Mosaik von Hannes Hegen 182 - Zwischenfall im Palast-Hotel

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Januar 1972
Nachdruck in
Umfang 24 Seiten
Panel 65 + Titelbild
Katalog 1.01.182
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Amerika-Serie
Kapitel: St. Louis
Heft davor Das Flatboot aus St. Louis
Heft danach Auf dem Missouri

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Die Digedags, Captain Clever, Leutnant Sniffler und der Maschinist Smoky erreichen mit der als Flatboot getarnten Dampfbarkasse Chattanooga St. Louis. Die drei Reporter und die Geheimdienstleute gehen als erstes zum Postamt, um eventuelle Direktiven aus Washington einzuholen, denn ein Regierungsvertreter soll sich hier für ein Treffen einfinden. Dort gerät man unnötigerweise mit einem rauhbeinigen Trapper namens Old Knatterstick aneinander, dessen Verlobte zufällig so ähnlich heißt wie das geheime Passwort der Offiziere (Rosemarie/Mary Rose versus Rosmarin/rosemary). Den Vorwurf der Spionage lässt der Grizzlyjäger nicht auf sich sitzen und hetzt seine Hunde Pluto und Zerberus auf die fünf. Nachdem man die Viecher abgeschüttelt hat, kann man endlich den Brief vom Ministerium lesen: Der Regierungskommissar kommt just an diesem Tag an und will sich mit den Digedags im Palace Hotel treffen. Während Sniffler ihn vom Bahnhof abholen geht, begleitet Clever die drei Goldgeheimnisträger zum Hotel, wo sie es sich bis zum Treffen im Zimmer 320 bequem machen.
Bald treffen auch Coffins und General Knocker in der Stadt an der Mündung des Missouri in den Mississippi ein. Vom immer noch erregten Old Knatterstick, der jedem, der nicht schnell verschwindet, die unerhörte Geschichte seiner Beleidigung erzählt, erfahren sie, in welche Richtung die Digedags und ihre Helfer gegangen sind. Das reicht dem pfiffigen Coffins bereits, denn anhand der Stationen der Pferdebahn (Main Street - Music Hall - Palace Hotel) errät er sofort, wohin er und Knocker müssen. Im Foyer des Hotels beobachten sie zufällig das Einchecken des Regierungskommissars; zu Knockers Erstaunen kennt er den Mann - es ist Louis Lobby, ein alter Freund, der in Washington im Finanzministerium sitzt, während er im Süden eine Riesenplantage mit hunderten Sklaven sein eigen nennt. Coffins schickt den General dem Kommissar hinterher, um ihn auf ihre Seite zu ziehen.
Digedag, der mal kurz für kleine Kobolde musste, erhascht einen Blick auf Knocker, als dieser Lobby zu dessen Zimmer 340 folgt. Zurück im Appartement beschließt er, diesem Sachverhalt auf den Grund zu gehen. Er steigt aus dem Fenster und balanciert auf dem Sims in die Richtung, in der er Knockers Ziel vermutet; Dig und Dag bleiben im Zimmer. Nach vielen Mühen erreicht Digedag tatsächlich das Fenster von Lobbys Zimmer und belauscht das Gespräch zwischen diesem und General Knocker. Die beiden schließen gerade einen Kuhhandel ab: Lobby soll dem Komitee zur Rettung der Südstaaten das Gold der Digedags zuschanzen, und dieses wird ihn dafür zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten machen.
Leider kann Digedag nicht weiter zuhören, denn durch einen dummen Zufall entfleucht im Stockwerk darüber gerade in diesem Moment ein Kanarienvogel und zwei auf der Straße patrouillierende Polizisten namens Ted und Tom deuten die Hilferufe des verzweifelten Frauchens als Hinweis auf einen Einbruch. Dem Rotschopf bleibt nichts weiter übrig, als schnell die Feuerleiter hinauf aufs Dach und von dort über ein paar weitere Gebäude zu fliehen. Am Baugerüst von Butterfield's Monster Show Theater, das gerade saniert wird, seilt er sich behende ab und rennt auf der Straße zufällig in die Arme von Leutnant Sniffler, der gerade vom Bahnhof zurückkehrt. Wegen eines Fährenschadens auf dem Weg nach East St. Louis war er nicht rechtzeitig dort gewesen und hatte den Kommissar verpasst.
Wieder im Hotel angekommen, stürzen Digedag und Sniffler gerade rechtzeitig in das Zimmer von Lobby. Dieser hatte Dig und Dag inzwischen zu sich kommen lassen und will sie gerade - nach einer großen Palace-Schlemmerplatte - über ihre Goldmine ausfragen. Digedag macht den Verrat publik, und als man auch noch Knocker aufstöbert, der sich hinter einem Paravan versteckt hielt, kommt alles heraus. Die Geheimdienstler beginnen sich mit Lobby und Knocker zu prügeln, und die Digedags beschließen abzuhauen. Sie wollen nun auch den Nordstaaten ihr Gold nicht zukommen lassen, sondern die Mine mit Hilfe der Familie Joker und zu Gunsten des Sklaven-Expresses selbst ausbeuten. Am Hoteltor sehen sie noch mit heimlicher Freude, wie Digedags Polizisten-"Freunde" sich bei der Verfolgung ordentlich zerschrammt und beschmutzt hatten und deshalb vom Portier nicht eingelassen werden.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

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[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Einige Monate nach dem Erscheinen des regulären Heftes entstanden etwa 2.500 Ausgaben auf holzhaltigem Normalpapier mit schwarzem MOSAIK-Schriftzug (Bild 1). Diese Hefte zählen zur schwarzen Serie und waren am Stand des Verlages auf dem Solidaritätsbasar in Berlin erhältlich.
  • Fehlende Handlungselemente des Heftes im Sammelband Die Digedags am Missouri sind Digedags Ausflug auf dem Sims des Hotels und der Beginn der Verfolgung durch die beiden Polizisten.
  • Von diesem Heft erschien im Januar 1972 eine niederländische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier, die in den Niederlanden und in Belgien vertrieben wurde. Restbestände des Heftes wurden 1972 in den Niederlanden für die Herstellung so genannter Ramschbindungen verwendet.
  • Weiterhin erschien von diesem Heft 1972 eine ungarische Export-Ausgabe auf holzhaltigem Papier.

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