollständig gelöst sei. Danach schließt sich erwartungsgemäß das übersetzte Kalenderblatt für April 1994 an und schließlich erhält man auf einer weiteren Seite über dem Impressum wieder Abo-Informationen.

Nr. 6 (14) - letzte Ausgabe

Das russische Heft 11 (199) besitzt, wenn man es genau nimmt, wieder ein Variant-Cover, denn die Lanze rechts im Bild fällt in Osteuropa wesentlich kürzer aus als im deutschen Original. Anstelle des rosa Feldes links auf der Titelseite, das in Deutschland wieder der Ankündigung eines Preisrätsels diente, findet man in Russland den Hinweis, dass ein Abonnement kein Problem sei und man näheres dazu im Innern des Heftes erfahre. Der vierseitige Mittelteil beginnt mit den auf dem Cover angekündigten Abo-Hinweisen und dem Impressum, dann folgt eine Doppelseite über Baseball, die in Deutschland erst im Mosaik 201 zu finden ist, und schließlich blickt man auf der vierten Seite, wie im Original-Heft, der Koloristin Brigitte Lehmann über die Schulter.

Eine Besonderheit stellt das МОЗАИКА Nr. 12 dar, denn dieses Heft erhielt eine eigens für diese Edition in Deutschland entworfene Titel-Grafik, die auf hellblauem Grund die drei Abrafaxe mit der Ratte zeigt. Das Motiv wurde passend gewählt, denn in dieser Ausgabe taucht, wie auch im entsprechenden deutschen Heft 200, erstmals die Ratte auf und wird zum dauerhaften Gefährten der drei ostdeutschen Protagonisten. Die Erarbeitung eines neuen Umschlags wurde notwendig, weil das Cover des deutschen Jubiläumsheftes ja bereits bei der Gestaltung des zusätzlichen Umschlages der russischen Ausgabe 1 Verwendung gefunden hatte. Aus demselben Grund wurde in Russland auch die in Berlin bereits vorliegende Rückseite des Heftes 200 genutzt (Seite 32), für die man in Deutschland wegen des Glanzumschlages keine Verwendung gefunden hatte und die den Widersacher Graf Hetzel vor dem Thron Kaiser Barbarossas zeigt. Bemerkenswert ist auch, dass die Nummer 12 das einzige Heft der russischen Comic-Reihe ist, das die zusätzliche Aufschrift „Die unglaublichen Reisen der Abrafaxe“ über dem МОЗАИКА-Schriftzug und vollständig in Versalien geschrieben ausweist. Und schließlich besteht eine letzte Veränderung des Comic-Teils darin, dass die in die Handlung einführende Seite 2 des Heftes koloriert dargestellt wurde, während die analoge Seite in Deutschland (obwohl auch hier die kolorierte Fassung bereits vorlag) lediglich schwarz-weiß gedruckt worden war. Der informative Mittelteil umfasst wieder vier Seiten und wurde bei dieser russischen Ausgabe, wie auch bei der deutschen Vorlage, erstmals in die Paginierung eingeschlossen. Auf den Seiten 15 und 18 findet man unter der Überschrift КАК ПОЯВИЛИСЬ АБРАФАКСЫ (transl. Kak pojavilicʹ Abrafaksy, in etwa: „Wie die Abrafaxe auftauchten“) den komprimierten Abdruck des im deutschen Heft 200 drei Seiten umfassenden Artikels über die Entstehungsgeschichte der drei Comic-Helden. Die Mittelseiten (16 und 17) zeigen die ebenfalls im Original enthaltene Doppelseite über den Burgenbau. Die vorletzte Seite des Heftes, die in Deutschland Werbung enthält, liefert in Russland Abo-Informationen und das Impressum.

Die Hefte 13 und 14

Auf den ersten Blick scheint die russische Ausgabe 13 keine Unterschiede zur entsprechenden deutschen Vorlage (Mosaik 201) aufzuweisen, denn das Cover blieb unverändert. Hier fällt lediglich auf, dass die Heftnummerierung eine letzte kleine Korrektur erfuhr. Der informative Mittelteil umfasst erstmals seit der Ausgabe 4 wieder acht Seiten, von denen vier auch im deutschen Original zu finden sind, in Russland jedoch in eine andere Reihenfolge gebracht wurden. So wird auf Seite 13 näher auf Ratten eingegangen, allerdings wurde hier eine andere Abbildung des neuen Abrafaxe-Begleiters genutzt als im analogen Artikel in Deutschland. Die Seiten 14 und 15 enthalten dann den Beitrag über Deutschland zur Zeit Barbarossas und auf der Seite 20 geht es, wie im Original, um das mittelalterliche Leben der Bauern. Die wesentlichen Unterschiede des russischen Heftes zur deutschen Vorlage findet man auf den übrigen Seiten des Mittelteils. Auf Seite 18 wird darüber berichtet, wie und durch wen die Abrafaxe entstanden, und auch eine Liste der bisher im deutschen Mosaik sowie im russischen МОЗАИКА besuchten Handlungsorte geliefert. Auf Seite 19 findet man abermals den Onepager Leserpost, diesmal jedoch auf weißem Grund. Und die Mittelseiten 16 und 17 zeigen wieder ein eigens für diese Edition gestaltetes Poster, das die Abrafaxe in einem Doppeldecker zeigt. Califax sitzt hier am Steuer, dahinter freut sich Brabax über den Flug und hinter den Tragflächen versucht Abrax die in einer Miniaturausführung des Flugzeuges vorauseilende und gewitzt zurück blickende Ratte mit einem Kescher einzufangen. Die vorletzte Seite des Heftes, die in Deutschland wieder Werbung enthält, liefert in Russland erneut die Abo-Informationen und das Impressum.

Auch das Cover der letzten russischen Ausgabe entspricht wieder weitgehend dem der deutschen Vorlage (Mosaik 202). Lediglich das rote Feld rechts, das in Deutschland Gewinnmöglichkeiten auslobt, wurde in Russland durch eine rote Aufschrift ersetzt, die erneut bestätigt, dass ein Abo kein Problem sei. Die wesentlichen Unterschiede des МОЗАИКА Nr. 14 zum Originalheft findet man erneut im Innern der Ausgabe. So empfand man es in Osteuropa vielleicht als unbequem, dass man im deutschen Heft den Mittelteil ausheften müsste, um in den vollen Genuss der Comic-Doppelseite mit der Schlacht bei Legnano darunter zu kommen, denn in Moskau hatte man sich dazu entschlossen, diese Doppelseite genau in die Heftmitte zu platzieren, wodurch der redaktionelle Teil dieser Ausgabe auf den Seiten 16 und 17 selbst wieder eine Art Mittelteil erhielt. Die vier Seiten vor der Schlachtdarstellung enthalten die beiden, auch in der mitteleuropäischen Vorlage vorhandenen, Artikel über Deutschland zur Zeit Barbarossas und über den Adel im Mittelalter, die ersten zwei Seiten danach zeigen dann den, ebenfalls im originalen Heft enthaltenen, Beitrag über die Heraldik. Auf der folgenden Seite 20 schaut man dem künstlerischen Leiter Jörg Reuter über die Schulter. Der Textteil dieses Portraits deckt sich mit dem, der in Deutschland bereits im Heft 194 zu finden ist, das Bildmaterial jedoch ist neu. So wird links oben ein anderes Foto Reuters gezeigt und unten rechts wird der Aufriss der Seite 43 aus Mosaik 220 abgebildet. Auf Seite 21 richtet sich zum letzten Mal Michail Schpagin an die Leserschaft, indem er wiederholt die Vorteile des МОЗАИКА lobt und um Leserpost bittet. Er berichtet weiterhin, dass er Besuch von einem jungen Leser des Comics und seiner Mutter erhalten habe. Der Knabe habe mitgeteilt, dass er das deutsch-russische Bildgeschichtenheft sehr möge, und seine Mutter habe ergänzt, dass auch sie die Zeitschrift schätze, weil ihr Sohn nach dem Erhalt einer neuen Ausgabe für zwei Tage unbeaufsichtigt bleiben könne und der Sprössling darüber hinaus auch noch etwas lerne. Ergänzt wird dieser Beitrag um eine Abbildung der geharnischten Abrafaxe, die in Deutschland auf Seite 23 des Mosaik 210 zu finden ist. Die vorletzte Seite des Heftes, die in Deutschland wieder Werbung enthält, liefert letztmalig das Impressum sowie die (eigentlich nicht mehr notwendigen) Informationen zum Abschluss eines Abonnements.

Wenn es bei anderen Auslandsausgaben oftmals genügt, einige wenige auffällige Hefte zu sammeln, um das in Deutschland nicht erschienene Bildmaterial zusammenzutragen, so sind wegen der Vielzahl von kleinen Abänderungen und exklusiven Ergänzungen, die die russischen Comics erfuhren, eigentlich alle Editionen aus Moskau für den entsprechenden Sammler interessant.

Verlag und Druckereien

Der russische Comic МОЗАИКА ist im Moskauer Verlagshaus Ogonjok (Издательский Дом ОГОНЁК) erschienen, das 1991, nach der ersten Umgestaltung des Verlages Prawda (ПРАВДА), gegründet wurde. Bis 1992 ist auch eine abgekürzte Schreibweise des Verlagsnamen (ОГИЗ, aus den jeweils ersten zwei Buchstaben der Begriffe ОГОНЁК und издательсво (izdatelʹsvo, deutsch: „Verlag“) zusammengesetzt) nachweisbar. Vermutlich wurde später auf die Nutzung dieser Abkürzung verzichtet, weil es bereits in den 1930er und 1940er Jahren in der Sowjetunion einen gleichnamigen Verlag gab, der nicht mit der Zeitschrift ОГОНЁК in Beziehung stand. Mit dem Kauf der Zeitschrift ОГОНЁК durch das Verlagshaus Коммерсантъ (Kommersantʺ, „Geschäftsmann“) im Frühjahr 2009 hörte auch des Verlagshaus ОГОНЁК auf zu existieren.

Die Mehrzahl der Ausgaben des Comics wurde in der Druckerei des Moskauer Verlages ПРЕССА hergestellt. Dieses Publikationshaus wurde bereits 1926 unter dem Namen ПРАВДА gegründet und wuchs bis zum Ende der 1980er Jahre so weit an, dass hier die überwiegende Anzahl von Zeitungen und Zeitschriften sowie ebenso diverse Buchveröffentlichungen erschienen. Nach der Auflösung der UdSSR nabelten sich immer mehr Presseerzeugnisse vom Verlag ab und wurden privatisiert. 1991 gab sich der Verlag den neutraleren Namen ПРЕССА, litt fortan aber dennoch unter der wirtschaftlichen Situation in Russland, die zur Folge hatte, dass immer mehr Zeitungen des Verlages aus ökonomischen Gründen eingestellt werden mussten. 1996 dann wurde das Unternehmen, um es vor dem Bankrott zu retten, der Sachverwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation unterstellt. In der Folge wurden diverse personelle Umstrukturierungen vorgenommen und auch der Druckereibereich ausgegliedert. Als Resultat dieser Veränderungen wurde die Firma ПРЕССА schließlich in ein Zentralisiertes Föderales Staatsunternehmen (eine mehr oder weniger staatliche Unternehmensform, die ausschließlich in Russland existiert) umgewandelt und nannte sich fortan entsprechend ФГУП «ПРЕССА». Seither beschränkte sich die Firma darauf, die früher selbst genutzten Immobilien an andere Firmen, darunter diverse private Verlage, zu vermieten. Am 13. Februar 2006 kam es infolge einer Überlastung der veralteten Stromleitungen durch moderne Heizgeräte zu einem Brand im Hauptgebäude des denkmalgeschützten Komplexes. Die durch Feuer, Löschwasser und Frost angerichteten Schäden waren so groß, dass ein Teil des Daches einstürzte und das Gebäude seither leer steht. In der Folgezeit schrieb das Unternehmen ФГУП «ПРЕССА» einen Wettbewerb für die Restaurierung aus, jedoch entwickelte der Gewinner der Ausschreibung sein Konzept zum Wiederaufbau nur unvollständig. Schließlich wurde die Firma ФГУП «ПРЕССА» am 22. März 2017 liquidiert. Seither werden in der Moskauer Stadtverwaltung verschiedene Konzepte zum Erhalt der Immobilie diskutiert.

Vier Hefte der Zeitschrift МОЗАИКА wurden in der Moskauer Druckerei КРАСНЫЙ ПРОЛЕТАРИЙ hergestellt. Dieses traditionsreiche Haus wurde bereits 1869 als Товарищества И. Н. Кушнерёва и Ко (transl. Tovariščestva I. N. Kušnerëva i Ko, in etwa: „I. N. Kuschnjerjow & Co. GmbH“) vom russischen Schriftsteller und Editor Iwan Nikolajewitsch Kuschnjerjow (Иван Николаевич Кушнерёв, transl. Ivan Nikolaevič Kušnerëv) gegründet. 1888 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 1918 verstaatlicht und schließlich 1922 in КРАСНЫЙ ПРОЛЕТАРИЙ umbenannt. In den Folgejahren entwickelte sich die Firma zu einer der wichtigsten Druckereien der Sowjetunion und wurde vermutlich nach der Auflösung der UdSSR privatisiert. In den frühen 2000er Jahren wurde das Druckhaus vom Moskauer Medienkonzern ОЛМА МЕДИА ГРУПП (transl. Olma Media Grupp, „Olma Media Group“) gekauft und 2007 aufgelöst. Die Druckmaschinen nutzte der neue Besitzer zur Einrichtung einer Druckerei-Filiale in China, die Gebäude wurden saniert und werden heute als Wohn- und Geschäftsräume vermietet.

Eine einzige Ausgabe des МОЗАИКА wurde in der Druckerei ЮПС ЛТД hergestellt. Dieser Moskauer Ableger des vermutlich bereits 1978 gegründeten finnischen Medien-Unternehmens UPC Ltd. wurde höchstwahrscheinlich um 1990 herum eröffnet und ist noch bis Mitte der 1990er Jahre nachweisbar. Heute jedoch existiert kein Druckhaus dieses Namens mehr in Russland, denn das Unternehmen UPC Ltd. betreibt nur noch ein Kontaktbüro in Moskau.

Da keines der seinerzeit an der Herausgabe des МОЗАИКА beteiligten russischen Unternehmen heute noch in der Form existiert, wie es 1993/94 der Fall war, bleibt nur zu hoffen, das daran nicht der von den osteuropäischen Druckfarben herrührende Eigengeruch der Comics schuld war; ein nostalgischer Duft, der an sowjetische Presseerzeugnisse erinnert und den gut erhaltene Hefte zum Teil heute noch verströmen.

Heftübersicht

Romane

der bislang einzige ausländische Abrafaxe-Roman

Im Jahre 2003 erschien in Russland eine Hardcover-Variante des deutschen Romans Die Abrafaxe unter schwarzer Flagge, dessen damaliger Verkaufspreis leider nicht mehr in Erfahrung gebracht werden konnte. Die Übersetzung des Buches stammt von Marina Korenjewa (Марина Коренева, transl. Marina Koreneva), die sich im Laufe ihrer Tätigkeit unter anderem auch der Übertragung von deutschen Literaturklassikern von Goethe, Rilke und Nietzsche widmete. Hergestellt wurde diese Edition in einer Auflage von 10.000 Exemplaren in der St. Petersburger Druckerei ПЕЧАТНЫЙ ДВОР (transl. Pečatnyj Dvor, deutsch: „Druckhaus“), die eigentlich auch den Namen Gorkis trägt, der jedoch oftmals nicht mit genannt wird.

Beschreibung des Buches

Das Buch trägt eigentlich den Titel АБРАФАКСЫ ПОД ЧËРНЫМ ФЛАГОМ (transl. Abrafaksy pod čërnym flagom), jedoch wurde der Buchstabe Ë in ЧËРНЫМ, wie oft üblich im Russischem, durch ein E ersetzt. Der Titel entspricht also wortwörtlich dem der deutschen Vorlage. Gleichzeitig ist das auch der Titel, der im Vorspann der russischen Fassung des Kinofilms genannt wird. Allerdings wurde der Name des Films auf Kinoplakaten und für die Veröffentlichung auf VHS-Kassette und DVD zu АБРАФАКС ПОД ПИРАТСКИМ ФЛАГОМ (transl. Abrafaks pod piratskim flagom, „Abrafax unter der Piratenflagge“) abgeändert. Anders als im Film, wo die Abrafaxe (Абрафаксы oder Абрафакс) wie in der englischen Version des Streifens zu Алекс (transl. Aleks, „Alex“, Abrax), Макс (transl. Maks, „Max“, Brabax) und Калифакс (transl. Kalifaks, Califax) wurden, blieben die Namen der drei Comic-Helden im Roman unverändert und wurden lediglich zu Абракс, Брабакс und Калифакс transkribiert.

So sieht Waleri Zikota die Abrafaxe

Das Buch fällt in Russland etwas größer aus als die deutsche Vorlage und besitzt ein Cover, das weitgehend dem des Originals entspricht. Lediglich der erläuternde Untertitel „Der Roman zum Film“ wurde weggelassen, wodurch jetzt der Name des Autors in den oberen Bereich der Grafik platziert werden konnte. Die Rückseite des Romans ziert ein Grafikelement, das man in Russland scheinbar aus deutschen Bausteinen zusammengestellt hat. So wurde der Seekartenhintergrund von der Titelseite, der dort nur im oberen Bereich und auf Höhe der goldenen Schale sichtbar ist, auf die gesamte Seite ausgeweitet, wodurch es so aussieht, als sei eine alte Urkunde abgebildet. Auf dieser Urkunde platzierte man zunächst zwei Textblöcke, die zum einen die Comics, den Film und den Roman der Abrafaxe loben und zum anderen eine Kurzzusammenfassung des Buches liefern. Am unteren Rand wurde die Tortuga-Grafik von Seite 70 oben des deutschen Buches ergänzt. Auf dem Buchrücken prangt oben eine Art Abrafaxe-Logo, das die enger arrangierten Köpfe der drei Comic-Helden über der goldenen Schale zeigt. Unten auf dem Rücken findet man das Verlagslogo.

Die Innenseiten der Buchdeckel (Vor- und Nachsatz) zeigen Abbildungen, die auch im deutschen Roman zu finden sind, jedoch in Russland weniger beschnitten wurden. So ist vorn das im Vergleich zum Original (dort auf Seite 32) gespiegelte Bild des Hecks des Piratenschiffs zu sehen und hinten druckte man den Blick unter Deck, den man in Deutschland auf Seite 152 findet. Zusätzlich wurde oben rechts auf den Vorsatz eine in Russland erstellte Grafik platziert, die wie ein Exlibris anmutet und die dem Buchbesitzer Raum lässt, seinen Namen einzutragen. Die Rückseiten von Vor- und Nachsatz zeigen je eine Hälfte der vergrößerten Tortuga-Ansicht, die in der deutschen Vorlage auf Seite 70 oben zu finden ist. Alle übrigen im Buch zu findenden Grafiken wurden für die russische Edition vom Zeichner Waleri Iljitsch Zikota (Валерий Ильич Цикота, transl. Valerij Ilʹič Cikota) gestaltet, der auch diverse andere Bücher in Russland illustrierte. Allerdings erscheinen hier die aus Deutschland bekannten Comic-Figuren durch den eigenen Zeichenstil des Illustrators sichtlich verfremdet.

Anders als die deutsche Vorlage beginnt der russische Roman mit einem Kapitel, das die Überschrift знакомство (transl. znakomstvo, deutsch: „Vorstellung“) trägt und das auf knapp vier Seiten mit den Hauptcharakteren des Buches bekannt macht. Daran schließen sich die aus Deutschland bekannten zwanzig Kapitel an, denen das Inhaltsverzeichnis, ein zweites Impressum, Werbung für andere Buchveröffentlichungen des editierenden Verlages und eine Seite mit Kontaktadressen für die Bestellung von Publikationen folgen.

Die deutschen Sammler erfuhren erstmals von der bevorstehenden Veröffentlichung des russischen Romans aus dem Mosaik 316.

Der Verlag

Erschienen ist der Abrafaxe-Roman im St. Petersburger Verlag Азбука-классика (transl. Azbuka-klassika), der seinen Ursprung im Verlag Азбука hat. Das Publikationshaus Азбука, dessen Name wortwörtlich „ABC“ (zusammengesetzt aus Аз und Буки, den Namen der ersten beiden Buchstaben des kyrillischen Alphabets) bedeutet, im weiteren Sinne die „Lesefibel“ bezeichnet und im übertragenen Sinne auch mit „Grundwissen“ übersetzt werden kann, wurde 1995 vom Verleger Maxim Iwanowitsch Krjutschenko (Максим Иванович Крютченко, transl. Maksim Ivanovič Krjutčenko) gegründet. Das Veröffentlichungsspektrum des Verlages reicht von in- und ausländischen Klassikern über Gegenwartsliteratur, Fiktion und Kinderbücher bis hin zu illustrierten Wörterbüchern und Nachschlagewerken in Sachen Kunst und Geschichte. Heute gehört das Haus zu den größten Verlagen im Raum St. Petersburg.

Eine der wichtigsten Publikationsreihen des Verlages Азбука, die sich Азбука-классика nannte, entwickelte mehr und mehr ein Eigenleben und wurde schließlich in einen eigenen Verlag umgewandelt. Neben einer Buchreihe zur Kunstgeschichte erscheinen hier vorwiegend Klassiker der russischen und der Weltliteratur, zu denen man offensichtlich auch den Abrafaxe-Roman zählte.

Beide Verlage gehören zur Holding Азбука-Аттикус, die 2008 aus der Fusion der Азбука холдинг (transl. Azbuka cholding) und dem russischen Ableger der Atticus Holding, Аттикус холдинг (transl. Attikus cholding), hervorging.

Bücherübersicht

Alben

Im Mosaik 316 wurde unter anderem auch angekündigt, dass die Veröffentlichung des Comic-Albums Die Abrafaxe unter schwarzer Flagge in Russland vorbereitet werde. Es ist hierbei anzunehmen, dass es sich bei dem Verlag, mit dem entsprechende Gespräche geführt worden waren, ebenfalls um das Publikationshaus Азбука handelte. Leider wurden die diesbezüglichen Pläne nie in die Tat umgesetzt, wodurch den russischen Lesern diese Edition verwehrt blieb. Aus welchen Gründen dieses Vorhaben nicht realisiert wurde, ist leider bislang noch nicht in Erfahrung gebracht worden.

Onepager

ОГОНЁК 50-52/1992
NEUES LEBEN 51/1992

Mitte Dezember 1992 erschien sowohl in der Illustrierten ОГОНЁК als auch in der Wochenzeitung NEUES LEBEN eine Reihe von Comic-Strips mit den Abrafaxen. Die Bildgeschichte diente der Ankündigung der geplanten Heftreihe МОЗАИКА sowie der Vorstellung der drei Protagonisten. Die Abrafaxe-Fans in Deutschland erfuhren über die Existenz dieser Comics erstmals aus dem Mosaik 206.

Die Zeitschrift „Ogonjok“

1879 tauchte erstmals in Russland ein Presseerzeugnis mit dem Titel ОГОНЁК auf. Vermutlich handelte es sich hierbei um eine illustrierte Zeitungsbeilage, deren Publikation 1883 nach nur vier Jahren jedoch wieder endete. 1899 wurde die Veröffentlichung wieder aufgenommen, ab dieser Zeit ist dann eindeutig belegt, dass ОГОНЁК als Beilage der Tageszeitung Биржевыя ведомости (transl. Biržebyja vedomosti, damalige Schreibweise Биржевыя вѣдомости, transl. Biržebyja vědomosti, deutsch: „Mitteilungen der Börse“) editiert wurde. Schließlich wurde das Blatt 1918 als anti-sowjetische Publikation eingestuft und die Veröffentlichung endgültig eingestellt.

Die Zeitschrift ОГОНЁК, die sich heute selbst gern auf den Vorläufer aus zaristischer Zeit beruft, hat ihren eigentlichen Ursprung allerdings erst im Jahre 1923, als sie auf Initiative des Autors Michail Jefimowitsch Kolzow (Михаил Ефимович Кольцов, transl. Michail Efimovič Kolʹcov) gegründet wurde. Zunächst erschien das Magazin in 36 Ausgaben pro Jahr, bevor man 1940 dazu überging, das Blatt wöchentlich zu editieren. Allerdings wurden gelegentlich Doppel- oder gar Dreifachnummern herausgegeben, wodurch selten 52 Hefte pro Jahrgang existieren. Nach diversen Layout-Wechseln tauchte vermutlich 1946 erstmals auf dem Cover des Blattes ein rotes Rechteck mit dem in weißen Versalien geschriebenen Zeitschriftentitel auf, das, abgesehen von einigen kleineren Veränderungen, bis heute beibehalten wurde. Zu Zeiten der Sowjetunion entwickelte sich ОГОНЁК zu einer der meistverkauften Zeitschriften des Landes und brachte es im Jahre 1990 sogar auf eine Auflage von 4,6 Millionen Exemplaren. Als die Abrafaxe in diesem Presseneerzeugnis auftauchten, sah man sich in Moskau bereits mit rückläufigen Verkaufszahlen konfrontiert. Schließlich wandelte sich das Blatt von einer bunten Zeitschrift zum illustrierten Nachrichtenmagazin, dessen Auflage sich bei heute etwa 60.000 Exemplaren einpendelte.

Die Wochenzeitung „Neues Leben“

Am 16. Mai 1926 erschien in der Sowjetunion erstmals die Deutsche Zentral-Zeitung (DZZ), die die am 1. Januar desselben Jahres gegründete Zeitung mit dem Titel Unsere Bauernzeitung ablöste und als erstes überregionales deutschsprachiges Presseerzeugnis in Moskau editiert wurde. Nach einigen Umstrukturierungen hinsichtlich der herausgebenden Instanz und mehreren Layout-Wechseln wurde das Erscheinen des Blattes infolge der von Josef Stalin (Iossif Wissarionowitsch Stalin, Иосиф Виссарионович Сталин, transl. Iosif Vissarionovič Stalin) gegenüber der deutschstämmigen Bevölkerung in der UdSSR betriebenen Politik 1939 wieder eingestellt.

Im Rahmen der Reformen unter Nikita Sergejewitsch Chruschtschow (Никита Сергеевич Хрущёв, transl. Nikita Sergeevič Chruščëv) wurde am 1. Mai 1957 in Moskau dann die Zeitung Neues Leben gegründet, die sich spätestens seit den 1980er Jahren als Nachfolger der Deutsche Zentral-Zeitung betrachtete. Neben dem deutschen Namen Neues Leben wies das Presseerzeugnis oft auch die russisch transkribierte (Нойес лебен, transl. Nojes leben) sowie manchmal auch die ins Russische übersetzte Form des Titels (Новая жизнь, transl. Novaja žiznʹ) im Zeitungskopf oder zumindest im Impressum aus. Darüber hinaus wurde ebenfalls im Impressum eine Art russischer Untertitel angegeben, der центральная газета на немецком языке (transl. centralʹnaja gazeta na nemeckom jazyke, „Zentralzeitung in deutscher Sprache“) lautete. Seit den 1980er Jahren ist auch ein deutschsprachiger Untertitel auf dem Zeitungskopf nachweisbar, der zunächst Zentralzeitung der sowjetdeutschen Bevölkerung lautete und später zu Zentralzeitung der Sowjetdeutschen verkürzt wurde. Auch die Gestaltung des Zeitungstitels erfuhr diverse Veränderungen. So ist belegt, dass er in den 1970er Jahren in Versalien geschrieben wurde, NEUES LEBEN, und in den 1980er Jahren zu Neues Leben geändert wurde. Als nach dem Ende der UdSSR die Abrafaxe in dem Presseerzeugnis auftauchten, schieb man den Titel wieder in Versalien und der neue Untertitel lautete schließlich Unabhängige Deutsche Zentralzeitung. Dieses Layout wurde dann vermutlich bis zur Ausgliederung aus dem Verlag ПРЕССА (vormals ПРАВДА) Ende 1994 beibehalten. Die überwiegende Anzahl der Ausgaben dieses Blattes richtete sich ausschließlich mit deutschsprachigen Artikeln an die Zielgruppe, in einigen Editionen waren aber auch einige wenige russische Meldungen enthalten. Inhaltlich konzentrierte man sich auf politische und kulturelle Artikel, die um eine Unterhaltungsseite und oftmals auch um einen Grammatik-Kurs zur deutschen Sprache ergänzt wurden. Die Auflagenzahlen der Zeitung konnten nicht ermittelt werden.

die Abrafaxe in ОГОНЁК
und in NEUES LEBEN

1995 erfolgte eine Umgestaltung der Zeitung Neues Leben, aus der zwischenzeitlich zwei Zeitungen hervorgingen. Eine Ausgabe wurde in Moskau editiert, die andere in Uljanowsk. Beide Zeitungen wurden als monatlich erscheinendes Blatt entworfen, jedoch waren nicht immer zwölf Ausgaben pro Jahrgang nachweisbar. Die Auflagenhöhe beider Ausgaben betrug zunächst 20.000 Exemplare, wurde jedoch später auf 2.000 Stück reduziert. Auch wenn die zwei Zeitungen sich äußerlich sehr ähnlich sahen und sich auch beide auf den sowjetischen Vorläufer beriefen, so unterschieden sie sich inhaltlich sehr von einander. Während die überwiegend in Deutsch verfasste Uljanowsker Edition die Annäherung zwischen Russland und Deutschland zu fördern schien, betrieb das vorwiegend in Russisch veröffentlichte Moskauer Blatt nationalistische Polemik, die sich sogar schon gegen die Bundesrepublik richtete. Anscheinend wurde die Herausgabe der Ujanowsker Edition wieder eingestellt, denn seit einigen Jahren ist nur noch eine sporadisch erscheinende Moskauer Ausgabe der Zeitung Neues Leben nachweisbar.

Die Comics

Die Bildgeschichte mit den Abrafaxen erschienen Mitte Dezember 1992 in der Drei-Wochen-Ausgabe 50-52 der Zeitschrift ОГОНЁК (Verkaufspreis: 10,15 Rubel, damals knapp 0,04 DM) sowie am 16. Dezember desselben Jahres in der kinder ecke der Ausgabe 51 (5542) der Wochenzeitung NEUES LEBEN (ausgewiesener Preis: 0,50 Rubel, damals weniger als ein Pfennig). Bei diesem Comic handelt es sich um eine Reihe von siebzehn Strips, die exklusiv für die Veröffentlichung in Russland in Berlin entstanden waren und die in ОГОНЁК ohne Titel veröffentlicht wurden sowie in NEUES LEBEN unter der Überschrift Abrafaxe gegen „Mäusebussard“ liefen. Allerdings kamen die Leser in Osteuropa lediglich in den Genuss einer um sechs Bildstreifen verkürzten Version, da man erst mit der Folge 7 den Abdruck begann. Die Folgen 1 bis 6 wurden durch einen längeren in die Story einleitenden Text ersetzt.

In der Geschichte treffen die Abrafaxe auf ihrem Weg nach Goslar auf Graf Kuno den Erfolglosen (граф Куно Неудачник, transl. graf Kuno Neudačnik, „Graf Kuno Verlierer“), der auch Mäusebussard (Мышеловка, transl. Myšelovka, „Mäusefalle“) genannt wird und der die drei auf seine Burg Zahnstein (замок Зубной Камень, transl. zamok Zubnoj Kamenʹ, „Schloss Zahnstein“) lockt. Dort landen Abrax (Абракс) und Brabax (Брабакс) durch eine List im Verlies, während Califax (Калифакс) sich in der Küche nützlich machen kann. Als wegen einer unerwünschten Bemerkung Califax' auch der Koch von Burghard (Стражник, transl. Stražnik, „Wärter“) in das Verlies geworfen wird, beschließt Califax, Graf Kuno mit Hilfe seiner besonderen Kochkünste einzuschläfern, und macht sich schließlich auf die Suche nach Abrax und Brabax. Als er sie dann ausfindig macht, sind sie bereits dabei, zusammen mit dem Koch auszubrechen. Also schließt sich Califax den Flüchtenden an und unterstreicht, dass er mal wieder Hunger habe. Darauf lädt der Koch die Abrafaxe (Абрафаксы) zu seiner Familie ein, was gern angenommen wird, weil der Koch aus Goslar, dem eigentlichen Reiseziel der drei Kobolde, stammt.

In der Zeitschrift ОГОНЁК erschienen der Comic sowie der in die Geschichte einleitende Text in russischer Sprache, in der Wochenzeitung NEUES LEBEN in deutscher. Außerdem wurden für die vermutlich von Ogonjok-Redakteur Michail Schpagin übersetzte russische Variante zumindest die Strips 13 bis 17 koloriert, während die übrigen sechs sowie sämtliche Strips in NEUES LEBEN nur in schwarz-weiß gedruckt wurden. Neben der Bildgeschichte enthalten die Presseerzeugnisse (diesmal beide in russischer Sprache, jedoch etwas unterschiedlich arrangiert und in NEUES LEBEN zudem etwas gekürzt) auch ausführliche Werbung für die geplante Heftreihe МОЗАИКА, umfassende Angaben zum Abschluss eines Abonnements und darüber hinaus auch noch Informationen zu den Hintergründen der bevorstehenden Edition des МОЗАИКА. Insbesondere wegen dieser Hintergrundinformationen, in denen übrigens Michail Schpagin und Klaus Schleiter zu Wort kommen, können diese Auftritte der Abrafaxe auch problemlos unter Meldungen in der Presse eingeordnet werden. In der Illustrierten ОГОНЁК lief die gesamte Veröffentlichung von Comic und Begleitartikel ausschließlich unter dem Titel ВПЕРВЫЕ В РОССИИ «МОЗАИКА» (transl. Vpervye v Rossii „Mozaika“, „Zum ersten Mal in Russland - ‚Mosaik‘“), in der Wochenzeitung NEUES LEBEN wurde diesem russischen Titel noch eine deutsche Überschrift vorangestellt, wodurch hier der vollständige (zweisprachige) Titel Hallo, Kinder! Schon heute - eine richtige Weihnachtsüberraschung für Euch: ВПЕРВЫЕ В РОССИИ «МОЗАИКА» lautet.

Die Verlage

Die Zeitschrift ОГОНЁК erschien von 1923 bis 1925 im Verlag Мосполиграф (sinngemäß „Moskau-Druck“), dann bis 1931 in einem Verlag ОГОНЁК und schließlich bis 1938 in der Журнально-газетное объединение (in etwa „Zeitschriften- und Zeitungsgesellschaft“) bevor sie danach vom Verlag ПРАВДА herausgegeben wurde. Erst 1990/91 konnte sie sich dort abnabeln und wurde bis zum Verkauf des Blattes 2009 vom Издательский Дом ОГОНЁК („Verlagshaus Ogonjok“) editiert. Seither erscheint das Journal im Verlagshaus Коммерсантъ.

Die Wochenzeitung Neues Leben wurde wie bereits ihr Vorgänger, die Deutsche Zentral-Zeitung, vom Verlag ПРАВДА publiziert, bei dem sie auch nach dessen Umbenennung in ПРЕССА 1991 blieb. Erst im Rahmen der Umstrukturierung des Verlages in ein Zentralisiertes Föderales Staatsunternehmen wurde auch diese Zeitung ausgegliedert und wurde ab 1995 von einem Verlag Neues Leben editiert. Die Moskauer Ausgabe erscheint immer noch in diesem Verlag und wird auch in Moskau gedruckt, die zwischenzeitlich existierende Uljanowsker Ausgabe wurde unter anderem von der Allrussischen Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Russlanddeutschen ''Gemeinschaft'' herausgegeben und auch in Uljanowsk hergestellt.

Onepager-Übersicht

Onepager in der Heftreihe Mosaik

Der Vollständigkeit halber soll hier nochmals unterstrichen werden, dass in den Ausgaben 4 und 5 (13) des Comics МОЗАИКА die ins Russische übersetzte Version des Onepagers Leserpost abgedruckt wurde.

Onepager-Übersicht

Meldungen in der Presse

Tageszeitung Коммерсантъ

In der Tageszeitung Коммерсантъ (transl. Kommersantʺ, deutsch: „Geschäftsmann“) erschien in der Ausgabe 54 (277) vom 25. März 1993 (also just an dem Tage, an dem bei der Vorstellung der neuen Zeitschrift im Kino БАРРИКАДЫ dem Präsidenten Boris Jelzin ein druckfrisches Exemplar des МОЗАИКА überreicht werden sollte) ein Artikel mit der Überschrift Презентация детского журнала комиксов (transl. Prezentacija detskogo žurnala komiksov, deutsch: „Präsentation einer Comic-Zeitschrift für Kinder“). In diesem Artikel, der den Untertitel Абрафиксы отправляются в путешествие по России (transl. Abrafiksy otpravljajutsja v putešestvie po Rossii, deutsch: „Die Abrafixe gehen auf die Reise nach Russland“) trägt, wird auf die Präsentationsveranstaltung im Moskauer Kino БАРРИКАДЫ (siehe oben) am Erscheinungstag der Zeitung hingewiesen. Es wird weiter berichtet, dass der russische Comic МОЗАИКА in Zusammenarbeit zwischen der Firma PROCOM und der Redaktion für experimentelle Veröffentlichungen der Zeitschrift ОГОНЁК entstehe, und dass die erste Ausgabe in einer Auflage von 30.000 Exemplaren bereits im Verlag ПРАВДА gedruckt worden sei.

Aufgrund seiner Qualität, so wird behauptet, sei das deutsche Mosaik die beliebteste Comic-Zeitschrift Europas. Klaus Schleiter wird mit den Worten zitiert, dass der Erfolg des Mosaik vor allem darauf beruhe, dass hier im Gegensatz zu amerikanischen Comics auf Gewalt verzichtet werde. Zum Inhalt der Bildgeschichten wird ausgeführt, dass die Abrafaxe durch viele Länder und Epochen reisten, dabei stets das Böse besiegten und, da die Geschichten auf wahren historischen Fakten beruhten, der jungen Leserschaft damit Wissen über die Historie und die Kultur der bereisten Länder vermittelt werde. Der für das МОЗАИКА zuständige Ogonjok-Redakteur Michail Schpagin bedauert, dass die Abrafaxe schon in fast allen Ländern, aber noch nicht in Russland gewesen seien, und kündigt an, dass die Abrafaxe in den nächsten Ausgaben auch sein Land besuchen würden. (Dieses zweideutige Versprechen wird im engeren Sinne erst im Jahre 2004 in der Weltreise-Serie eingelöst.) Nach der Erwähnung der Heftpreise wird abschließend bemerkt, dass das Filmstudio Кристмас Филмз beabsichtige, bis zum Sommer einen Trickfilm mit Abrax, Brabax und Califax vorzubereiten.

Bemerkenswert ist, dass der Journalistin Jekaterina Paramonowa (Екатерина Парамонова, transl. Ekaterina Paramonova) einige kleinere Fehler unterliefen. So hat sie zum einen aus den Abrafaxen die Abrafixe gemacht, weiterhin berichtete sie vom Druck des ersten Heftes im Verlag ПРАВДА, obwohl dieser sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit etwa zwei Jahren ПРЕССА nannte, und schließlich hat sie sich auch in Bezug auf den Verkaufspreis der Comics geirrt, denn sie berichtet zum einen richtig, dass ein Heft im Einzelhandel für 75,00 Rubel zu haben sei, gibt aber weiterhin falsch an, dass ein ab der zweiten Jahreshälfte 1993 zu erhaltenes Jahres-Abo lediglich 192,00 Rubel koste, wo zu dieser Zeit das Halbjahres-Abo nachweislich für 450,00 Rubel angeboten wurde.

Die Zeitung Коммерсантъ erschien erstmals im Dezember 1989. Zunächst wurde das Presseerzeugnis als Wochenzeitung editiert, bevor man im September 1992 dazu überging, das Blatt als Tageszeitung (Montag bis Samstag) herauszugeben. Коммерсантъ ist eine gesellschaftlich-politische Zeitung mit ausgedehntem Wirtschaftsteil. Die Redaktion des Blattes betrachtet das Presseerzeugnis als „Nachfolger“ einer gleichnamigen Zeitung, die in Russland zwischen 1909 und 1917 erschien. Daher behielt man, gemäß der alten Schreibweise, auch das Härtezeichen Ъ im Namen bei, das sogar zum Logo der Zeitung wurde, weshalb das Blatt auch als Газета «Ъ» oder Ъ-Газета („Härtezeichen-Zeitung“) bezeichnet wird.

Herausgegeben wird die Zeitung vom издательский дом (ИД) Коммерсантъ (transl. izdatelʹskij dom (ID) Kommersantʺ, „Verlagshaus Kommersant“), das aus der 1987 vom ehemaligen Korrespondenten der Zeitschrift ОГОНЁК, Wladimir Jegorowitsch Jakowljew (Владимир Егорович Яковлев, transl. Vladimir Egorovič Jakovlev), gegründeten und 1988 eingetragenen ersten unabhängigen Nachrichtenagentur der Sowjetunion Факт (transl. Fakt, „Fakt/Tatsache“) hervorging und sich durch den Aufkauf diverser anderer Publikationen nach und nach zu einem der wichtigsten Nachrichten-Verlage Russlands entwickelte.

Zeitschrift ОГОНЁК

Dezember 1992

Neben den Comics enthielt die Ausgabe 50-52 vom Dezember 1992 auch eine ausführliche Pressemeldung, in der Michail Schpagin und Klaus Schleiter über die Hintergründe zur Veröffentlichung des Comics МОЗАИКА eingehen. So wird das historische sowie das seinerzeit gegenwärtige gesellschaftliche Umfeld, in dem sich Comics in der ehemaligen Sowjetunion und im neu entstandenen Russland zu behaupten hatten, beleuchtet, wird auf die Gründe eingegangen, die zur Wahl des deutschen Mosaik für die Veröffentlichung in Russland geführt hatten, wird kurz berichtet, dass sich die deutsche Redaktion der Bilderzeitschrift in ihrem neuen Domizil in der Lindenallee 5 einrichte, und wird unterstrichen, dass ältere Ausgaben des deutschen Comics unter Sammlern für bis zu 1000 DM gehandelt würden. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass in dieser Edition der Zeitschrift eine kleine Comic-Kostprobe des zu dieser Zeit noch in Planung befindlichen Comics geliefert werde.

März 1993

In einem Artikel in der Ausgabe 12 vom März 1993 wurde ein weiteres Mal auf die jetzt unmittelbar bevorstehende Publikation des МОЗАИКА eingegangen. Unter der wiederholt verwendeten Überschrift ВПЕРВЫЕ В РОССИИ «МОЗАИКА» („Zum ersten Mal in Russland - ,Mosaik‘“) wird über die Kooperation zwischen dem Verlagshaus ОГОНЁК und der Firma PROCOM eingegangen, eine kurze Vorstellung der Abrafaxe geliefert und schließlich auf einige vergangene Abenteuer der drei Protagonisten eingegangen sowie die lehrreiche, gewaltfreie, witzige und künstlerisch gut umgesetzte Schilderung der Geschichten gelobt. Außerdem informiert man zu den Kontaktdaten und zu den Bezugsmöglichkeiten im Einzelhandel und im Abonnement.

Juli 1993

In einem Artikel in der Ausgabe 29 vom Juli 1993 werden unter der Überschrift «МОЗАИКА» В РОССИИ („,Mosaik‘ in Russland“) nochmals kurz der Comic МОЗАИКА und die Abrafaxe vorgestellt. Es wird berichtet, dass in der zweiten Ausgabe der Zeitschrift, die auch abgebildet wird, China bereist wird. Außerdem erhält der Leser einen kleinen Einblick in die seinerzeit aktuelle Handlung. Abschließend weist man auf das Abonnement hin und liefert entsprechende Kontaktdaten.

August 1993

In der Ausgabe 32 vom August 1993 erschien unter dem Titel ДЛЯ МАЛЬЧИКОВ И ДЕВОЧЕК ("Für Jungen und Mädchen") ein Artikel von Michail Schpagin, in dem er zunächst ausschließlich über die Kinderzeitschrift МИША berichtet, deren Hauptredakteur er von 1983 bis 1992 gewesen war. Erst in einem post scriptum folgt eine Abbildung des МОЗАИКА Nummer 2 und ein kurzer Text, der auf den deutsch-russischen Comic hinweist.

September 1993

In einer kleinen Pressemeldung in der Ausgabe 38 vom September 1993 wird ohne Überschrift sondern nur unter einem МОЗАИКА-Schriftzug sehr knapp von den deutschen Ursprüngen des Comics und von der Art der Entstehung der Bildgeschichten in Berlin berichtet und darauf hingewiesen, dass das russische Pendant nun ebenfalls zu haben sei.

Oktober 1993

Unter einer schwarz-weißen Abbildung der Nummer 3 des МОЗАИКА und der Überschrift ВПЕРВЫЕ ПО ПОДПИСКЕ (transl. Vpervye po podpiske, „Zum ersten Mal im Abonnement“) folgte in der Ausgabe 42-43 der Zeitschrift ОГОНЁК vom Oktober 1993 ein letzter Artikel zu den russischen Mosaik-Heften. Hier wird berichtet, dass die ersten zwei Ausgaben bereits im Abo zu erhalten gewesen seien und dass jetzt bereits ein Abonnement für das erste Halbjahr 1994 abgeschlossen werden könne. Außerdem wird dargelegt, dass im zweiten Halbjahr 1993 nur insgesamt fünf Hefte (eines davon war eine Doppelnummer, daher eigentlich nur vier) erscheinen würden, und um Entschuldigung für die entstandene Verzögerung gebeten. Weiterhin folgt eine zum abgebildeten Heft passende kurze Beschreibung des (in Russland stark verkürzten) China-Abenteuers der Abrafaxe. Und nachdem wiederholt hervorgehoben wird, dass ältere Mosaik in Deutschland für bis zu 1000 DM gehandelt würden, liefert der Beitrag noch Kontaktdaten und den Hinweis, dass ein МОЗАИКА-Heft ab 1994 450,00 Rubel koste.

Wochenzeitung NEUES LEBEN

Der Vollständigkeit halben soll hier auch noch angemerkt werden, dass der in der Ausgabe 51 vom 16. Dezember 1992 erschienene Artikel zu den Hintergründen der geplanten МОЗАИКА-Veröffentlichung, der die Comics in derselben Ausgabe der Zeitung begleitete, in weiten Teilen mit der Meldung in der Nummer 50-52/1992 der Zeitschrift ОГОНЁК identisch ist und lediglich um einige geschichtliche Details gekürzt wurde. Bemerkenswert ist, dass diese Meldung in der eigentlich deutschsprachigen Wochenzeitung auf Russisch erschien.

Werbung in der Presse

Zwischen März 1993 und April 1994 enthalten diverse Ausgaben der Zeitschrift ОГОНЁК kurze Werbehinweise zur Comic-Zeitschrift МОЗАИКА. Insgesamt sind vier verschiedene Arten von Verlagswerbung bekannt, von denen auch schon mal zwei verschiedene in einer Zeitschrift enthalten sein können.

In den Ausgaben 12, 16, 18 und 19-20 von 1993 wird jeweils auf einer der Umschlagseiten im Rahmen der Vorstellung des Verlagsprogrammes unter einem Abrafaxe-Logo auf das МОЗАИКА hingewiesen und der Preis für ein Halbjahresabo angegeben. In den Ausgaben 14-15, 18, 19-20, 23-24, 30-31 und 35-36 von 1993 wird ebenfalls auf einer der farbigen Umschlagseiten das Verlagsprogramm in einem veränderten Arrangement vorgestellt und dabei rechts neben einem Abrafaxe-Logo auf den deutsch-russischen Comic hingewiesen. In den Ausgaben 33, 35-36, 37, 38 und 40-41 von 1993 wird das Verlagsprogramm in Form eines Zeitungsartikels unter der Überschrift С ДОСТАВКОЙ НА ДОМ (transl. S dostavkoj na dom, „An die Tür geliefert“) vorgestellt, wobei unter einem МОЗАИКА-Schriftzug mit wenigen Zeilen auf den Preis, den Ursprung und den Inhalt des Comics eingegangen wird. Und schließlich wird in den Ausgaben 9-10, 11-13 und 14 von 1994 das Zeitschriftenangebot des Verlages in Form einer gerahmten Annonce angepriesen, die unter anderen auch einen МОЗАИКА-Schriftzug enthält.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch eine Werbeanzeige für das Reklameunternehmen des Verlages, dessen Name ОГРЕ (zusammengesetzt aus den jeweils ersten zwei Buchstaben der Begriffe ОГОНЁК und реклама (reklama, „Werbung“)) lautet. Die Anzeige enthält unter anderem ein Foto diverser Werbematerialien des Verlages, unter denen auch der russische МОЗАИКА-Aufkleber sowie der rechteckige deutsche Mosaik-Aufkleber von 1993 ausgemacht werden können. Die Anzeige ist auf jeweils einer Umschlagsseite der Ausgaben 9-10, 11-13 und 29-31 von 1994 zu finden.

Umschrift

Für die Wiedergabe russischer Titel und Namen wurde konsequent die wissenschaftliche Transliteration (Buchstabenumschrift) angewendet. Zur Ableitung der exakten Aussprache aus den russischen Texten oder deren transliterierten (transl.) Entsprechungen sind einige Grundkenntnisse der Sprache erforderlich. Dennoch wurde diese Art der Darstellung gewählt, um insbesondere den Unterschied zwischen stimmhaftem und stimmlosen S hervorzuheben.

Für die Wiedergabe von russischen Personennamen im Text wurde die deutsche Transkription (Lautumschrift) verwendet. Darüber hinaus wurden auch einige häufiger im Text auftauchenden russischen Begriffe bei der Erstnennung zusätzlich transkribiert (transk.).

Literatur

Interne Links

Externe Links

deutsche Ausgaben im Ausland Bild:Hapfff.png Auslandsausgaben Abrafaxe Bild:Hapfff.png Abrafaxe-Spielfilm im Ausland


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