Wal im Fehmarnsund

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Der schwarze Wal treibt Schabernack

Der Wal im Fehmarnsund ist ein Tier aus der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Der Wal hat sich anno 1850 in die Ostsee - speziell in den Fehmarnsund - verirrt und fühlt sich offenbar recht einsam. So treibt er dort allerlei Schabernack mit den seltsamen Gefährten, die die Menschen auf dem Wasser herumfahren lassen.

Zuerst wird der Wal von der Besatzung einer österreichischen Raketenbatterie gesichtet, die an der schleswig-holsteinischen Küste Stellung bezogen hat. Da man sich im Krieg mit Dänemark befindet, hält man den Wal für ein dänisches Unterseeboot und eröffnet das Feuer (allerdings bloß mit Silvesterraketen).

Etwas später taucht der Wal erneut auf, und zwar just in dem Moment, als sich Oberst Meinrath in einem kleinen Ruderboot auf Spionagefahrt begeben hat. Der Wal schüttelt das Boot ordentlich durch, aber Meinrath bleibt seetüchtig. Als nächstes rammt der Wal das dänische Flaggschiff. Das riesige Linienschiff wird ebenfalls stark erschüttert, so dass dessen Mannschaft ordentlich in Panik gerät. Immer noch halten alle Beteiligten den Wal für ein gefährliches Unterseeboot - jeweils im Dienst der Feinde.

Der dänische Admiral Nils Nilsen setzt kurz darauf - wie Meinrath als Fischer verkleidet - auf Meinraths Boot über, um an Land selbst nach dem U-Boot zu spionieren. Meinrath, der schon glaubt, den Admiral gefangen nehmen zu können, freut sich zu früh. Denn erneut schwimmt der Wal an, und diesmal versenkt er mit seinem spielerisch gemeinten Rammstoß das Ruderboot, so dass beide Spione baden gehen. Sie finden auf dem Rücken des Wals Zuflucht, der sie freundlicherweise bis zum dänischen Schiff transportiert. Dort setzt er sie im Wasser ab. Er kann ja nicht ahnen, dass er damit zwar den Admiral nach Hause, aber Meinrath in die Bredouille bringt. Danach entschwindet der Wal aus der Ostsee und dem Mosaik.

[Bearbeiten] Mögliches Vorbild

Der im Mosaik dargestellte Wal soll offenbar ein Pottwal sein. Während Bartenwale in der Ostsee so gut wie keine Überlebenschance hätten, da das von ihnen benötigte Futter (Krill) in der Ostsee nicht vorkommt, könnten Zahnwale wie der Pottwal dort auch Beutetiere finden. Offiziell wurde ein Pottwal allerdings erstmals 2004 in der Ostsee gesichtet.

In zahlreichen literarischen Fiktionen (beispielsweise Sindbads Abenteuer) ist das Motiv verwendet worden, Menschen auf dem Rücken eines Wals reisen zu lassen. Zumeist wird, soweit es sich um bildliche Darstellungen handelt, dabei ein - wie im Mosaik abgebildeter - extrem kurzer, aber sehr hoher Walkörper dargestellt.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Der Wal treibt in folgenden Heften Unfug

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