Willi Bredel

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Willi Bredel (1901 - 1964) war ein ostdeutscher Schriftsteller.

Bredel war gelernter Metallbearbeiter und arbeitete bis 1933 sowohl in seinem Lehrberuf als auch als Seemann, Taxifahrer und Redakteur verschiedener Zeitungen und Zeitschriften. Nach KZ-Haft, Flucht, Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg und Tätigkeit für das NKFD im Zweiten Weltkrieg wurde er in der DDR zum Kulturfunktionär und Redakteur mehrerer Literaturzeitschriften. Er legte ein umfassendes Romanschaffen vor, welches zu den Klassikern der sozialistischen Literatur zählte. In seinen letzten Lebensjahren war er Präsident der Akademie der Künste der DDR.

Der Comic-Bezug ergibt sich vor allem aus Bredels Jugendroman Die Vitalienbrüder (1950, zahlreiche Neuauflagen). Dieser erzählt die Geschichte der Likedeeler aus marxistischer Perspektive, in welcher die Hansekaufleute zu einer Art "herrschenden Klasse", die Likedeeler unter Klaus Störtebeker zu prä-sozialistischen Rebellen wurden. Der Roman von Bredel diente als explizite Vorlage für die zweiteilige Serie "Klaus Störtebeker" in der Atze, die dort im Jahre 1979 erschien.

Persönliche Werkzeuge