Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit

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Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit ist eine Planetariumsshow mit den Abrafaxen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt der Show

Die Planetariumsshow beginnt dramtisch mit dem Absturz des Raumschiffes der Abrafaxe auf einem abermillionen Lichtjahre von der Erde entfernten einsamen Planeten und SOS-Signalen, der Vorstellung der (abgestürzten) Protagonisten, sowie der Entschärfung der Situation in einer sich anschließenden Erzählerpassage, die nach der Verkündung der Rettung der Abrafaxe durch eine Mitfluggelegenheit im Bräger-Raumschiff zu einem Exkurs über den Sternenhimmel über dem Absturzplaneten und dem über "euerer Stadt" abschweift.

Dabei erklärt der Erzähler auch verschiedne jahreszeitlichtypische Sternbilder und den Großen Bären/Großen Wagen. Anschließend kann man die Abrafaxe im Frachtraum des Bräger-Raumschiffes belauschen, wie sie sich die Langeweile durch Kartenspiel vertreiben und dabei über die verschiedenen Vorstellungen über unser Planetensystem ins Gespräch kommen. Dabei erfährt der Besucher sowohl Wissenswertes über einzelne Weltbilder, als auch über namenhafte Astronomen bzw. deren Entdeckungen.

Klar, das ausgerechnet Abrax begeistert über die germanischen Weltvorstellungen und über die Verteidigung der Weltenesche "bis zum letzten Blutstropfen" durch Berserker berichtet. Allerdings wird daraufhin sogar Califax klar, "warum die Gallier Angst hatten, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt". Unser Dicker weiß da mehr über die alten Ägypter und, wie der scheinbare Lauf der Sonne, Sterne und Planeten sich einem irdischen Beobachter darstellt. Und, obwohl Brabax, der sich in der Bräger-Bibliothek sogar eine Kopie von Aristoteles "Metaphysik" geliehen hatte, bekanntlich als der schlaueste der drei Freunde gilt, bittet er ab und zu den Bordcomputer um Auskunft.

Gerade, als die Diskussion inhaltlich um die Andromedagalaxie kreist, erkennt Califax im "intelligenten Bilderrahmen" der Bräger eben jene Galaxie. Der vermeintliche Bilderrahmen ist aber das Bullauge des Raumschiffes und das vermeintliche Bild somit die fotobekannte Ansicht des Andromedanebels, weshalb den Abrafaxen gerade noch genügend Zeit bleibt, ihre Taschen zu packen, bevor die Bräger sie, kurz vor Sonnenaufgang, auf "unserem Breitengrad", unter wiedererkanntem Sternenhimmel, im Umfeld bekannter Horizontkonturen, in der Nähe eines Bäckers, zu Hause absetzen.

"Auf Wiedersehen!

Vielleicht in Eurem Planetarium."

[Bearbeiten] Umstände zur Show

Die Planetariumsshow ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und dem Schulplanetarium Chemnitz. Der MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag stellte dabei insbesondere die von Steffen Jähde für die besonderen Anforderungen eines Planetariums geschaffenen Zeichnungen nach dem Textscript von Jörg Fiedler zur Verfügung. Im Jahr 2009 wurde der Bildumfang der Planetariumsshow um eine nicht geringe Anzahl Panel aus der Feder der Verlagszeichner erweitert.

Der Förderverein der Nikolaus-Kopernikus-Mittelschule Chemnitz e.V., welchem auch das Schulplanetarium Chemnitz angehörte, produzierte die Planetariumsshow mit professionellen Partnern. (Hinweis: Nach der Aufhebung der Schule bestand der Förderverein weiter und benannte sich schließlich auf seiner Mitgliederversammlung 2013 in Förderverein des Planetariums Chemnitz e.V. um.)

Im Schulplanetarium Chemnitz, in 09122 Chemnitz, in der Albert-Köhler-Str. 48, im Gebäude der ehemaligen Nikolaus-Kopernikus-Mittelschule / dann Albert-Schweitzer-Mittelschule / heutigen Albert-Schweitzer-Oberschule Chemnitz kam die Produktion am 9. Dezember 2006 zur Premiere.

Einige Fotos zur Premiere sind hier zu finden:

Die Produktion der Planetariumsshow fiel gerade in die Zeit, als die Internationale Astronomische Union (IAU) die Planetendefinition präzisierte, weshalb der bis dahin als 9. Planet gezählte Pluto seinen Planetenstatus verlor. Der Tonmeister organisierte während des Mischens deshalb noch eine Neuaufnahme der Planetenanzahlszene, so dass Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit, fertig abgemischt, die erste deutschsprachige Planetariumsshow war, die der neuen Tatsache - "unser Sonnensystem hat (nur) acht Planeten" - Rechnung trug.

[Bearbeiten] Die Macher der Planetariumsshow

  • Jörg Fiedler - Projektleiter und Autor
  • Thomas Weisbach - Wissenschaftliche Beratung, Programmierung und technische Umsetzung
  • Paul Marx - Komponist des Soundtracks
  • Wieland Müller - Erzähler
  • Konstantin Weber - Stimme von Abrax
  • Emilia Opitz - Stimme von Brabax
  • Erik Bartl - Stimme von Califax
  • Lisett Ansorge - Stimme des Computers
  • Animation - Alexander Colsmann
  • Ton - Heiner Marx
  • Zeichnungen - Mosaik-Kollektiv

[Bearbeiten] Die mit der Abrafaxeshow bespielten Planetarien

Nachdem die Planetariumsshow im Chemnitzer Planetarium seit Dezember 2006 zu sehen ist, kann sie inzwischen auch in einigen anderen Planetarien gebucht werden. Das Spannendste daran ist, dass, ob der unterschiedlichen technischen Ausstattungen der Planetarien, die Show (ähnlich einem Theaterstück auf verschiedenen Bühnen) in jedem der Kleinplanetarien eine andere technische Umsetzung erfährt und damit für den Besucher ein völlig anderes Erlebnis werden wird. Man stelle sich z.B. eine "himmel"-füllende, 6m große MOSAIK-Zeichnung von Steffen Jähde in einer Planetariumskuppel vor, während in einem anderen Planetarium dieses Bild auf, z.B. 4 Seiten, der Kuppel, zwischen Sternen oder Wolken zu sehen sein wird.

Von den nachfolgend aufgeführten Einrichtungen wurde eine Lizenz der Show erworben. In den meisten dieser Planetarien besteht zudem die Möglichkeit, die Planetariumsshow außerhalb des öffentlichen Spielplanes - speziell für Gruppenveranstaltungen - zu buchen:

[Bearbeiten] Die Planetariumsshow in den redaktionellen Texten im Mosaik

  • Im Newsletter 4 wird sowohl auf die Premiere der Planetariumsshow im Schulplanetarium Chemnitz, als auch das Dezemberheft 2006 beworben.
  • Im redaktionellen Teil des Mosaik 372 - "Hilfe aus dem Hinterhalt" ist ein halbseitiger Artikel mit dem Titel Eine Sternenreise mit den Abrafaxen zur Premiere der Planetariumsshow in Chemnitz abgedruckt.
  • Im Mittelteil des Heftes 408 erklärt der dritte Teil von "Brabax' kleine Sternenkunde" astronomische Weltbilder. Dabei greift das Mosaik auf Steffen Jähdes Zeichnungen für die Planetariumsshow zurück.
  • Am Schluss des selben Artikels sind die Planetarien aufgezählt, die bis zum Redaktionsschluss bereits über eine Lizenz zur Aufführung der Planetariumsshow verfügten.

[Bearbeiten] Literatur

Das Textheft zur Planetariumsshow ist in einer auf 50 Hefte limitierten Sonderauflage des Chemnitzer Mosaik-Fanzines Pascalifax erschienen.

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