Diskussion:Bändiger der Flaschengeister

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[Bearbeiten] Bändiger der Flaschengeister evtl. Helmont oder Clayton?

Der Bändiger der Flaschengeister erklärt, dass sein Flascheninhalt a) leichter ist, als Luft, b) man damit eine Wolke erzeugen kann und c) diese Wolke in Säcken abgefüllt aufsteigen.

Nun werden i.A. drei Gase mit der Eigenschaft "als Traggas für Ballone und Luftschiffe geeignet" genannt: 1) Wasserstoff 2) Helium und 3) Leuchtgas. Bei letzterem handelt es sich um einer Mischung aus Wasserstoff H2, Methan CH4, Stickstoff N2, Kohlenstoffmonoxid CO und Spuren anderer Gase. Das Lilienthal-Museum Anklam gibt in seiner Chronologieliste zur Luftfahrt eine erste Leuchtgasfüllung eines Ballons im Jahre 1821 an.

In der Wikipedia ist zum Leuchtgas im Abschnitt Geschichte nun folgendes zu lesen:

Die Vorgeschichte beginnt bei der Entdeckung der Kohlegase in der Frühzeit der modernen Chemie. Der flämische Wissenschaftler Johan Baptista van Helmont (1577–1644) entdeckte einen „wilden Geist“, der von erhitztem Holz und Kohle ausströmte, und bezeichnete es in seinem Buch „Ursprünge der Medizin“ (1609) als „Gas“ (abgeleitet von Chaos). Ähnliche Experimente wurden unabhängig in anderen Regionen durchgeführt, etwa Johann Becker in München (1681) und John Clayton in Wigan in England (1684). Letzterer nutzte den „Kohlegeist“ zur Salonunterhaltung.

Könnte es also sein, dass der Bändiger der Flaschengeister eine anachronistische Einarbeitung von Helmont, dem Entdecker des „wilden Geist[es]“, oder von Reverend John Clayton ist, dem es im Labor gelang, aus bituminöser Steinkohle Erdgas zu gewinnen und in einer "Schweinsblase aufzufangen"? Phoenix 13:16, 7. Jul. 2017 (CEST)

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