Abrax' Panzerschiff

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Abrax’ Panzerschiff ist eine Erfindung der Griechenland-Ägypten-Serie.

Abrax erläutert seine Pläne

Inhaltsverzeichnis

Idee und Bau des Schiffes

Die Idee zum Bau dieses gewaltigen Kriegsschiffes ereilt Abrax, als das Transportschiff aus Karnak in das am Inselufer vor Anker liegende Schiff des Obersten Bevollmächtigten kracht. Mit Hilfe dieses Schiffes will er zur Einweihungsfeier des neuen Skrotonostempels Sibylla aus den Klauen des falschen Pharaos Skrotonos befreien. Noch in der Nacht ihrer Rückkehr von der erfolgreichen Spionage in Karnak erläutert er Jadu, Califax, Obeliskes und den rebellischen Inselbewohnern seine Konstruktionspläne. Die Anwesenden sind begeistert von der Idee und beschließen, am nächsten Morgen mit dem Bau zu beginnen. Das Bauholz auf dem Frachtschiff und die beiden leicht beschädigten Schiffe sollen als Baumaterial für das Panzerschiff dienen.

Am Morgen des nächsten Tages werden die Schiffe von den Insulanern in einen Seitenarm des Nils, der als provisorische Werft dient, geschleppt. Als Abrax und Califax gegen Mittag am Ort des Geschehens eintreffen haben die Inselbewohner, unter der fachmännischen Leitung der Bootsbauer Ede und Unku, mit dem Umbau begonnen. Da sich das ganze Dorf an den Arbeiten beteiligt, schreiten diese rasch voran. Diese Eile ist auch von Nöten, da Skrotonos jederzeit in Karnak eintreffen kann. Kurz nach Beendigung der Arbeiten meldet Obeliskes die Ankunft des verhassten Despoten.

Technische Details

Konstruktion

Technik die begeistert, …

Das Schiff besitzt zwei Decks. Selbst das Unterdeck liegt um einiges höher als bei den Schiffen der ägyptischen Flotte und verschafft der Besatzung einen besseren Überblick. Auch sind die Aufständischen hinter der Bordwand besser vor den Waffen der Soldaten geschützt. Auf dem Oberdeck befindet sich ein großer Scheinwerfer.

Der Rumpf des Kampfschiffes besteht aus zwei Schichten. Der hölzerne Innenteil, aus den Planken der beiden Ersatzteilspender gebaut, wird durch eine starke Panzerung umschlossen. Dicke Baumstämme bilden deren Grundgerüst, welches ein Fachwerk aus dünneren Rundhölzern trägt. Das hölzerne Gerüst ist mit einer dichten Lage von Papyrusbündeln verkleidet. In die äußere Schicht sind mehrere unterschiedlich große und nur von innen zu öffnende Klappen eingebaut. Mitschiffs befinden sich auf beiden Seiten jeweils zwei große Klapptüren. Über diese Türen gelangt man in mehrere Kammern zwischen der inneren und äußeren Schiffswand. In diesen engen Kammern sind die Antriebsaggregate, zwölf kräftige Nilpferde, des Kampfschiffes angeschirrt. Angetrieben mit 12 FPS (FPS = Flusspferdestärke) kann das schwere Kriegsschiff selbst gegen die Strömung nilaufwärts fahren. Zur Steuerung der eigensinnigen Tiere hat Abrax eine einfache und geniale Konstruktion, aus einem Steuerrad und mehreren Seilen, entwickelt. Wird am Steuerrad gedreht, erscheint vor jedem Nilpferd ein Bündel Seegras. Die hungrigen Tiere versuchen, das außerhalb ihrer Reichweite hängende Futter zu erreichen, und bewegen dabei das Schiff vorwärts.

… die vollautomatische Nilpferdsteuerung.

Bewaffnung

Das Kampfschiff besitzt mehrere sehr wirkungsvolle Waffen. Am Bug hat es einen sehr großen Rammsporn, der in die Bordwand von jedem gegnerischen Schiff, dessen Besatzung so dumm ist, sich in den Weg zu stellen, ein riesiges Loch reißt. Der riesige Fallhaken am Heck des Schiffes zerstört alle von hinten kommenden Angreifer. Die Geheimwaffe der Rebellen sind die hölzernen Brandtorpedos, die aus den kleineren Luken der äußeren Panzerung abgeschossen werden. Das innovative Kriegsgerät besteht aus einem angespitzten Balken. An dessen Unterseite befindet sich eine hölzerne Kielflosse zur Stabilisierung der Fahrlage. In die Vertiefung auf der Oberseite werden kurz vor dem Abschuss glühenden Holzstücken gelegt. Die Abschussvorrichtung ist leider nicht im Bild zu sehen.

Abrax’ Panzerschiff im Einsatz

Start mit Hindernissen

Kaum hat Obeliskes die Ankunft von Skrotonos’ Flotte gemeldet, stürmen die Rebellen unter Jadus Führung an Bord des Panzerschiffes und legen ab. Ihre Siegeszuversicht wird aber durch das Auflaufen auf eine Sandbank jäh beendet. Ohnmächtig müssen sie mit ansehen, wie die Flotte des Tyrannen weiter nilaufwärts fährt und ihren Blicken entschwindet. Verzweifelt fordern die Rebellen Abrax auf, etwas zu unternehmen. Fieberhaft überlegt der Blondschopf, was zu tun ist, es fallen ihm aber nur zwei unbefriedigende Möglichkeiten ein. Entweder entfernen sie die schwere Panzerung, was einen Kampf mit der pharaonischen Marine aussichtslos machen würde, oder der Fluss muss irgendwie tiefer werden. Die zweite Möglichkeit klingt auf den ersten Blick völlig absurd und Califax schlägt vor, mit dem Abbau der Panzerung zu beginnen, als der Wasserstand infolge des alljährlichen Nilhochwassers langsam ansteigt. Die Fluten heben das Panzerschiff immer weiter an, und mit der geballten Kraft der Flusspferde rutscht es schließlich über die Sandbank.

Ankunft in Karnak

Als das Kampfschiff Karnak endlich erreicht, sind die Feierlichkeiten anlässlich der Thronbesteigung von Skrotonos in vollem Gange. Der Usurpator hält gerade eine Rede vor zehntausenden Ägyptern, in der sich der Größenwahnsinnige als lebender Gott ausruft. Während einer Redepause wird Skrotonos die Ankunft des Panzerschiffes gemeldet, wütend befiehlt er, die Störenfriede von zwei Kriegsschiffen versenken zu lassen. Deren Besatzung nimmt das komische Vehikel nicht ernst und nimmt siegessicher Kurs darauf. Die Soldaten erleben aber eine böse Überraschung, denn noch bevor sie wissen, was geschieht, werden ihre Boote durch Abrax’ Schiff umgeworfen und versinken in den Fluten.

Skrotonos will an Bord seiner Königsbarke gerade seine Rede fortsetzen, als er die Abrafaxe an Bord des sich nähernden Kampfschiffes entdeckt. Auf Jadus Forderung, Sibylla freizulassen, reagiert der Despot mit boshaftem Gelächter, und teilt ihm mit, dass er gedenke, sie zu heiraten. Zynisch fordert er die gefesselte und geknebelte Braut auf, ihn zu berichtigen. Sibyllas Schweigen legt er als deren Zustimmung zur Hochzeit aus.

Skrotonos wendet sich wieder seinem Publikum zu und setzt seine Rede fort. In seinem Übereifer streckt er beide Arme zum Himmel, woraufhin Haarejab ein gigantisches steinernes Ebenbild von Skrotonos aufrichten lässt. Den anschließenden Wutanfall des Tyrannen darüber nutzt Sibylla zur Flucht, indem sie in den Fluss springt. Augenblicklich springt Jadu hinterher, er kann die ohnmächtige Sibylla gerade noch rechtzeitig aus dem Rachen eines altersschwachen Krokodils ziehen und an Bord des Kampfschiffes bringen.

Unterdessen ist die Statue aufgerichtet und der Mond hat sich vor die Sonne geschoben. Die abergläubischen Ägypter deuten die Sonnenfinsternis als Zeichen der wahren Götter, die damit ihren Zorn über Skrotonos’ Frevel zum Ausdruck bringen. Damit hat Skrotonos genau das Gegenteil von dem erreicht, was er wollte. Sein Plan sah vor, dass sich die Sonne genau in dem Moment verfinstert, in dem er über die alten Götter und deren Anbetung spricht. Danach wollte er sich als mächtigster aller Götter ausrufen und der Sonne mit der Aufrichtung seines steinernen Ebenbildes befehlen, wieder zu erscheinen. Er hoffte, damit die ungebildeten Massen derart zu beeindrucken, dass sie von seiner Allmacht überzeugt sind und ihm bedingungslos folgen. Seiner Hoffnungen beraubt ist Skrotonos rasend vor Zorn und befiehlt mit rot glühenden Augen seiner Flotte die Vernichtung der Abrafaxe.

Ein gespenstischer Anblick – das Kampfschiff zerstört die ägyptische Flotte.

Die Schlacht

Das ist der Beginn einer gewaltigen Seeschlacht auf dem Nil. Die Schiffe des Pharaos bilden einen dichten Ring um das Kampfschiff und versuchen, es zu entern. Die erste Angriffswelle wird von den Pavianen zurückgeschlagen. Der Fallhaken am Heck des Panzerschiffes hebt und senkt sich unaufhörlich, aber nie ohne ein Schiff des Pharaos zu zerstören. Trotz der immensen Verluste der ägyptischen Flotte zieht sich der Ring der Angreifer immer enger um die Aufständischen. Jetzt setzen Abrax und Unku ihre Geheimwaffe, die Brandtorpedos, ein. Diese Waffe entscheidet die Schlacht, das Feuer springt von einem der dicht gedrängten Schiffe zum nächsten über, und den entsetzten Soldaten bleibt nichts anderes übrig, als sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten. Skrotonos erkennt, dass er verloren hat, und gibt den Befehl zum Rückzug. Das Panzerschiff nimmt unverzüglich die Verfolgung der Königsbarke auf. Skrotonos befiehlt, alle Segel zu setzen, und will mit der Behauptung, die Abrafaxe seien Dämonen der Unterwelt, die keine Gnade kennen, seine Mannschaft anspornen. Die Besatzung reagiert aber nicht wie von ihm erhofft und springt von Entsetzen gepackt über Bord. Die nun steuerlose Königsbarke wird vom Kampfschiff gerammt und in die Seile, mit denen die Skrotonos-Statue aufgerichtet wurde, gedrückt. Durch die Wucht des Aufpralls stürzt der Koloss langsam um und Skrotonos wird von ihm erschlagen.

Jadu lässt anlegen und stürmt gemeinsam mit den Abrafaxen an Land, wo sie einen Disput mit Haarejab beginnen. Im Verlauf der hitzigen Debatte kann Haarejab sie davon überzeugen, dass er auf ihrer Seite steht. Haarejab hat im Verborgenen den Sturz von Skrotonos geplant und alles zur Krönung von Tutanchamun, dem Sohn von Echnaton und Nofretete, zum neuen Pharao vorbereitet. Weiterhin will er das Verbot von Amun und den anderen alten Göttern aufheben. Dies kann Jadu, als Aton-Priester, nicht akzeptieren und er beschließt, das Land zu verlassen. Gemeinsam mit Sibylla, den Abrafaxen und einem Dutzend Aton-Priestern geht er an Bord eines Frachtschiffes, um damit nach Griechenland zu reisen. Das Panzerschiff überlassen sie den Bewohnern der Nilinsel und bitten Ede und Unku beim Abschied, gut auf Phisimachos aufzupassen.

Besatzung

Folgenden Personen bilden die Besatzung des Panzerschiffes:


Das Panzerschiff fährt in folgenden Mosaikheften auf dem Nil

250, 251, 252
Persönliche Werkzeuge