Menpauros und Mitismanni

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Menpauros (l.) und Mitismanni (r.)

Menpauros und Mitismanni sind zwei Figuren in der Abrafaxe-Römer-Serie des Mosaik ab 1976. Menpauros ist Grieche, Mitismanni Parther.

Die zwei Sklavenfänger bringen einige Sklaven nach Carthago auf den Sklavenmarkt. Dabei beschimpfen sie die Sklaven als faules Pack und treiben sie mit einer Peitsche an. Nachdem sie die Sklaven für einen guten Preis verkauft haben, entdecken sie einen Elefanten, der wie Avicula aussieht. Als sie dann hören, dass Selene auch noch folgen soll, beschließen sie, das Mädchen einzufangen. Sie war die einzige Sklavin, die sich erfolgreich vor ihnen verstecken konnte.

Als Selene Vada und Ule zum Hafen von Carthago bringt, stellen sich ihr die zwei Sklavenfänger in den Weg. Sie packen sie und schauen unter ihre Maske. Dann sind sie sicher, dass es tatsächlich Selene ist. Das Mädchen wehrt sich, doch gegen die kräftigen Männer kann sie nichts ausrichten. Sie bringen die zappelnde Selene weg, um viel Geld für sie in Ägypten zu bekommen. Vada und Ule eilen zum Hafen und berichten den anderen von der Entführung.

Menpauros und Mitismanni bringen Selene zu einer Herberge, an der ihre Dromedare warten. Sie reiten dann mit ihr im Eiltempo nach Theveste, wo sie in einer Taverne rasten. Der Wirt Ennessah berichtet ihnen dort interessante Neuigkeiten vom König der Garamanten. Anschließend suchen sie die Schmiede in Theveste auf. Sie lassen vom Schmied eine Kette an den Fuß von Selene schmieden. Die Kette wird am Zaumzeug von Menpauros' Dromedar befestigt, damit sie unterwegs nicht fliehen kann. Trotzdem kann sie bei einer Rast den beiden Dromedare zur Flucht verhelfen. Dabei hat sie nicht bedacht, dass sie mit einem Tier verkettet ist. Menpauros wirft mit einem Messer nach seinem Dromedar. Dabei trifft er das Zaumzeug und die Fußkette von Selene löst sich. Beide Dromedare können flüchten, während Selene mit ihren Entführern nun zu Fuß und mit sämtlichem Gepäck weiterlaufen muss.

Sie erreichen das Wehrdorf Fidelcastrum, das jedoch menschenleer ist. Während sie nach Essbarem suchen und ein Feuer entfachen, werden die Garamanten auf die Rauchsäule aufmerksam. Als sie sich dem Dorf nähern, verstecken die zwei Sklavenhändler Selene in einem Brunnen. Vergeblich versuchen sie den Garamanten zu erklären, dass sie auf dem Weg zu ihrem König seien. Sie werden gefangen genommen und in den Kerker von Garama gebracht. Dort treffen sie auf die ahnungslosen Abrafaxe, denen sie sich als friedliche Händler vorstellen. Dann bringt man sie in den Palast des Garamantenkönigs, wo sie dem König als Geschenk präsentiert werden. Mitismanni ergreift das Wort und berichtet, dass er dem König die Tochter des Präfekten von Ägypten als Geschenk liefern kann, wenn er freigelassen werde. Der König will das in Gegenwart von Julius Maternus nicht wahrhaben und tut es als Unsinn ab. Er lässt die zwei Gefangenen wieder in den Kerker schaffen und befiehlt, dass ihre Ketten verdoppelt werden sollen und sie die niedrigsten Arbeiten verrichten müssen.

Später lässt er überprüfen, was an den Behauptungen der Gefangenen stimmt. Er schickt seine Krieger mit zehn Streitwagen und den beiden Gefangenen nach Fidelcastrum, doch sie finden den Brunnen leer vor. Menpauros versucht Isintur zu überzeugen, dass sie sich befreit habe und noch in der Nähe sei. Als Mitismanni ihn auffordert, mit dem Streitwagen die Verfolgung aufzunehmen, erhält er eine kräftige Ohrfeige. Isintur lässt sich nicht von einem Sklaven Befehle geben. Die Garamaten beratschlagen, was sie jetzt mit den Gefangenen machen. Einer möchte sie in den Brunnen werfen. Doch Isintur will sie für den Rest ihres Lebens in die königlichen Steinbrüche bringen. Menpauros unternimmt den Versuch, sich vor den Steinbrüchen zu drücken. Er behauptet, dass er es im Rücken habe. Als ihn Isintur vor die Alternative stellt, in den Brunnen zu kommen, ist er rasch überzeugt. Nun behauptet er, die Steinrüche zu lieben. Also werden sie im Laufschritt dorthin gebracht und hat dann nichts mehr von ihnen gehört.

[Bearbeiten] Anmerkung

  • Die beiden sprechenden Namen spielen auf die englischen Wörter manpower ("Menschenkraft") bzw. meat is money ("Fleisch ist Geld") an. Nur rein zufällig ist das erste der beiden Worte gleichlautend mit dem Namen eines seit der Mitte des 20. Jahrhunderts weltweit agierenden Personaldienstleisters (die Betätigungsfelder Personalvermittlung und Arbeitnehmerüberlassung aka Zeitarbeit haben aber mit dem Sklavenhandel der Antike nichts zu tun). Letzteres ist zugleich ein Wortspiel mit time is money ("Zeit ist Geld").

[Bearbeiten] Menpauros und Mitismanni treten in folgenden Mosaikheften auf

468, 469, 470, 471, 472
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