Mosaik 598 - Übermut tut manchmal gut

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Oktober 2025
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 157 + Titelbild + Rückseite
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Jubiläums-Serie
Heft davor Die Fehde
Heft danach Der Fels in der Brandung

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Im November 1743 reisen die Abrafaxe mit einem dreispännigen Schlitten von Dorpat westwärts nach Riga. Sie wollen unbedingt mit dem letzten Schiff nach Rostock segeln und hoffen, dass der Hafen in Riga noch eisfrei ist. Da entdecken sie einen Reiter, der mit seinem Pferd in einer Schneewehe feststeckt. Nachdem sie den Reiter und das Pferd befreit haben, bieten sie ihm einen Platz auf ihrem Schlitten an. Er stellt sich als Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen vor, Leutnant der in russischen Diensten stehenden Braunschweigischen Kürassiere. Die Abrafaxe nennen ihn Ronni, da sie sich seinen richtigen Namen sowieso nicht merken können.
Es ist schon dunkel, als sie in der kleinen Stadt Walk ankommen und das Wirtshaus aufsuchen. Nachdem sie ihre Pferde versorgt haben, betreten sie steifgefroren den Gastraum. Der Wirt begrüßt sie freundlich und schenkt ihnen gleich einen frisch gebrühten Tee ein. Drei Gäste im Wirtshaus glauben, dass sie sich für etwas Besseres halten, weil sie nicht antworten. Bereits fünf Minuten später haben sie sich vom heißen Tee soweit erholt, dass sie wieder sprechen können. Münchhausen entschuldigt sich für seine scheinbare Unhöflichkeit bei den Gästen. Sie glauben, dass seine Worte eingefroren waren und nun aufgetaut wie ein Wasserfall aus seinem Mund strömen. Nachdem Münchhausen erwähnt, dass ihn die Abrafaxe aus einer Schneewehe gerettet haben, verspotten ihn die Gäste.
Münchhausen klagt, dass er ein richtiger Pechvogel sei. Die Abrafaxe wollen das nicht glauben und so erzählt er aus seinem Leben: Mit dreizehn wurde er Page des Herzogsohnes Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel. Als Anton Ullrich nach Russland ging, folgte er ihm. Er wurde erst zum Fähnrich und später zum Leutnant befördert. Doch dann begann seine Pechsträhne, nachdem sein Dienstherr durch eine Intrige am Zarenhof in Ungnade fiel. Anton Ulrich wurde in der Festung Riga eingesperrt und Münchhausen blieb ewiger Leutnant. Im letzten Sommer verliebte er sich auch noch unglücklich.
Nachdem im Gasthaus ein weiterer Gast namens Hinrich erscheint, erfahren die Abrafaxe, dass der Hafen in Riga bereits eingefroren ist und in diesem Jahr kein Schiff mehr ablegen kann.
Am folgenden Tag erreichen sie Riga. Münchhausen meldet sich in der Kaserne beim Major des Kürassier-Regiments. Der gibt ihm eine Woche dienstfrei und gutgelaunt verlässt er die Kaserne. Unterwegs wird er von einem tollwütigen Hund attackiert. Der verbeißt sich in seinen Uniformrock, doch zwei Hundejäger prügeln mit Knüppeln auf das Tier ein und vertreiben es. Als die Abrafaxe vorbeikommen, erkennen sie ihn zuerst nicht. Schließlich nimmt er die Hände vom Gesicht und berichtet ihnen von seinem Unglück. Abrax macht sich einen Spaß mit dem lädierten Überrock und tut so, als ob dieser tollwütig geworden sei. Als er Münchhausen den Überrock übergibt, behauptet er, dass er ihm die Tollheit ausgetrieben hat.
Gustav von Dunten kommt mit einem Pferdeschlitten vorbeigefahren und erkundigt sich, was sein Freund Münchhausen hier treibt. Der Leutnant stellt ihm die Abrafaxe als seine neue Freunde vor. Sie werden sogleich zu einem kleinen Fest auf Gut Ruthern eingeladen. Die vier nehmen die Einladung gern an und reisen gleich mit.
Jacobine von Dunten ist die Tochter des Gastgebers und die Angebetete von Münchhausen. Sie lauscht im Salon nur den Erzählungen des wortgewandten Rittmeisters, während Münchhausen traurig in der Ecke sitzt. Brabax fordert ihn auf, Jacobine auch schöne Geschichten zu erzählen. Dabei kann er ruhig etwas übertreiben. Doch genau jetzt bittet der Hausherr alle zu Tisch. Der Rittmeister verscheucht jedoch Münchhausen, der gerade den Platz neben Jacobine einnehmen will. Doch sie ist von ihm genervt und verschüttet absichtlich ihren Rotwein auf seine Uniform. Der Rittmeister ist entsetzt, denn nun ist seine Uniform ruiniert. Califax eilt mit einem Tuch herbei, um den Rotwein zu beseitigen. Der Rittmeister weicht ihm aus, denn er soll die Finger von seinem Waffenrock lassen. Dabei rempelt er den Diener Johann an und eine volle Sauciere landet auf seinem Kopf. Dem Rittmeister ist nun gründlich der Appetit vergangen und er verabschiedet sich verärgert beim Hausherrn.
Um die Stimmung wieder anzuheben, lässt Gustav von Dunten das Glas auf die Abrafaxe als neue Mitglieder dieser Runde erheben. Brabax gibt nun Ronni etwas Hilfestellung für seine erste Geschichte, bei der sein Rappe eines Morgens an der Kirchtumspitze hing. Jacobine will wissen, was aus dem armen Pferd geworden ist. Das wurde durch einen gezielten Schuss befreit und konnte den Reiter nach Hause tragen, ergänzt Brabax. Mit der Unterstützung der Abrafaxe kommt Münchhausen dann richtig in Schwung und erzählt weitere lustige Episoden.
Am Ende des Abends gesteht Münchhausen Jacobine seine Liebe. Bei einem Kuss der beiden Verliebten meinen die Abrafaxe, dass es nach einer Hochzeit aussieht. Herr von Dunten ist davon etwas überrascht, aber nun glaubt er es auch.
Zwei Monate später findet die Hochzeit von Münchhausen und Jacobine in der Kirche von Pernigel statt. Sie wurden ein glückliches Paar und übernahmen einige Jahren später das väterliche Gut in Bodenwerder. Münchhausen wurde bei seinen Freunden und Bekannten zum beliebten Geschichtenerzähler.

[Bearbeiten] Figuren

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