Hochdruckdampfmaschine

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Trevithicks Maschine läuft endlich wieder - allerdings nur kurz

Die Hochdruckdampfmaschine ist eine Erfindung von Richard Trevithick aus der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

[Bearbeiten] Die Dampfmaschine im Mosaik

Trevithicks Erfindung soll im Silberbergbau in Peru eingesetzt werden. Dazu begleiten die Digedags den Transport einer von Trevithicks Hochdruckdampfmaschinen nach Südamerika. Schon bei der Ankunft geht die Maschine beinahe verloren, als sie beim Entladen ins Wasser fällt und nur durch eine geistesgegenwärtige Erfindung von Dig vor dem Untergang bewahrt wird. Etwas später wird die Maschine beim Transport in die Berge von aufständischen Indios entführt und dabei so schwer beschädigt, dass der begleitende Monteur Macintosh sie nicht allein reparieren kann. Nur Mr. Trevithick selbst kann sie wieder instand setzen. Dazu muss dieser extra von England nach Peru reisen. Nach vielen Wirrnissen erreicht Trevithick glücklich die Bergstadt Cerro de Pasco, wo er auf die Digedags und Señor d'Urville trifft. Dieser bringt Trevithick zu der arg beschädigten Dampfmaschine.

Trevithick schafft es bald, die Maschine wieder zum Laufen zu bringen. Allerdings haben die Indio-Rebellen inzwischen die Oberhand über das in der Region stationierte spanische Regiment gewonnen und wollen als erstes die Dampfmaschine zerstören, die sie für die Ursache ihrer Unterdrückung durch die Spanier und Minenherren halten. Vergebens versuchen die Digedags die Rebellen aufzuhalten und von ihrem Vorhaben abzubringen - die just reparierte Maschine wird kurz und klein geschlagen. Trevithick kehrt daraufhin enttäuscht nach Europa zurück.

Die aus Trevithicks Erfindung entwickelte Dampflok kommt in der Mosaik-Handlung nicht vor, sondern wird nur auf der redaktionellen Rückseite von Heft 74 thematisiert.

[Bearbeiten] Die Erfindung in der Realität

Die Grundlagen für die Entwicklung der Hochdruckdampfmaschine stammen bereits von James Watt. Watt hielt allerdings persönlich die Hochdruckdampfmaschine für noch zu gefährlich und warnte zeitlebens vor ihrem Bau. Trevithick, der als erster den Nutzen von Mehrfachdruck- und Hochdruckdampfmaschinen erkannte, geriet daher bald unter heftige Kritik von Watt. Die Kritik schien sich zu bestätigen, als 1803 eine von Trevithicks Maschinen, die in einer Fabrik in Greenwich aufgestellt war, explodierte, wobei vier Arbeiter starben. Trevithick führte die Explosion allerdings auf Bedienungsfehler zurück.

Insgesamt zeigte sich, dass die Hochdruckdampfmaschine trotz des frühen Stadiums ihrer Entwicklung hervorragend funktionierte. Es lag hauptsächlich an den von Trevithick vorgesehenen Einsatzmöglichkeiten, dass sich die Maschine nicht gleich durchsetzen konnte. Der Einsatz als Straßenverkehrsmittel oder Dampflok war noch viel zu teuer bzw. wirtschaftlich nicht zu betreiben. Daher wurden Hochdruckdampfmaschinen mit der Zeit zunächst als stationäre Maschinen in Bergwerken und Fabriken eingesetzt, bevor in den 1820er Jahren der Durchbruch beim Einsatz im Lokomotivbau gelang. Für diesen hatte Trevithick jedoch die wesentliche Vorarbeit geleistet.

Das Mosaik berichtet nur von einer Trevithickschen Dampfmaschine, die in Peru eintrifft. In Wirklichkeit waren neben dem von d'Urville mitgebrachten Musterexemplar insgesamt neun dieser Maschinen nach Peru geschickt worden, die von drei Ingenieuren aus Cornwall begleitet wurden. Trevithick kam später mit weiteren Maschinen und Maschinenteilen nach.

[Bearbeiten] Handlungstragend in folgenden Mosaiks

74, 75
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