Mosaik 597 - Die Fehde
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| Stammdaten | ||
| Titelbild | Erschienen | September 2025 |
| Nachdruck | noch nicht | |
| Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
| Panel | 144 + Titelbild + Rückseite | |
| Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
| Hauptserie: Jubiläums-Serie | ||
| Heft davor | Der Geisterbruder | |
| Heft danach | Übermut tut manchmal gut | |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Markgraf Albrecht der Bär hat in der Spandauer Burg seine engsten Vertrauten versammelt und stellt ihnen eine Rede vor, die er vor seinen Rittern halten will. Sein Ziel ist es, dass alles Land bis zur Oder in seine Hand kommt. Dienstmann Konrad erklärt ihm, dass die Rede gut vorgetragen, aber inhaltlich noch zu überarbeiten sei. Nach weiterer Diskussion legt Albrecht fest, dass ihm Konrad und der Priester Martin die Rede neu schreiben sollen.
- Zur gleichen Zeit sitzt der Sprewanerfürst Jacza von Copnic vor seinen Männern und beklagt, dass er vom Askanier Albrecht um sein rechtmäßiges Erbe gebracht wurde. Doch das werde er nicht dulden. Bogdan gibt ihm recht und will gegen Albrecht in den Kampf ziehen. Radomir ist dagegen und erinnert an die Burg Brandenburg, wo sie eine Niederlage einstecken mussten. Die Sprewaner sind friedliche Handwerker, Fischer und Bauern, die keinen neuen Krieg wollen, erklärt er. Aber Jacza will seinen Leuten einen Waffengang schmackhaft machen.
- Eine Gruppe von Fernhändlern aus Flandern erreicht Cölln. Mit ihnen sind Karl und Katherina gereist, denen sich die Abrafaxe angeschlossen haben. Die Geschwister waren dem Ruf des Erzbischofs von Magdeburg gefolgt, beim Aufbau der Siedlung zu helfen. Sie melden sich beim Vogt von Cölln, um neue Mitbürger zu werden. Der Vogt setzt sie gleich für verschiedene Arbeiten ein, ohne dabei auf ihre Vorstellungen und Fähigkeiten einzugehen.
- Albrecht erfährt von der neuen Siedlung Cölln und will sie zerstören. Doch Konrad gibt zu bedenken, dass sie auf die Unterstützung des Erzbischofs angewiesen sind. Der Priester Martin schlägt vor, dass sie den Sprewanerfürsten Jacza dazu bringen, Cölln zu zerstören. Anschließend können sie die Sprewaner aus einem Hinterhalt besiegen. Für diesen Plan soll sich Konrad nach Copnic begeben, um Jacza mit einer List zum Angriff auf Cölln zu bewegen.
- Drei Tage später helfen die Abrafaxe Katherina beim Wäschewaschen. Karl muss beim Palisadenbau helfen, doch er würde sich lieber ein Haus bauen. Abrax und Brabax wollen sich mit Katherina am anderen Ufer der Spree umsehen, ob sie dort einen passenden Platz finden, um eine eigene Stadt zu gründen. Califax kümmert sich inzwischen um die Wäsche. Doch der Vogt fragt ihn misstrauisch, wohin sie wollen. Califax behauptet rasch, dass sie Seifenkrautwurzeln holen, um die Wäsche zu schonen.
- Abrax stellt fest, dass sie überall nur Sumpf vorfinden. Da treffen sie Wanda aus Copnic, die ihnen zeigt, wo der Boden fest ist. Sie beschließen dort am Spreeufer eine Stadt der freien Menschen zu gründen, die Berlin heißen soll. Wanda erklärt, dass Berl bei den Sprewanern Sumpf bedeutet. Bald kommt auch Karl dazu und freundet sich mit Wanda an.
- Am nächsten Morgen kommt es zum offenen Streit zwischen Karl und dem Vogt, weil er Kühe hüten soll. Auch Katherina will wissen, warum sie sich keine Weberei einrichten darf. Der Vogt besteht darauf, dass er alles selbst festlegt. Verstehen kann das keiner. Der Vogt fordert sie auf, zu gehen, wenn es ihnen nicht passt. Katherina lässt sich nicht lange bitten und fragt, wer mit ihnen auf die andere Uferseite kommt. Sie haben dort eine trockene Stelle gefunden, um eine Stadt aufzubauen. Hannes ist sofort dabei und auch einige andere.
- Nachdem Konrad aus Copnic zurückkehrt, meldet er seinem Herrn, dass Jacza ganz sicher auf seine List hereinfällt. Er habe einen Spion dort gelassen, den ihnen Nachricht gibt. Zwei Tage später hält Albrecht vor seinen Rittern die Rede, die Konrad und Martin ausgearbeitet haben. Auch Jacza hält in Copnic eine Rede und verkündet, dass er Cölln auslöschen will. Doch außer Bogdan ist niemand bereit, ihm zu folgen. Als beide Copnic verlassen, bestimmen die Sprewaner Radomir zu ihrem Anführer.
- So warten Albrecht und seine Rittern vergeblich in einem Wald eine halbe Meile flussabwärts von Cölln auf die Sprewaner. Von Konrads Spion erfahren sie, dass es am anderen Ufer eine zweite Siedlung gibt. Albrecht schickt Konrad los, um mehr über diese Siedlung zu erfahren. Er hört, dass die Siedlung Berlin heißt und glaubt, dass sie nach ihm Bärlin genannt wurde. Albrecht besucht die neue Siedlung und wird von Brabax überzeugt, dass die beiden Orte Cölln und Berlin besser in einen Wettstreit treten sollen, statt zerstört zu werden. Am Ende gibt es eine Doppelhochzeit in Berlin. Karl heiratet Wanda und auch Hannes und Katharina heiraten in einer kleinen neugebauten Kirche. Auch der Vogt und andere Cöllner sind dabei, denn der Streit ist inzwischen beigelegt.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Zimmermann Karl, Weberin Katherina
- Askanier: Albrecht der Bär, Dienstmann Konrad, Priester Martin, Frau von Albrecht dem Bären, Konrads Spion, Albrechts Ritterheer
- Sprewaner: Fürst Jacza von Copnic, Fürst Radomir, Wanda aus Copnic, Lubomir und seine Mutter, Bogdan, kräftiger Sprewane und andere
- Cölln: Vogt von Cölln, Katherinas Hannes, Händler aus Flandern, alter Cöllner
- Erwähnt: Wenden, Sprewaner, Askanier, Karl der Große, Gott, Teufel, Erzbischof Wichmann von Magdeburg, Pribislaw
- Tiere: Marienkäfer, Ochsen, Pferde, Kühe, Schwein, Hunde, Katzen, Hasen, Gänse, Enten, Hahn, Hühner und andere Vögel, Frosch, Fisch
[Bearbeiten] Bemerkungen
- erwähnte Orte: Havel, Spree, Spandau, Brandenburg, Elbe, Oder, Dahme, Copnic, Aschersleben, Cölln, Magdeburg, Flandern, Kiew, Polen, Preußen, Himmelreich
- Das Kioskheft trägt im Gegensatz zum Abo-Heft den Untertitel Abenteuer mit den ersten Berlinern.
- Das Kiosk-Cover stellt eher symbolisch die Gründung von Berlin dar. Im Hintergrund ist ein hölzerner Fernsehturm als Taubenschlag zu sehen.
- Das auf dem Abo-Cover darstellte Streitgespräch zwischen Albrecht und Jacza findet in der Handlung nicht statt.
- Die Handlung beginnt vor ungefähr achthundertfünfzig Jahren in der Spandauer Burg.
- Der Zimmermann Karl scheint eine Karikatur von Jens-Uwe Schubert zu sein – eigentlich seines gleichnamigen Sohnes.
- Der Marienkäfer sitzt neben der Ratte auf der Wäsche (S. 16). Im selben Panel zitiert der Vogt Markus Lanz: "Darüber wird zu reden sein."
- Jacza von Copnic paraphrasiert auf S. 41 die Polnische Nationalhymne: "... doch noch ist Copnic nicht verloren!"
- Auf Seite 44 paraphrasiert er bei seinem Abgang den letzten sächsischen König, Friedrich August III., der in ähnlicher Situation angeblich ebenfalls sagte: "Macht doch euren Dreck alleine!"
- Auf Seite 7 paraphrasiert er Wladimir Putin, indem er einen Krieg sprachlich als „besondere Kampfoperation“ verbrämt.
- Auf Seite 45 zitiert der Schmied von Copnic indirekt Micha 4,3, einen Bibelvers, der auch zum Motto der christlichen DDR-Friedensbewegung der 1980er Jahre wurde.
- Die Rückseite des Abo-Heftes zeigt die Abrafaxe vor einer Übersichtskarte mit den Stadtbezirken von Berlin, auf der die vier historischen Gründungsorte aus der Handlung markiert sind.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Tag der offenen Tür
- Zeitsprung - Die deutsche Ostsiedlung
- Kennst du schon ... Benjamin Franklin
- Benjamin Franklin präsentiert: Die Glasharfe
- Fragen über Fragen - über Berlin & Brandenburg
- Leserpost
- Werbung für nickelodeon
- Impressum
- Geheime Schätze - MOSAIK Magic
- 50 Jahre Abrafaxe - Das Jubiläumskonzert
- Ein Abo lohnt sich immer! - Abowerbung für MOSAIK
- MOSAIK-Shop:
- Werbung für nickelodeon
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Maren Ahrens, Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens U. Schubert
- Aufrisse: Benjamin Karré, Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Maria Heilek, Benjamin Karré, Sally Lin, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Farbgestaltung: Leander Zerwer
- Layout: Beate Schneider
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
| Seite | Info |
|---|---|
| 1 | Coverentwürfe |
| 17 | Namensgebung |
| 19 | Kommt vorbei! |
| 23 | die Bürgerwehr |
| 27 | die Schildhorn-Sage |
| 30 | Lieblings-MOSAIK des Monats |
| 47 | überall Bären |
| 49 | Cölln |
- Im Newsletter 650 wurde das Heft beworben.
- Das Abo-Heft hat ein Variant-Cover (Bild 1).
- Das Kiosk-Heft mit der Jubiläums-Beilage (Bild 2)
- Den Kioskheften lag die Beilage - 50 Jahre Abrafaxe bei (Bild 3 und 4).
- Zum Tag der offenen Tür am 20. September 2025 wurden die Schwarz-Weiß-Ausgabe vom Heft 597 angeboten (Bild 5).



