American Fur Company

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Die American Fur Company (zu deutsch: "Amerikanische Pelzgesellschaft") ist ein Unternehmen aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsfeld und Partner

Die Company ist neben der United Fur Company eine der beiden ganz großen Pelzhandelsgesellschaften des amerikanischen Westens. Die Gesellschaft beschafft in einem großen Einzugsgebiet im Vorfeld der Rocky Mountains wertvolle Pelze, die mit riesigen Gewinnen in die Städte des Ostens der USA abgesetzt werden. Dabei gerät sie mit vielen Indianerstämmen in Konflikte, die die Pelzjäger als unliebsame Eindringlinge betrachten. Zur Sicherung der Pelzjagdgebiete hat die Pelzkompanie diverse Forts erbauen lassen, die mittlerweile jedoch von der US-Army übernommen worden sind.

Handelspartner der American Fur Company ist neben Trappern und Indianern hauptsächlich Major Pinkerton, der Kommandant eines großen Forts am Bärenfluss. Er sammelt große Mengen Pelze in seinem Fort, bevor sie dann in bewachten Pelztransporten in Richtung Osten abgefahren werden. Pinkerton muss dafür sorgen, dass die Transporte gesichert und nicht etwa von Indianern überfallen werden. Dafür bezieht Pinkerton eine ansehnliche Provision von der Firma.

Rolle im Mosaik

Im Mosaik wird zunächst die Rolle der Pelzhandelsgesellschaften bei der Ausplünderung der Indianergebiete in recht düsteren Farben beschrieben.

Unmittelbar darauf verlagert sich die Handlung für eine Weile ins Fort am Bärenfluss, wo sich Major Pinkerton im Prinzip wenig um die Probleme der Region kümmert, solange sie nicht sein Geschäft mit der American Fur Company betreffen. Nur, um die Indianer davon abzuhalten, Pelztransporte zu überfallen, und wegen der guten Beziehungen zu Washington ist er bereit, etwas zur Befreiung der Geiseln zu unternehmen. Jahrelang hat er ungestört wirtschaften können, und nun drohen seine Geschäftsbeziehungen ernsthaft in Gefahr zu geraten. Etwas später sprengen die Digedags auch noch einen Teil seines Forts in die Luft, dessen Außenpalisade erheblich zerstört wird. Nachdem der Konflikt mit den Indianern beigelegt ist, lässt Pinkerton so schnell wie möglich die Palisade wieder herrichten, denn der nächste Pelztransport für die Fur Company steht bevor und benötigt ein sicheres Fort.

Einige Zeit nach den Ereignissen im Fort am Bärenfluss wird Pinkerton strafversetzt. Er befehligt nunmehr ein winziges Fort am Biberfluss (am Oberlauf des Missouri). Dieses liegt aber im Einzugsgebiet der Konkurrenzgesellschaft, der United Fur Company, für die Pinkerton nunmehr tätig ist.

Reales Vorbild

Die American Fur Company hat es tatsächlich gegeben. Sie bestand seit 1808 und hatte um 1830 praktisch das Monopol für den Pelzhandel im amerikanischen Westen inne; zu diesem Zeitpunkt nämlich schied die schärfste Konkurrenz der Firma, die Missouri Fur Company (das wahrscheinliche Vorbild für die United Fur Company im Mosaik) aus dem Betrieb aus. Allerdings bestand auch die American Fur Company bei weitem nicht so lange, wie das Mosaik suggeriert: Bereits 1842 musste die Firma ihre Geschäfte einstellen, und sie hörte als Unternehmen zu existieren auf, als die letzten Aktien in den 1850er Jahren ihren Wert verloren. Die im Mosaik beschriebene Rolle der Firma in den 1860er Jahren bildet also einen Anachronismus.

  • Die American Fur Company in der englischen Wikipedia (der deutsche Artikel ist sehr kurz und nicht ganz korrekt)

Erwähnt in folgenden Mosaiks

166, indirekt in 167, 168
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