Alte Bootswerft von Venedig

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Nicht das berühmte Arsenal, aber Boote baut's hier auch

Die Alte Bootswerft von Venedig ist ein Handlungsort aus der Adria-Serie im Mosaik ab 1976.

Beschreibung und Personal

Bei der Bootswerft handelt es sich nicht um das berühmte Arsenal von Venedig, sondern um eine viel kleinere Werft, die in einem abgelegenen Seitenkanal liegt. Dort werden auch nicht große Galeeren und Segelschiffe gebaut, sondern hauptsächlich Gondeln, allerlei Arten anderer kleinerer Ruderboote und Fischereifahrzeuge. Die Zimmerleute, die auf der Werft arbeiten, gehören eher zur ärmeren Bevölkerungsschicht von Venedig. Dafür sind es sehr klassenbewusste Handwerker und Arbeiter, die ihresgleichen gerne Zuflucht gewähren und mit ihren starken Armen und harten Fäusten dafür sorgen, dass die Werft ein recht sicheres Versteck ist. Die venezianische Obrigkeit kann die Wefrt zwar von außen beobachten lassen, kann sich aber offenbar nicht direkt einmischen. Von den Beschäftigten spielen hauptsächlich ein älterer Werftmeister und ein weiterer Zimmermann, der sogar in Harlekins Truppe mitspielt, eine Rolle.

Ereignisse im Mosaik

Nachdem Harlekin, die Abrafaxe und ihre Begleiter in Venedig eingetroffen sind, finden sie in der Bootswerft in einer ausgedienten Gondel, welche mit allerlei Planen verdeckt ist, Unterschlupf und können dort neue Pläne schmieden. Gerade diskutiert man, welches neue Theaterstück man spielen solle, da wird der aus Venedig stammende Brighella zufällig von seinen Kindern entdeckt und muss schleunigst das Weite suchen. Brighellas auffälliges Verhalten bringt etwas später den Gesandten Pettipedale auf die richtige Fährte, der Harlekin und seine Leute trotz des schönen Verstecks in der Bootswerft aufspürt. Er überredet Harlekin, ihn zu dem Patrizier Cassalera zu begleiten, der für ein paar Gegenleistungen das Anliegen des Dalmatinischen Dorfes unterstützen wolle. Man wird sich tatsächlich mit Cassalera einig und kehrt dann zur Werft zurück, um dort die Vorbereitungen für eine spektakuläre Theatervorstellung zu beginnen.

Als aber die Aufführung von Il Giuocatore dank einer gerissenen Intrige des Capitanos ein großes Fiasko wird, schiebt die Truppe in der Bootswerft gehörigen Frust. Zudem ist das Versteck nicht mehr viel wert - sowohl Cassalera als auch dessen Konkurrent Raffamoneti wollen die Truppe jetzt streng unter Kontrolle halten und lassen sie von jeweils eigenen Spitzeln überwachen, die in Gondeln vor der Werft auf der Lauer liegen. Da trifft der Glasbläser Paolo ein, welcher Harlekin und seine Truppe engagieren möchte, um auf dem Land in Verkleidung eine inszenierte Hochzeitsfeier aufzuführen. Gerne begleitet die Truppe Paolo in dessen Frachtkahn zu der spannenden Charade.

Obwohl der Coup mit der falschen Trauung an sich sehr erfolgreich verläuft, wird Harlekins Truppe am Ende doch von Raffamoneti aufs Kreuz gelegt. Das Anliegen des Dorfes, weswegen man schließlich nach Venedig gekommen war, ist chancenlos. Daher suchen Harlekin und die Abrafaxe ein letztes Mal die Bootswerft auf. Sie wollen sich dort Rat holen, wie mit den Verhältnissen jetzt umzugehen sei. Als alter Klassenkämpfer nimmt sich der Werftmeister sofort der Sache an und führt mit Harlekin in der Werkstatt eine angeregte Revolutionsdiskussion. Schließlich fassen die Komödianten den Plan, ein letztes neues Stück vorzubereiten.

Schauplatz in folgenden Mosaikheften

7/77, 8/77, 10/77, 11/77
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