Lesung von Thomas Kramer - 21. Februar 2002 in Berlin

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Veranstaltungposter
entworfen von Hagen Flemming

Am 21. Februar 2002 stellte Thomas Kramer sein Werk Micky, Marx und Manitu in Berlin vor. Hagen Flemming von der BMC gestaltete ein passendes Poster zur Veranstaltung, und die BMC half mit Leihgaben, das Schaufenster zu verschönern.

Die Lesung fand sowohl in der Presse Beachtung (z.B. durch Norbert Tefelski im Tagesspiegel), als auch in einer ausführlichen Nachbetrachtung von Torsten Kühler in mosa-icke 3.

[Bearbeiten] Zitat aus Tefelskis Artikel

Anlässlich der Präsentation hinter einem liebevoll trivialisierten Schaufenster wird Kramer auf Nachfrage sicher auch erzählen, warum er – entnervt von Rangeleien um das Copyright – auf Illustrationen verzichtete. Dies ist das gravierendste Manko des Buches, dem eine breitere Leserschaft schon wegen der wissenschaftlichen Struktur verwehrt bleiben dürfte. Wer aber Lust hat, tief ins Thema zu tauchen wird flächendeckend befriedigt.

[Bearbeiten] Kurzbericht von Torsten Kühler

Nachdem alle Sitzplätze in der Berliner Käthe-Kollwitz-Buchhandlung besetzt waren, so immerhin etwas über 50 Stühle waren aufgestellt worden, nahm Thomas Kramer sein Buch und das Heft in die Hand. Er las zwar nicht aus seinem Buch, wie es eigentlich einer Lesung entspricht, erzählte aber stattdessen reichlich eine Stunde lang vor allem über seine persönliche Beziehung zum MOSAIK und das Entstehen seines neuesten Buches. Dies tat er in einem solch angenehmen und amüsanten Stil, dass die aufmerksame Hörerschaft oft lauthals lachen konnte. Es was aber auch zu amüsant, wenn Thomas Kramer z. B. aus seinen "Frühwerken" als 10jähriger vorlas. So zeigte er, was ihn schon als Kind dazu brachte, sich in so intensiver Form mit dem MOSAIK zu beschäftigen. Anschließend wurden zunächst von ihm Fragen beantwortet, wie: Warum ist Jules Verne in "Micky, Marx und Manitu" zu kurz gekommen? Auch Lothar Dräger war anwesend, aber nicht nur er, sondern auch Ulf S. Graupner und einige andere ehemalige und jetzige Mosaikmacher. Weitere Fragen wurden dann hauptsächlich an Lothar Dräger gestellt: Wie vollzog sich Hegens Weggang? Warum verschlechterte sich die Qualität des Mosaiks Anfang der Achtzigerjahre? Auch erzählte Lothar Dräger über sein Runkel- Buch, z.B., dass Runkels Bruder Ernst darin eine wesentliche Rolle spielt. Nach fast 2,5 Stunden fand zwar kein Leseabend im eigentlichen Sinne, aber ein sehr schöner "Geschichtenerzähler-Abend" sein Ende. Von den vielen Mosaikfans, die zuhauf anwesend waren, ging ganz sicher keiner enttäuscht nach Hause. Ein gelungener Abend, der Lust auf weitere "Lesungen" mit Thomas Kramer macht, aber auch Vorfreude auf Neues von den Rübensteinern, die hoffentlich Ende des Jahres 2002 zu uns nach Hause kommen werden, weckte.

[Bearbeiten] Literatur

  • Norbert Tefelski: Bildung mit und ohne Bilder. Ein DDR Comic, seine Macher und seine Zeit; In: Tagespiegel-Beilage TICKET vom 21.02.2002, Berlin 2002.
  • Torsten Kühler: Micky, Marx und Manitu. Impressionen einer Buchlesung; In: mosa-icke 3, Berlin 2002, S. 5-8.
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