Argun

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Der Ilchan Argun (ca. 1258-1291 - wissenschaftliche Transkription des Namens: Arġūn) war ein Herrscher von Persien aus dem Hause der Dschingisiden. Er wird in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Argun im MOSAIK

Die Erwähnung Arguns fällt recht kurz aus und ist dazu noch recht negativ besetzt. Es wird berichtet, dass Argun - ganz im Gegensatz zum Provinzstatthalter Gazan - ein schlechter Herrscher sei. Kurz darauf schickt Gazan den unfähigen Hauptmann seiner Patrouille an den Hof des Ilchans (also zu Argun). Dort sei er bestens aufgehoben.

Vorlage?

Dass Arguns Residenzstadt im MOSAIK mit Kerman angegeben wird, ist ein Missverständnis der MOSAIK-Macher. In Marco Polos Reiseerinnerungen Il Milione wird der Herrscher der Handelsstadt Hormuz als Untertan des "Königs von Kerman" bezeichnet, und so hat es auch Willi Meinck in seinen zweiten Marco-Polo-Roman übernommen, der als eine der Vorlagen für das Handlungsgerüst der Runkel-Serie gilt. Den MOSAIK-Autoren scheint nicht bekannt gewesen zu sein, dass in Kerman damals eine eigene Dynastie saß, die zwar den Ilchanen tributpflichtig war, aber durchaus eine selbständige Politik betrieb (siehe dazu den Artikel zu Kerman selbst). Daher scheinen sie die Formulierung "König von Kerman" irrtümlich auf die Ilchane bezogen zu haben.

Externer Link

Argun wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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