Diskussion:Baudolino

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Nachdem ich mir nach langer Zeit mal wieder den "Baudolino" gegönnt habe, finde ich es faszinierend, wieviele Gemeinsamkeiten sich zum Mosaik ausmachen lassen. Von der Figur des Barbarossa abgesehen muss man hier den Archipoeta nennen, die Umstände der Schlacht bei Legnano, Abrax' Techtelmechtel mit Syphrosyna taucht fast 1:1 zwischen Baudolino und Hypatia auf... Zu schade, dass Baudolino zehn Jahre zu spät erschien. Aber ganz ehrlich: wäre Baudolino älter als die Brabarossa-Serie, wir hätten nie und nimmer angezweifelt, dass Eco hier für Schubert Pate stand. Ich warte auf den Tag, in dem Eco in einem Interview endlich zugibt, vom MOSAIK inspiriert worden zu sein. ;-) --CHOUETTE 12:53, 10. Aug. 2010 (CEST)

@Hoetzendorfer: die Zappizupps spielen eindeutig auf die Tulpenkrise und die zur Zeit des Hefterscheinens hochaktuelle Finanzkrise an. Eine Anspielung auf Baudolino erscheint mir etwas konstruiert. Kann ich nicht nachvollziehen. --90.186.200.15 18:00, 14. Feb. 2011 (CET)

Klar spielen sie auf Tulpen- und Finanzkrise an. Dennoch halte ich die Baudolino-Anlehnungen für naheliegend: Das Spiel mit der Wirkungsweise erfundener Objekte, mit der Reliquiengläubigkeit und Wertobjektbesessenheit der Menschen ... Außerdem ist Ecos Roman ja kein Sachbuch zur Mittelaltergeschichte, sondern gerade auch (wie alle Werke des bekennenden Linksaktivisten Eco) eine dezidierte Kapitalismuskritik ... womit wir wieder beim Thema Finanzwelt sind. --Hoetzendorfer 08:58, 15. Feb. 2011 (CET)
Bin immer noch nicht überzeugt. Die Zappizupps sind ja nun keine Reliquien, dann hätte ich deinen Gedankengang nachvollziehen können. Völlig wertloses Zeug, wie eben Tulpenzwiebln. Klar kann man so weit abstrahieren, um letztendlich über die gemeinsame Kapitalismuskritik zum Baudolino zu gelangen, aber ob Schuber tatsächlich dieses Buch auch nur im Hinterkopf hatte, wage ich zu bezweifeln. Aber ich kann mich auch irren. Von mir aus kann das gerne so stehen bleiben. --CHOUETTE 09:48, 15. Feb. 2011 (CET)
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