Weinhändler István

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Kuruz István mit roter (Wein-)Nase

Der Weinhändler István ist eine Figur aus der Österreich-Ungarn-Serie. Sein Nachname beginnt ausweislich eines Schildes an seiner Weinhandlung mit den Buchstaben Gáll[...]; wie er genau heißt, bleibt offen (möglich wären z.B. Gáll oder Gállo).

Der clevere Ludas Matyi schafft es, vom Erzherzog Xaver ein Patent als kaiserlicher Armeelieferant zu erhalten. Nun sucht er einen vertrauenswürdigen Weinhändler, damit er seinen Plan umsetzen kann, das Regiment Kraxelberg-Jodelfingen mit Hilfe eines Schlafmittel-Weins außer Gefecht zu setzen. Einen solchen Händler findet er in István, welcher eine größere Weinhandlung in Wien betreibt und über mindestens ein Fuhrwerk verfügt, um den Wein ausliefern zu können. Einer seiner Mitarbeiter ist namentlich bekannt: der Weinkutscher Peter.

Matyi erkennt István sofort als Kuruzen-Bruder wieder. Der Weinhändler hingegen durchschaut Matyis Verkleidung als Armeelieferant nicht sofort, umarmt den Kameraden dann jedoch umso herzlicher. Er führt Matyi in sein Geheimversteck hinter einem Camouflage-Weinfass mit der Aufschrift "Bikavii" (das benachbarte Weinfass mit Tokajer-Auslese dürfte echt sein). Im "Weinkeller" befindet sich ein regelrechtes Waffenlager, sogar Kanonen hat István dabei. Die Kuruzen würden es bald holen kommen, meint er. István versichert Matyi, dass die Kuruzen nichts mit dem Verschwinden des Regiments zu tun haben. Er hilft Matyi gern dabei, einen besonders präparierten Wein herzustellen. Dieser wird in ein riesiges, kutschierbares Fass abgefüllt, welches mit einem gelben Transparent als "Armeelieferung" ausgewiesen ist. Zum Abschied wünscht István dem Matyi viel Erfolg und ermahnt ihn, ja nichts von dem Wein zu trinken.

[Bearbeiten] Anspielung?

Obwohl der Nachname nicht vollständig lesbar ist, könnte es sich bei dem Namen um eine Anspielung auf den ungarischen Schriftsteller István Gáll handeln. Dieser hatte u.a. an mehreren Folgen der Zeichentrickserie Adolars phantastische Abenteuer mitgewirkt; eine Verfilmung seines Romans A Ménesgazda (deutsch Das Gestüt, eigentlich etwa "Der Gestütsherr") lief auf der Berlinale 1979. Der MOSAIK-Weinhändler würde sich dadurch bei Janko Janos und - dem freilich viel späteren - Joszef Eötvös einreihen, die beide auch nach bekannten Ungarn benannt wurden.

[Bearbeiten] István tritt in folgendem Heft auf

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